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Thema: auf welches Licht bezieht sich ein Monitorprofil? vom 02.01.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> auf welches Licht bezieht sich ein Monitorprofil?
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AlmaChua
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Verfasst Sa 08.01.2011 21:36
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qualidat hat geschrieben:
Ui .. ne Menge Fragen ... da kann ich aber aus Zeitgründen nur einige davon beantworten.

Sei versichert, daß Du meine höchste Achtung genießt und mir bisher keiner dermaßen konkret wie Du bei diesem Thema weitergeholfen hat. Ja, leider tun sich in der Praxis da eine Menge Fragen auf. Aber ich bin es einfach leid, mit matschig-grau-grünen Ausdrucken mein Dasein zu fristen *zwinker* Stell Dir vor, daß im Grafik-Studium keiner davon Ahnung hat und die Studenten ihre halbe Zeit damit verschwenden, solange ihre Dateien umzufärben, bis der Ausdruck zufällig einigermaßen stimmt. Mit der Bildschirmdarstellung hat das dann natürlich nichts mehr zu tun. Das ist für einen Gestalter einfach nur frustrierend.

qualidat hat geschrieben:
der Farbraum eines Displays wird durch ein Profil nicht größer, lediglich werden die Farben innerhalb seines Farbraumes richtiger dargestellt. Ein Laptop-Display deckt oft nichtmal sRGB ab, so dass es niemanden wundern sollte, wenn relavtiv gesättigte Farben kaum unterschieden werden können.

Also Dein Tool ist wirklich genial. Herzlichen Dank. Ich habe meine Spyder-Profile verglichen - sie sind tatsächlich deutlich kleiner als sRGB. Das läßt sich also nur mit einem Monitor beheben. Steht auf der Anschaffungsliste. Allerdings sind die teuer. Und auch der gesuchte Grünton liegt deutlich außerhalb von sRGB. Trotzdem verstehe ich nicht, daß ich doch optisch passendere Farben manuell einstellen kann. Aber vielleicht passt das dann nicht mehr ins Gammut-Mapping, weil andere Farben dann außerhalb meines Darstellungsfarbraums verschoben würden. Kann das so sein?

qualidat hat geschrieben:
Niemand hindert dich, einen Rotstich mit normalen Bildbarbeitungsfunktionen aus den Bildern zu entfernen.

Um Himmels willen! Das ist eine Testdatei, die ich von dem Fachlabor zusammen mit dem Print bekommen habe. Es geht mir doch gerade darum hier eine Angleichung der Darstellung zu bekommen. Denn ich gehe davon aus, daß diese Datei immer wieder so ausgedruckt wird, wie der mir vorliegende Print. Wenn ich jetzt den Rotstich entferne, wird sie vermutlich mit einem Cyanstich ausgedruckt.

qualidat hat geschrieben:
Profis verbreiten keine Bilder ohne Quellprofil.

wenn das meine Grafiker-Kollegen wüssten... *zwinker*

qualidat hat geschrieben:
bei "Profil zuweisen" bleiben die binären Bilddaten unverändert, es wird nur das neue Profil zur Interpretation verwendet. Meist ändert sich die darstellung des Bildes dadurch deutlich

so habe ich das auch verstanden. Die Veränderung ist auch deutlich. Und wo Du schreibst, daß Photoshop gar nicht ohne Profile kann, verstehe ich auch, warum die Bilder nicht gleich umgerechnet werden, sodaß kein Profil mehr nötig wäre.

qualidat hat geschrieben:
bei "in Profil konvertieren" werden die binären Bilddaten so verändert, dass sie unter Anwendung des neuen Profiles möglichst unverändert aussehen (soweit der neue Farbraum es zulässt).

Also: ich habe jetzt im Quellprofil tatsächlich das Quellprofil der Datei stehen. Als Zielprofil habe ich das Proofprofil des Ausbelichters angegeben. Und... umgerechnet. Jetzt sehe ich das Bild genauso, wie das nicht umgerechnete im Proofmodus. Gehe ich recht in der Annahme, daß diese Umrechnung anzuraten ist, wenn ich das Ausgabeprofil von vornherein weiß? Dann arbeite ich quasi in der Enddarstellung - das ist ja mein Ziel.


