Takarius
Threadersteller
Dabei seit: 06.03.2006
Ort: Bochum - Altenbochum
Alter: 40
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Verfasst Do 19.10.2006 09:56
Titel Medienoperating - Mikrotypografie |
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Mikrotypographie
Die Gestaltung der Textblöcke beeinflusst die Leserlichkeit entscheidend.
* Die Zeilen sollten nicht über den gesamten Bildschirm fließen, sondern auf eine Länge von ungefähr 60 Zeichen begrenzt werden. Längere Zeilen erfordern größere seitliche Augenbewegungen, was es erschwert, die Blick-Position in der richtigen Textzeile zu halten (Mills & Weldon, 1987). Längere Zeilen wirken daher im Leseprozess ermüdend (Horton, 1989).
* Zeilenabstand: Auf dem Bildschirm muss ein müheloses Durchmustern der Zeilen ohne ablenkende Zeilensprünge möglich sein. Das erfordert einen Zeilenabstand, der Unter- und Oberlängen der Buchstaben deutlich trennt.
* Zeilenausrichtung: Bei kurzen Zeilen wird linksbündiger Text empfohlen. Blocksatz erzeugt durch die unregelmäßigen Wortabstände "Fließbächlein", d.h. der Leser nimmt die Weißräume als vertikale Muster wahr.
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Beispiel
«Aneinander klebende» Buchstaben, zu lange Zeilen, zu viel oder zu wenig Zeilenabstand, falsche Schriftenkombinationen, zu kleine und zu grosse Wortabstände oder Grossbuchstabensatz sind nur ein paar wenige Beispiele, was dem Leser heute zugemutet wird.
Da helfen auch Computerprogramme nicht viel, wenn das Wissen über die Anwendung von Schriften fehlt. Jede Schrift verlangt auch eine ihrem Erscheinungsbild entsprechende separate «Zurichtung» um sie optimal einsetzen zu können.
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• aus dem TYPOLEXIKON: >> Link
// Bitte in einem Thread sammeln. http://www.mediengestalter.info/forum/29/ap-winter-2006-medienoperating-print-69950-1.html
Zuletzt bearbeitet von Jess am Do 19.10.2006 22:49, insgesamt 1-mal bearbeitet
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