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Thema: Probearbeiten / Nutzungsrechte vom 19.07.2013


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Recht -> Probearbeiten / Nutzungsrechte
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DDF
Threadersteller

Dabei seit: 19.07.2013
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Verfasst Fr 19.07.2013 00:39
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Probearbeiten / Nutzungsrechte

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Guten Tag liebe Gemeinde
und Kollegen,

gleich vorweg; ich habe mittlerweile viele Beiträge gelesen. Jedoch immer nur mit dem selben Konsens zu Erfahrungen während man in einer Werbeagentur zur Probe arbeitet.

Ich selbst tat dies 2 Wochen lang für eine Agentur, unentgeltlich und mit dem Ziel einen festen Posten als Mediengestalter zu besetzen. Ich erhielt ein komplettes Kundenprojekt und habe schnell erfahren, dass der Auftraggeber am pitchen war. Das Projekt schloß ich bis zur endgültigen Kundenpräsentation ab. Diese umfasste ein komplettes CD nebst Angebot.

Die zwei Wochen waren um und 3 weitere vergingen ohne ein konkretes Feedback von der Agentur zu bekommen. Demnach telefonierte und mailte ich hinterher, jedoch ebenfalls ohne konkrete Aussage.

Für die Probewochen wurden darüber hinaus keinerlei schriftliche Vereinbarungen getroffen, so dass eben auch keine Nutzungsrechte geklärt sind.

Nun frage ich mich als Urheber, welche Möglichkeiten ich habe, der Verwendung meiner Arbeitsergebnisse zu widersprechen bzw. ich überhaupt eine Chance habe, der Agentur klar zu machen, dass sie nichts von meinen Kreationen nutzen dürfen. Bin ich im Recht oder gilt auch eine Art stillschweigende Vereinbarung nur wenn man probearbeitet, dass der Agentur automatisch alles an Entwürfen gehört.

Ich bin mit so einer extremen Situation in punkto Rechtslage noch nicht in Berührung gekommen und bitte Euch deshalb um Hinweise, Meinungen oder auch konkrete Gesetzesverweise.

Freue mich sehr auch Eure Unterstützung!!
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Moderator

Dabei seit: 25.11.2003
Ort: Hedwig Holzbein
Alter: 52
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 19.07.2013 09:48
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Ich würde erst einmal nichts weiter unternehmen und beobachten ob deine Arbeiten genutzt werden.

Durch das Urheberrecht kann man auch nachträglich eine angemessene Vergütung einfordern. (Sofern die nötige Schöpfungshöhe erreicht wurde. Siehe meine Signatur.)

Guckst du:
§ 32 Angemessene Vergütung
Zitat:
... Soweit die vereinbarte Vergütung nicht angemessen ist, kann der Urheber von seinem Vertragspartner die Einwilligung in die Änderung des Vertrages verlangen, durch die dem Urheber die angemessene Vergütung gewährt wird. ...

Wenn deine Arbeiten tatsächlich verwendet werden, können die sich ja schlecht damit herausreden, dass das alles nicht zu gebrauchen wäre. *zwinker*
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Benutzer 62312
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Ort: -

Verfasst Fr 19.07.2013 09:48
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Wer sagt denn, dass die es auch nutzen? Was willst du erreichen und warum?

Ohne Vereinbarung ist es echt nicht leicht, was dazu zu sagen. Sinn und Zweck war es ja, dich auf die Probe zu stellen, ob du mit deiner Arbeit der Agentur was nützt. Und es war kein fiktiver Job, sondern ein realer Job mit dem die Agentur ihre Brötchen verdient. Als Angestellter hättest du auch keine Rechte an den Arbeiten und als Freelancer warst du nicht gebucht... das die Agentur damit in den Pitch geht, war also bekannt und teil der Probezeitarbeit. So sehe ich das.

Aus meinem Bauchgefühlt würde ich sagen, lass es gut sein. Willst du wirklich einen Rechtstreit vom Zaun brechen mit unklarem Ausgang? In erster Linie bist du vermutlich nur enttäuscht, weil sich niemand zurück meldet, oder?
 
