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Thema: Scheideproblem - Farbe reisst an den Schnittkanten vom 09.11.2012


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Scheideproblem - Farbe reisst an den Schnittkanten
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Drfoots
Threadersteller

Dabei seit: 07.04.2005
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Verfasst Fr 09.11.2012 11:54
Titel

Scheideproblem - Farbe reisst an den Schnittkanten

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Hallo an alle Buchbinder und Digitaldrucker,

wir haben ein Problem beim Schneiden.
Wir geben unsere Digitaldrucke zum Schneiden in eine Druckerei.
Diese schneidet auf eine Polar 90.

Wir haben jetzt das Problem, dass die Widerdruckseiten beim Schneiden an den Scheiderändern ausfressen, dass heisst, dass die Farbe teilweise abgeht. Schöndruckseiten sind ok.
Die Drucke sind Digital mit einer Xerox auf 250g -300g Naturpapier vollflächig gedruckt worden.
Das Messer ist vor 2 Wochen gewechselt worden. Schnittmenge, 20 - 30 Bögen

Kann uns jemand sagen, woran es liegen kann, bzw. Möglichkeiten um dies zu verhindern?

Vielen Dank und viele Grüße
drfoots
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printamemo

Dabei seit: 17.01.2006
Ort: Monte Argentario
Alter: 45
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 09.11.2012 13:00
Titel

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Drei Dinge würde ich tun:

a) Das Schneidemesser mit Silikonspray einsprühen
b) Zwischen die einzelnen Bögen Makulaturpapier einlegen vor dem Schneiden
c) Schneidedruck verringern

Sollte sich das Problem noch immer zeigen, dann ist vielleicht doch das Messer nicht mehr ganz so scharf. Zwei Wochen Standzeit ist keine Aussage. Es könnte Hartpappe damit geschnitten worden sein . . . ?

Viel Erfolg!

printamemo
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 09.11.2012 13:21
Titel

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Nimm mal die Lupe oder ein Mikroskop. Was reisst genau wie? Nur die Farbe vom Papier, der Strich mit der Farbe vom Faserkern oder franst das Papier komplett aus?
Letzteres deutet vermehrt auf ein stumpfes Messer oder Messer mit ungeeignetem Fasenwinkel.

Es kann aber auch am Papier liegen - ist es gestrichenes Papier? - manchmal ist der Strich bei preiswerten Papieren nicht besonders fest auf dem Faserkörper. In dem Falle würde ich eher zu erhöhtem Pressdruck beim Schneiden raten. Das Zwischenlegen von Makulatur ist immer gut. Wenn es garnicht geht und gestalterisch/preislich drin ist, rettet evtl. eine Lackierung die Auflage ... oder gleich besseres Papier nehmen und neu drucken.

Nachtrag: Löst sich die Farbe vom Papier, so ist das Papier wohl nicht für den Digitaldruck geeignet (Toner haftet nicht). Beim Digitaldruck ist man nicht vollkommen frei in der Wahl der Papiersorten - manche Papiere vertragen z.B. die Fixierung nicht oder leiten zu viel Wärme ab und die Fixierung findet garnicht richtig statt.


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Fr 09.11.2012 13:25, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Fr 09.11.2012 13:40
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Wie viel Farbe ist denn an diesen Randbereichen auf dem Papier?

Beim Offset lässt sich sowas wenn man Glück hat, durch 3 oder 4 Tage Trocknung beheben, wenn man Pech hat, muss alles laminiert werden (selbst Lack hat schon versagt (eigentlich nicht verwunderlich, ist ja noch mal 100% Deckung die gehalten werden muss)).
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Benutzer 71729
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Ort: -

Verfasst Fr 09.11.2012 15:20
Titel

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liegt wohl an der Grammatur – mit 300 g/m² wird ganz schön Wärme abgeleitet – der Toner wird nicht mehr so stark auf das Papier »draufgeschmolzen« – mein s/w Laserdrucker fixiert den Toner da zwar noch aufs Papier – abreibfest ist da aber ein Fremdwort.

Teste doch einfach mal mit geringerer Papierstärke 100 g/m² – wenn die gut geschnitten wird, liegts schonmal nicht an der Schneidemaschine
 
Drfoots
Threadersteller

Dabei seit: 07.04.2005
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Verfasst So 11.11.2012 23:17
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Wow,

vielen Dank für die vielen Tipps und Hinweise. Lächel

@printamemo.
Mit dem Silikonspray kann ich mal anbringen.
Mit dem Makulaturpapier kann man auch auch mal versuchen. Welchen Einfluss hat es genau?
c) welchen Einfluss hat denn der Pressdruck. Ohne wirklich Ahnung zu haben, weiss ich dass es auf Schneidefehler, wie z.B. Pilzschnitt einen Einfluss hat.

@qaulidat.
Mit dem Fadenzähler kann man grob erkennen, dass die Schnittkante glatt zu sein scheint. Auf der Schöndruckseite, durch die das Messer geht ist auch alles in Ordnung. Auf der Widerdruckseite wo die Farbe ausreisst, fehlen dann kleine Flächen in der Farbe.
Es ist ein ungestrichenes Papier mit leichtem Volumen 1,1. Den Fasenwinkel werde ich nicht ändern können, da die Druckerei sicherlich für unsere Aufträge das Messer nicht wechseln wird.
Auch hier frage ich nach dem Einfluss des Pressdrucks auf das Schneideergebnis.
Lackierung ist nicht drin. Lächel

@Mialet
ca. 100 – 250 % (Rot und tiefes Blau)

@hate_your_enemy
300g ist offiziell noch vorgesehen. Der Toner ist normal schon abriebfest. Also man muss den Toner beim abreiben schon stark erhitzen. Abkratzen geht so schon mal nicht.
das dünnere Papier kann man mal Probieren oder auch mal eine andere Papiersorte.

Fazit:

Wir haben auch noch die Möglichkeit stärker zu erhitzen. Das werden wir als erstes einmal Testen ob es da schon geht.
Dann haben wir die Möglichkeiten mit dem unterschiedlichen Anpressdruck.

Wir es dann wird, werden wir berichten.

PS: Aber an Erklärungen was und wie einen Einfluss beim Scheiden hat.
Wir haben vorher mal auf einer kleineren Ideal geschnitten, und da hatten wir die Probleme nicht.

Also, vielen Dank schon mal und an weiteren Infos immer interessiert.

Vielen Dank
Drfoots
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Ort: -
Alter: -
Verfasst Mo 12.11.2012 23:19
Titel

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habe die Probleme auf ner Polar66 mit Drucksachen von meiner DC252 auch nicht - vielleicht noch einmal auf einer andere Schneidemaschine testen
 
gr3yw0lf

Dabei seit: 16.08.2012
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Alter: 58
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 13.11.2012 10:18
Titel

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1) mal weniger in die schneidmaschine legen

2) schon mal mit der widerdruckseite nach oben geschnitten?
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