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Thema: auf welches Licht bezieht sich ein Monitorprofil? vom 02.01.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> auf welches Licht bezieht sich ein Monitorprofil?
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AlmaChua
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Verfasst Mi 05.01.2011 15:32
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So, ich habe meinen Moni jetzt mit dem Spyder3 Pro kalibriert und bin recht angetan. Das hätte ich mit den Gradationskurven der Grafikkarte nie hinbekommen. Aber kann man denn gar nicht mehrere Profile anlegen und laden? So könnte ich gerade für unterwegs meinen Schleppi schnell auf die Umgebung einstellen.
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qualidat

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Verfasst Mi 05.01.2011 15:52
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Natürlich kann man mehrere Profile anlegen. Für Windows gibt es bei Colorvision ein Tool "ProfileChooser", das sich in der Startleiste einnistet und somit leicht erreichbar ist. Beim Mac macht man das mit dem Monitor-Kontrollfeld ...
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AlmaChua
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Verfasst Mi 05.01.2011 16:11
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Das Programm ist bestens. Nur "einnisten" tut es sich nicht. Wo müsste ich es denn dafür hinlegen?
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AlmaChua
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Verfasst Mi 05.01.2011 17:51
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also, genaugenommen hätte ich das Tool ja gerne rechts in der Taskleiste, da wo sich auch die Uhr, PopChar usw. einnisten. Links in die "normale" Schnellstartleiste kriege ich es schon rein. Aber rechts liegt halt auch der Spyder - von selbt irgendwie *zwinker*
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AlmaChua
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Verfasst Sa 08.01.2011 14:42
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Hallo,

nach einigen Profilierungsversuchen mit meinem neuen Gerät tauchen nun leider doch Ungenauigkeiten auf. Besonders in satten Grün- und Blautönen sind die Farben doch deutlich verfälscht bzw. schlecht differenziert, während Haut- und Pastelltöne eigentlich ganz gut sind. z.B. kann man zwischen RGB 85, 255, 0 und RGB 0, 255, 0 fast keinen Unterschied sehen. Das Gleiche mit RGB 85, 0, 255 und RGB 0, 0, 255. In noch dunkleren Farben ist es nicht besser. Ich habe mir einen Testprint plus zugehörigem icc-Profil und Datei von einem Fotofachlabor besorgt und auf dem Print ist die Differenzierung dieser Farbfelder in Ordnung, in der Monitordarstellung der zugehörigen Datei - trotzt SoftProof mit dem icc-Profil - aber nicht. WIE KANN DAS SEIN? Mein Monitor kann diese Farben prinzipiell darstellen. Das kann man leicht überprüfen, indem man sie in der Datei direkt manipuliert. Verstehen würde ich das Problem, wenn der Moni die Farben - egal mit welchen Werten - nicht ausgeben kann. Aber so...?


Zuletzt bearbeitet von AlmaChua am Sa 08.01.2011 14:43, insgesamt 1-mal bearbeitet
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qualidat

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Verfasst Sa 08.01.2011 15:42
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Mit welchem Programm und welchen Einstellungen betrachtest du die Testbilder?

In welchem Farbraum hast du denn deine Testbilder angelegt?

Welchen Rendering-Intent hast du im Monitorprofil als default angelegt?

Was hast du eigentlich für einen Monitor? Kann sein, dass dessen Farbraum garnicht groß genug ist?

Schreib' mal die LAB-Werte statt RGB-Werte hier rein ...
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AlmaChua
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Verfasst Sa 08.01.2011 19:20
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Also vorweg: ich habe einen Fehler bereits ausgemerzt: ich hatte das Quellprofil nicht eingebunden, sondern das Bild im sRGB-Profil geöffnet. Tja, Anfänger halt... *zwinker* Mittlerweile sieht das Bild dem Ausdruck deutlich ähnlicher, wenn auch nicht perfekt.

qualidat hat geschrieben:
Mit welchem Programm und welchen Einstellungen betrachtest du die Testbilder?

In Photoshop - was meinst Du mit Einstellungen???

qualidat hat geschrieben:
In welchem Farbraum hast du denn deine Testbilder angelegt?

jaaaa, da lag mein Fehler..., siehe Anfang.

qualidat hat geschrieben:
Welchen Rendering-Intent hast du im Monitorprofil als default angelegt?

Was ist das denn? Da muss ich erstmal nachlesen...
Aha - Wikipedia machts möglich. Also für das Softproofprofil habe ich "perzeptiv" und "Tiefenkompensierung". Das ist auf der Webseite des Belichtungsdienstes so vorgegeben. Im Quellprofil kann man den RI nicht einstellen.

qualidat hat geschrieben:
Was hast du eigentlich für einen Monitor? Kann sein, dass dessen Farbraum garnicht groß genug ist?

Es ist ein Laptop-Bildschirm - nicht in Ohnmacht fallen *zwinker* Er ist wirklich gut (für Laptopniveau). Ich erwarte jetzt auch keine High-End-Darstellung davon. Aber die Farben, die er technisch darstellen kann, soll er mit den richtigen Profilen halt auch darstellen. Und da hakt es im Moment noch. Ich kann - wie schon erwähnt - die fehlerhaften Farben frei Auge nach dem Testprint am Bildschirm korrigieren. Da schraube ich halt an den Farbreglern, ohne auf Zahlen zu achten. Also, das Potential ist nach meiner Logik vorhanden.

qualidat hat geschrieben:
Schreib' mal die LAB-Werte statt RGB-Werte hier rein ...

