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Thema: Was kann man derzeit als angehender MG verlangen? vom 23.06.2005


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Mischpult

Dabei seit: 19.11.2003
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Verfasst Mi 06.07.2005 08:31
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Was einige Leute hier immer wieder vergessen ist das Fachwissen - was haben MGs die einen vernuenftigen Betrieb erwischt haben, nicht gerade die duemmsten sind und sich auch mal selber nen paar Infos holen den "Hinz und Kunz, Schüler und Hartz4 Empfänger mit Ich-AGs" vorraus ? Genau das technische Wissen um den Beruf und hier sollte man auch weiter machen und sich mit dem an den Arbeitgeber verkaufen, was man gelernt hat, dass was man sogar vielen Studierten voraus hat - Fragt mal wieviele studierte "Designer" RGB und CMYK verstehen und aehnliches.

///Neben bei - schoener Thread///
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Nimroy
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Ort: zwischen Köln und D'dorf
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Verfasst Mi 06.07.2005 09:16
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Ein Grafik-Designer hat, wenn er stur sein Studium verfolgt, und nicht mal links und rechts schaut, noch nie eine Druckmaschine gesehen.
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flavio

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: MUC
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 06.07.2005 09:29
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hört doch mal auf die anderen zu mobben, sie können doch nichts dafür.
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Mischpult

Dabei seit: 19.11.2003
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Verfasst Mi 06.07.2005 09:46
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flavio hat geschrieben:
hört doch mal auf die anderen zu mobben, sie können doch nichts dafür.


Aber es ist doch so ...die Studierten (wenn sie nicht vorher was "praktisches" gemacht haben) haben von der Technik null Plan - und hier sollte der MG sitzen: Vermitteln was machbar ist und dies durchfuehren

Ich arbeite auch mit Germanisten und anderem Leuten mit einem "Magistra Artium" aber deren Ansichten sind teilweise so weit weg von der Realitaet, dass man hin und wieder schon recht Muehe hat sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurueck zu holen.

Das gilt uebrigens nicht nur fuer Studenten - es gibt auch genuegend MGs, die einfach keinen Blick fuer die Realiaet haben und sich bluehnde Landschaften fuer eine "Flirtportal" oder "Bewerbungsportal á la NeueKoepfe.de" vorschwaermen - mit der Realitaet konfrontiert, war das ganz schnell aus mit der Idee und den potentiellen Umsaetzen und eventuellen Werbeeinnahmen.


Zuletzt bearbeitet von Mischpult am Mi 06.07.2005 09:47, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
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Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 06.07.2005 10:22
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Siska hat geschrieben:
Selbständigkeit muss man stark differenzieren - man kann sich sicherlich was auf seine Selbständigkeit einbilden, nur ist die Frage, was klüger ist, eine Scheinselbständigkeit (Freiberufler) in Abhängigkeit von EINER Firma, wo man wenigstens nur EINER Firma hinterherlaufen muss oder eine Selbständigkeit, wo man 100 Privatkunden hinterherrennen muss, und Achim, wenn du wirklich selbständig bist, weisst du, was es heisst, als Unternehmer einem Kunden hinterherrennen zu müssen, besonders, wenn es um einen Druckauftrag in der 3 Stelligen Summe oder gar 4 Stelligen geht, die man als Agentur erstmal vorstrecken darf. Und wenn du dann noch mit Vorkasse kommst, zeigt dir dein Kunde den Vogel und geht zur Konkurrenz - und daran kann man leicht kaputt gehen, besonders dann, wenn man noch keine 5 stellige Kontosumme zur Deckung solcher Makulaturen aufweisen kann.

Ich werde mich wieder selbständig machen, sicherlich aber nicht in dieser Branche, wo sich Hinz und Kunz, Schüler und Hartz4 Empfänger mit Ich-AGs tummeln, weil man ausser seinem PC und seinem Wohnzimmer nichts benötigt und sich somit jeder Depp (sorry) zur Selbständigkeit berufen fühlt. Dass die Hälfte das nicht auf die Reihe kriegt, oder sogar 3/4 ist schon klar, aber ist der Markt erstmal ruiniert ....


Ja, Selbstständigkeit muss man differenzieren. Und zwar im Sinne des Kundenpotentials.

Ich schreibe hier schon seit längerem, dass einer Selbstständigkeit eine Phase als Angestellter vorausgehen soll. In der Konsequenz startet man mit einem breiten Schatz an Kontakten und (hoffentlich) finanziellem Rückhalt. Auf jeden Fall empfinde ich eine Gründung nach der Ausbildung als sehr kritisch.

