[ZK2]

Hallo,

ich habe eine Frage zum Thema "Digitaler Schablonendruck". Hintergrund ist, dass ich einen Drucker zum Kauf angeboten bekommen habe, jedoch nicht genau weiß, in welcher Qualität damit gedruckt werden kann, usw.

Es handelt sich um das Modell "Priport VT3500" des Herstellers Ricoh. Leider habe ich bei google.de nicht viele Informationem zu dem Thema, bzw. Gerät gefunden. Hier eine Beschreibung des Gerätes

Kennst sich vielleicht jemand mit der Thematik aus und kann mir behilflich sein. Womit ist die Qualität vergleichbar, wie hoch sind die laufenden Kosten bei solch einem Gerät, mit welchem Aufwand kann gedruckt werden, usw.


Ich bedanke mich schon jetzt für eure Bemühungen.
Vielen Gruß


ZK2

[Butzenfänger]

Diese Dinger nennt man auch Risographen (nach dem ursprünglichen Hersteller RISO). Dann findest Du z.B.:

http://de.wikipedia.org/wiki/Risographie

Hab' mir diese Teile vor längerem mal auf einer Messe angeschaut. Die Druckqualität hat mich nicht überzeugt (selbst die besseren Geräte hatten eine ziemlich grobe Rasterung, die Farbe konnte man auch nach einem Tag noch mit festerem Fingerdruck etwas verwischen). Also in etwa vergleichbar mit dem Zeitungsdruck vor einigen Jahren.

Wenn Dir jemand so ein Gerät verkaufen will, lass Dir einfach originale Druckmuster von diesem Modell zeigen.

Die Verbrauchskosten sind wohl relativ günstig. Die Farbe kostet wenig, und die Kosten für die Schablone verteilen sich auf die gedruckte Auflage.

Bedienung entspricht in etwa der eines Fotokopierers bzw. Druckers, wenn Du ein PC-Interface hast.

[JürgenB]

je nachdem was damit gedruckt werden soll ist die Technik eine preiswerte Alternative. Das Einsatzgebiet sind einfache Drucke in der Auflage von 50-1.000.
Nur das Modell VT3500 ist schon sehr alt, das Modell wurde bis ca. 2000 hergestellt. Bei den neueren Geräte trocknet die Farbe auch besser und die Qualtität ist, wenn direkt aus dem PC gedruckt wird gut.
Meine Tip: Finger weg

[ZK2]

Vielen Dank für eure Antworten!

Ich habe heute mal bei dem Hersteller in Hannover angerufen, dort hat man mir dann eine neue Telefonnumer gegeben. Habe da halt angerufen, meinen Fall geschildert und freundlicherweise hat man mir gute Auskunft gegeben.

Er meinte, dass diese Geräte erst ab einer Auflage von mind. 30 Stück rentabel sind. Das Gerät ist natürlich nur mit schwarzer Farbe, jedoch könnte man auch mehrfarbig drucken: Drucken, trocknen lassen, neue Farbe, nochmal drucken, usw. Sowas wie das Logo von der "Bild-Zeitung" könnte man damit dann mit drucken.

Von der Laufleistung liegen solche Geräte etwa zwischen 2-3 Millionen. Ich muss einfach mal in Erfahrung bringen, was das angebotene Gerät runter hat und was das jetzt genau kosten soll. So richtig bin ich davon zwar auch nicht überzeugt, aber vielleicht kaufen, wenns günstig ist. Denke mal für Hefte nach "Art von Schülerzeitungen" wirds schon reichen, das Cover kann man dann ja in hochglanz drucken lassen...

Die geschichte mit dem Probedruck ist nicht so leicht, da der Vobesitzer sich das Gerät wohl gekauft hat und es nie wirklich zum Einsatz kam und damit nie gedruckt wurde... Glaube der Rat mit "Finger weg" war schon ganz gut

[JürgenB]

die sparsamen Schwaben unterscheiden zwischen billig, preiswert und günstig. Dabei sind preiswert und günstig gute Einkäufe und billige sind nur am Anfang billig und anschließend ärgert man sich oder sind teuer. Die Laufleistung des Herstellers ist rein theoretisch, es gibt Geräte dieser Art, die haben 5 Mio Drucke und sind in Ordnung, weil sie ständig benutzt wurden und es gibt Geräte mit 200000 Drucken, die wirtschalftlich gesehen Schrott sind.
Bis vor zwei Jahren habe ich Geräte des Herstellers RISO verkauft, deshalb kenne ich mich aus. Mein Tip: Suchen Sie einen Fachhändler von RISO oder RICOH und fragen nach einem Gebrauchtgerät. Es ist dann zwar "teurer" als ein Schäppchen im Internet, aber es gibt 6 Monate Garantie und das Gerät läuft noch einige Jahre.