Benutzer 37983
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Fr 19.07.2013 10:04
Titel

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Nefliete hat geschrieben:
Wer sagt denn, dass die es auch nutzen? Was willst du erreichen und warum?

Ohne Vereinbarung ist es echt nicht leicht, was dazu zu sagen. Sinn und Zweck war es ja, dich auf die Probe zu stellen, ob du mit deiner Arbeit der Agentur was nützt. Und es war kein fiktiver Job, sondern ein realer Job mit dem die Agentur ihre Brötchen verdient. Als Angestellter hättest du auch keine Rechte an den Arbeiten und als Freelancer warst du nicht gebucht... das die Agentur damit in den Pitch geht, war also bekannt und teil der Probezeitarbeit. So sehe ich das.

Aus meinem Bauchgefühlt würde ich sagen, lass es gut sein. Willst du wirklich einen Rechtstreit vom Zaun brechen mit unklarem Ausgang? In erster Linie bist du vermutlich nur enttäuscht, weil sich niemand zurück meldet, oder?

Dem schließe ich mich an. Du hast im Auftrag der Agentur gearbeitet, warst vor Ort, ich würde das ähnlich sehen wie eine Festanstellung und da hast du auch keine Rechte an deinen Arbeiten. Wärst du als Freier gebucht worden, wäre das anders.

Ich würde da auch nichts unternehmen und den Ärger runterschlucken. Mit etwas Abstand betrachtet sieht es schon wieder ganz anders aus.
 
Togarini

Dabei seit: 08.09.2011
Ort: Kulmbach
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 19.07.2013 10:42
Titel

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Ich denke, da kannst Du nur für die Zukunft eine Lehre draus ziehen und das nächste Mal eine Vergütung aushandeln.

Ich war selber schon mal zu Probearbeiten, als ich auf Stellensuche war, und dabei handelte es sich immer um einen Tag.
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Benutzer 62312
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Fr 19.07.2013 11:25
Titel

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Man sollte eher die Nutzungsrechte abklären, eine Probezeit wird ja selten vergütet.
 
monika_g

Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Hamburg
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 19.07.2013 12:35
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Nefliete hat geschrieben:
Sinn und Zweck war es ja, dich auf die Probe zu stellen, ob du mit deiner Arbeit der Agentur was nützt. Und es war kein fiktiver Job, sondern ein realer Job mit dem die Agentur ihre Brötchen verdient. Als Angestellter hättest du auch keine Rechte an den Arbeiten und als Freelancer warst du nicht gebucht... das die Agentur damit in den Pitch geht, war also bekannt und


Bin ich eigentlich die einzige, die dieses Vorgehen der Agentur als eine unglaubliche Unverschämtheit empfindet? Die pitchen und holen sich dafür jemanden ins Haus, den sie mit der Aussicht auf einen Job ködern? Jedenfalls nach dem, was im ersten Post stand, wurde nicht beim Vorgesrpäch gesagt, dass es um einen Pitch geht.

Ich meine: Geht's noch? Dass die selbst keine Kohle für den Pitch kriegen, ist genauso unverschämt, aber deren Problem.

Offensichtlich war im Haus keine Kapazität frei. Normalerweise holt man sich Freelancer ins Haus, wenn man zusätzliche Kapazitäten braucht (und ja, auch und gerade dann, wenn man pitcht). Diese "Feuerwehr"-Freelancer sind in der Regel nicht ganz billig. Sollte es jetzt einreißen, dass für sowas "Probearbeit" genutzt wird, dann ist das eine weitere Verdienstmöglichkeit, die wegbricht.

Leider sehe ich auch keine Möglichkeit, nachträglich irgendwas zu regeln. Was auch damit zu tun hat, dass diese Agentur beim ersten Gespräch mit verdeckten Karten gespielt hat. Aber so etwas mit einem Schulterzucken hinzunehmen, das geht auch nicht.
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Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 19.07.2013 12:41
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dito
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