In fünf Jahren Selbstständigkeit musste ich noch nie mit einer Ich-AG oder einem Schüler um einen Kunden kämpfen. Das liegt nicht daran, weil ich so ein toller Hecht bin, sondern weil ich über viele Jahre Kontakte zu Firmen aufgebaut habe, die solchen Leuten niemals einen Job geben würden bzw. weil die Projekte Erfahrungen brauchen, die man von solchen Leuten nicht erwarten kann. Von Einzelunternehmern und Geschäftspapierausstattungen kann kein Selbstständiger leben.

Um an ein mittelständisches Unternehmen mit Wachstumspotential zu kommen, braucht es zuweilen viele Jahre Vorarbeit. Wenn Du einen solchen Kunden gewinnst, dann sieht der Faktor Geldverdienen auch ganz anders aus (Kataloge und Imagebroschüren produziert man nicht für 1000 EUR). Meine Erfahrung ist ganz klar, Kunden unter einem bestimmten Level bringen kein Geld. Und Kunden, die Geld ausgeben wollen und können, achten auch auf Deine Vorgeschichte, Deinen Kundenstamm, Deine Erfahrung und (das mögen hier einige sicher nicht hören) auf Dein Alter. Und wenn Du Dir erst einmal einen Namen gemacht hast, dann rufen Dich auch Unternehmen an, um mit Dir zusammenzuarbeiten (kein Märchen).

Die selbstständigen Grafiker, die ich kenne, arbeiten eigentlich alle für Mittelständler oder Großunternehmen. Und in der Bilanz höre ich eigentlich immer, dass sich 2005 überall ganz gut entwickelt.

Gruß

Achim
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aUDIOfREAK

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Verfasst Mi 06.07.2005 10:34
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Achim M. hat geschrieben:

Ja, Selbstständigkeit muss man differenzieren. Und zwar im Sinne des Kundenpotentials.

Ich schreibe hier schon seit längerem, dass einer Selbstständigkeit eine Phase als Angestellter vorausgehen soll. In der Konsequenz startet man mit einem breiten Schatz an Kontakten und (hoffentlich) finanziellem Rückhalt. Auf jeden Fall empfinde ich eine Gründung nach der Ausbildung als sehr kritisch.

In fünf Jahren Selbstständigkeit musste ich noch nie mit einer Ich-AG oder einem Schüler um einen Kunden kämpfen. Das liegt nicht daran, weil ich so ein toller Hecht bin, sondern weil ich über viele Jahre Kontakte zu Firmen aufgebaut habe, die solchen Leuten niemals einen Job geben würden bzw. weil die Projekte Erfahrungen brauchen, die man von solchen Leuten nicht erwarten kann. Von Einzelunternehmern und Geschäftspapierausstattungen kann kein Selbstständiger leben.

Um an ein mittelständisches Unternehmen mit Wachstumspotential zu kommen, braucht es zuweilen viele Jahre Vorarbeit. Wenn Du einen solchen Kunden gewinnst, dann sieht der Faktor Geldverdienen auch ganz anders aus (Kataloge und Imagebroschüren produziert man nicht für 1000 EUR). Meine Erfahrung ist ganz klar, Kunden unter einem bestimmten Level bringen kein Geld. Und Kunden, die Geld ausgeben wollen und können, achten auch auf Deine Vorgeschichte, Deinen Kundenstamm, Deine Erfahrung und (das mögen hier einige sicher nicht hören) auf Dein Alter. Und wenn Du Dir erst einmal einen Namen gemacht hast, dann rufen Dich auch Unternehmen an, um mit Dir zusammenzuarbeiten (kein Märchen).

Die selbstständigen Grafiker, die ich kenne, arbeiten eigentlich alle für Mittelständler oder Großunternehmen. Und in der Bilanz höre ich eigentlich immer, dass sich 2005 überall ganz gut entwickelt.

Gruß

Achim


dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. ich bin zwar erst 2 jahre selbstständig - aber die waren auch nötig um an die kunden ranzukommen, an denen ich im moment dran bin. es wird wohl noch ein 1 - 2 jahre dauern bis ich dann irgendwann so weit bin, das kunde bei mir anrufen, weil sie von mir gehört haben. teilweise passiert das schon ab und an - aber eben noch mit seltenheitswert.

vor allem mit den finanziellen rücklagen hat achim recht! denn dann kann man es sich auch mal erlauben, diversen leuten wegen offener rechnungen nachzurennen oder einen teueren druck vorzufinanzieren, ohne das es einem gleich die schuhe auszieht und den gerichtsvollzieher ins haus bringt, weil man seinen zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann.

das hauptproblem an den vielen scheiternden einzelkämpfern is wohl die naivität und teilweise das unwissen, wie sie an die sache mit der selbtständigkeit ran gehen. mehr als nen rechner braucht man ja im grunde nicht. das ist bei anderen unternehmern, die erstmal vor eröffnung kräftig investieren müssen, anders.

um z.b. eine ladeneinrichtung zu finanzieren muss man sich zwangsläufig mit den anfallenden kosten usw. auseinandersetzen, weil man sonst keinen müden cent von der bank sieht. den meisten einzelkämpfern fehlt einfach ein kaufmännisches grundverständnis und aus diesem grund sind viele vorhaben schon von grundauf zum scheitern verurteilt.


