[Benutzer 121273]

Ja da hast du schon Recht

[Togarini]

Die Idee dahinter ist halt folgende: Ich denke, es ist immer gut, einem Unternehmen zu zeigen, dass man keine Standard-Bewerbung verschickt, die genauso an 100 andere Firmen rausgeht. Also habe ich bei meinen Bewerbungen immer etwas gesucht, was dem Empfänger zeigt, dass ich mich mit ihm beschäftigt habe. Entweder bin ich auf Texte, die auf der Webseite standen, eingegangen oder habe mich auf eine Referenz bezogen.

Allerdings nicht so umständlich, sondern sehr gerade, zum Beispiel: Mir gefallen Ihre Anzeigen für den Kosmetiksalon X, weil sie zeigen, dass man auch mit minimalen Mitteln starke Wirkung erzeugen kann. Klare Kontraste, eine minimalistische Komposition, aber genau auf den Punkt.

Ich habe jetzt meinen genauen Text von damals nicht im Zugriff. Ich wollte damals dem Empfänger zeigen: Ich habe mich mit Euch beschäftigt und kann mich mit dem, was Ihr macht, identifizieren. Ich habe sogar den Aufbau meines Lebenslaufs an die Art der Teamvorstellung auf der Webseite angepasst. Alles in allem hätte ich die (Initiativ-)Bewerbung so an kein anderes Unternehmen schicken können. Nein, ich habe dort keine Stelle bekommen, weil ich weder Grafiker noch Screendesigner bin.

[type1]

Das kann man machen. Wenn man es gut macht. Aber dann muss es richtig gut verpackt sein, ohne aufgesetzt, störend oder schleimend zu wirken. Es muss passen. Zum Kontext der Stelle und zu einem selbst.
Bei nicht-initiativ-Bewerbungen, reicht es ja, ein bischen auf die Stellenanzeige zu "antworten".