Zuletzt bearbeitet von AlmaChua am Sa 08.01.2011 22:04, insgesamt 1-mal bearbeitet
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AlmaChua
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Verfasst So 09.01.2011 02:18
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nee, Denkfehler. Dann kommt das Profil bei der Ausgabe ja nochmal "obendrauf". Aber wozu ist das konvertieren dann überhaupt gut?
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Pixelkaiser

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Verfasst So 09.01.2011 15:12
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AlmaChua hat geschrieben:
nee, Denkfehler. Dann kommt das Profil bei der Ausgabe ja nochmal "obendrauf". Aber wozu ist das konvertieren dann überhaupt gut?
Das kommt jetzt ganz auf die konkrete Situation an.

Gute Fotolabore wie z. B. Saaldigital empfehlen ihr Profil nur für den Softproof zu nützen und die zu belichtenden Bilder im Quellfarbraum (meist sRGB oder AdobeRGB) zu belassen –immer mit dem jeweiligen Quellprofil versehen.
Deren WF ist offensichtlich so konfiguriert, dass die Bildprofile immer als Quellprofile betrachtet werden und eine Transformation zwangsläufig erfolgt, was bei bereits konvertierten Bildern unnötig/suboptimal wäre.

Ein anderer Fall:
Jemand liefert PDF/X – Druckdaten an eine Druckerei. Der Ausgabefarbraum steht fest.
Vergleichsweise wenige Druckereien können/wollen Konvertierungen vornehmen (es sei denn es handelt sich um RGB-Daten). In diesem Fall ist es sinnvoll als Datenersteller schon in den Endfarbraum zu konvertieren und auch zu kommunizieren in welchem Farbraum die Daten denn nun vorliegen. Das geschieht bei PDF/X durch den sog. Output Intent.
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AlmaChua
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Verfasst So 09.01.2011 18:44
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Also: wenn ich die Datei in das Zielprofil umgerechnet habe (idealerweise das des Druckers), muß der Drucker, sein Profil aber abschalten, gell? Erscheint das Profil bei ihm denn dann als Quellprofil?
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Pixelkaiser

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Verfasst Mo 10.01.2011 09:30
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AlmaChua hat geschrieben:
Also: wenn ich die Datei in das Zielprofil umgerechnet habe (idealerweise das des Druckers), muß der Drucker, sein Profil aber abschalten, gell? Erscheint das Profil bei ihm denn dann als Quellprofil?
Ein ICC-Profil kann prinzipiell sowohl als Quell- oder Zielprofil dienen, auch kann es ignoriert werden. Das kommt auf das Datenformat, den Workflow und die Zielsetzung an.

Manche Fotolabore, bzw. deren Workflow –wie z. B. Saaldigital- „betrachten“ ICC-Profile an den Bilddaten offensichtlich immer als Quellprofile.
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AlmaChua
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Verfasst Mo 10.01.2011 16:59
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Ahhh..., dann ist es also wurscht, wo ich das Profil wirken lasse. Hauptsache, es kommt in der Kette nur einmal vor.
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AlmaChua
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Verfasst Di 11.01.2011 18:16
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so, ich habe jetzt den zweiten Testprint bekommen - diesmal von Saaldigital. Und wieder habe ich die Rotverschiebung in den Gelbtönen. Liegt das jetzt an meinem zu kleinen Farbraum, auf den der größere gemappt wird?
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qualidat

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Verfasst Di 11.01.2011 21:16
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Eigentlich nicht. Bei zu kleinem Fabraum wird höchstens die Sättigung reduziert, der Farbton sollte erhalten bleiben.
Beschreibe nochmal genau die Situation, bzw. korrigiere:

- du hast hochwertige Testbilder als Datei bekommen
- die Belichtungen/Drucke sind rotstichig
- wie sehen die Daten an deinem profilierten Monitor aus?
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