Zuletzt bearbeitet von aUDIOfREAK am Mi 06.07.2005 10:36, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Cusario
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Mi 06.07.2005 12:02
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aUDIOfREAK hat geschrieben:
aber jetzt ma butter bei die fische cusario... du bist ja mit 30 jetzt auch nicht mehr n blutiger anfänger und hast denke ich auch schon nen einigermaßen lebensstandard, evtl. haus, familie usw...

zu welcher gehaltsgruppe gehörst du denn wenn ich fragen darf?

(beträge alle brutto)

unter 1000 €
1000 - 1500
1500 - 2000
2000 - 2500
2500 - 3000
über 3000

und vor allem hast du die chancen das gehalt beim jetzigen arbeitgeber merklich aufzubessern?


Also ich habe mit der 1. Gehaltsgruppe angefangen und bin mittlerweile bei der 4. angelangt.
Auch meine Chancen, das es mehr wird und mein Posten "größer" wird steht sehr gut!


diaz1 hat geschrieben:
blablablablupp


Oh Mann, habe ich dir damals nicht gesagt, das du dich besser abmelden solltest, weil du nix verstehst?! Hättest du es doch gemacht?! Worüber wir damals diskutiert haben hat mit dem jetzigen nix zu tun. Und lies doch einfach mal meine Post durch, vielleicht (ich denke aber mal nicht) verstehst du warum ich mich aufrege)

carstenolgerd hat geschrieben:
@ellie,
du bist noch nicht sehr alt nehme ich mal an, denn je älter du wirst und je länger du im job bist und umso mehr berufserfahrung du hast, desto unbedeutender wird, was du mal gelernt oder studiert hast.
wichtg ist dann was du gemacht hast, was du kannst, wen du kennst und ob du dir in deiner stadt/gemeinde/kreis einen namen gemacht hast. stimmt das netzwerk und die reputation kommt der rest von selbst, egal ob ausbildung oder studium.


Genauso sehe ich das auch.. Hier haben schon Fremdfirmen angefragt ob ich nicht deren Projekte gestalten könnte! Achja, ich bin Umschüler!!!!

Siska hat geschrieben:

..... wenn es um einen Druckauftrag in der 3 Stelligen Summe oder gar 4 Stelligen geht, die man als Agentur erstmal vorstrecken darf. Und wenn du dann noch mit Vorkasse kommst, zeigt dir dein Kunde den Vogel und geht zur Konkurrenz....


Warum fange ich an zu glauben deine Geschichte ist hier frei erfunden?!




Hier gehts immer drum von wegen "unter Wert verkaufen".
Das soll ja auch keiner machen, aber die Einschätzung wieviel man "wert" finde ich bei manchen hier im Forum arg übertrieben!
 
Ellie
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Mi 06.07.2005 12:11
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Moin,

schön das ich so jung geblieben bin. Ich denke, daß ich mit 15 Jahren Berufserfahrung ganz gut einordnen kann, wie die "Lage der Nation" für MGler aussieht.

Ich denke, daß 70 Prozent der MGler für ein durchschnittliches Angestelltengehalt gut bedient sind. Das hochgelobte Fachwissen ist eine sehr subjektive Betrachtung, der "Wert" einer Arbeit hier oft überbewertet. Kreativität ist nicht messbar und was für die Wirtschaft zählt ist Geld und nicht wie schick ein Logo oder Flyerdesign aussieht. Und die Arbeit ist zum Großteil langweilig und wenig kreativ, denn der Kunde bzw. Chef bestimmt wie ein Objekt auszusehen hat und nickt ab. Glücklich kann sie derjenige schätzen, der in einer kleinen Firma mehr Handlungsspielraum hat.

Lege ich eine meiner Arbeit 10 MGlern vor, wird sich jeder für einen Profi halten und es wird 10 verschiedene Meinungen geben. Naturgemäß meist viel Kritik, da ja die Konkurrenz bewertet wird. Seufz, das überlasse ich lieber meinem Dad, der ist Schriftsetzer und mir gegenüber streng, aber wenigstens ehrlich.

Gute Geschäfte, glückliche Kunden und 500 Prozent Kreativität wünsche ich euch,
Ellie
 
 
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