Ja, ohne Quellprofil waren die tatsächlich nicht sehr unterschiedlich. Hier mal für die im letzten Posting genannten beiden Grüntöne:

Mit Quellprofil
57, -66, 71
42, -95, 45

Ohne
89, -71, 82
88, -79, 81

Jetzt verstehe ich etwas mehr..., die LAB-Werte sind ja im Grunde die "Wahrnehmungswerte", gell?
Aber es bleiben trotzdem noch Fragen offen:

1. warum weicht die Darstellung immer noch sichtbar ab? Mit korrektem Quellprofil sind die Farbfelder zwar besser, aber das ganze Bild ist in den Gelbtönen doch rotstichig. War es ohne Quellprofil nicht.

2. kann man die Profile eigentlich "von Hand" nachbearbeiten? Also ich such mir mit einer Software bestimmte Farben aus einer dargestellten Tabelle und regle sie nach Auge, bis sie mit dem Ausdruck übereinstimmen und der Rest wird dann automatisch gemittelt oder so?

3. was ist, wenn ich ein Bild bekomme, das kein Profil eingebunden hat? Woher weiß ich denn den Quellfarbraum?

4. was hat es mit "in Profil umwandeln" in Photoshop auf sich? Da erscheint als Quellprofil mein derzeitiges Proofprofil des Belichtungsdienstes. Warum nicht das wirkliche Quellprofil, das ich unter "Profil zuweisen" geladen habe?


Zuletzt bearbeitet von AlmaChua am Sa 08.01.2011 19:24, insgesamt 1-mal bearbeitet
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qualidat

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Verfasst Sa 08.01.2011 20:32
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Ui .. ne Menge Fragen ... da kann ich aber aus Zeitgründen nur einige davon beantworten.

- der Farbraum eines Displays wird durch ein Profil nicht größer, lediglich werden die Farben innerhalb seines Farbraumes richtiger dargestellt. Ein Laptop-Display deckt oft nichtmal sRGB ab, so dass es niemanden wundern sollte, wenn relavtiv gesättigte Farben kaum unterschieden werden können.

- klar gibt es Software, Profile zu bearbeiten, ist aber in deinem Falle keine Option. Wenn du dein Display mit dem Spyder 3 Pro profiliert hast und das Ding in Ordnung ist (und du keine Fehler gemacht hast), kannst du dich eigentlich darauf verlassen. Niemand hindert dich, einen Rotstich mit normalen Bildbarbeitungsfunktionen aus den Bildern zu entfernen. Wo stammen die denn her und wurden sie schonmal bearbeitet?

- wenn dir ein Bild ohne Quellprofil unterkommt, stammt es meistens aus sRGB, Profis verbreiten keine Bilder ohne Quellprofil. sRGB ist quasi der kleinste gemeinsame Nenner, den z.B. viele Billig-Digicams von sich aus drankleistern. Ansonsten hilft dabei nur das visuelle Aussuchen eines passenden Profiles an einem profilierten Monitor (mit großem Farbraum).

- wenn ein Bild ein Quellprofil hat, belässt man das im Allgemeinen auch dabei. Es beschreibt den Charakter der Bildquelle.

- Bevor ich auf den Unterschied zwischen "Profil zuweisen" und "in Profil konvertieren" komme, ein par Worte zur Arbeitsweise von Photoshop. Photoshop kann definitiv garnicht ohne Profil. Bilder, die kein Profil besitzen, bekommen (auch wenn man "ohne beibehalten" wählt) immer temporär den aktuell eingestellten Arbeitsfarbraum. Photoshop liest also die binären Bilddaten, interpretiert sie anhand des Quellprofiles und übergibt sie dem Ausgabesystem.

- bei "Profil zuweisen" bleiben die binären Bilddaten unverändert, es wird nur das neue Profil zur Interpretation verwendet. Meist ändert sich die darstellung des Bildes dadurch deutlich

- bei "in Profil konvertieren" werden die binären Bilddaten so verändert, dass sie unter Anwendung des neuen Profiles möglichst unverändert aussehen (soweit der neue Farbraum es zulässt).

- ein (für Bildbearbeitung) brauchbarer Bildschirm kann mindestens sRGB, was wirklich aller unterste Schublade für die Bildbearbeitung ist. Allerdings kann die meiste Office-Ware nicht mal das bzw. ich habe vor einiger Zeit mal eine Werbung gesehen, wo das als ganz besonderes Feature angepriesen wurde. Pfff .... Besser, wenn auch etwas teurer, sind sog Wide-Gamut-Monitore, die dann in etwa AdobeRGB können.

Ein Tool zum Ansehen des durch ein Profil beschriebenen Farbraumes habe ich mal hier abgelegt. Kannst ja mal dein Displayprofil mit sRGB vergleichen ...


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Sa 08.01.2011 20:34, insgesamt 1-mal bearbeitet
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