[MisterEsite]

Hallo liebe Gemeinde,

ich beginne am 1.9 eine Asubildung als Mediengestalter. Das mussten wir natürlich in der Schule melden, darauf hin musste ich mir von meinem Lehrer anhören das ich nen versager wear, weil das nen Job ohne Zukunft und ohne können ist. Das hatr mich ziemlich fertig gemacht, geb ich zu. Wie kann ich mit Argumenten gegenhalten? Mir fällt nixmehr ein was man sagen könnte.
Auch meine Freunde sagen Medeingestalter wäre ein "lappenjob"... was soll ich da tun? ich kann es einfach am besten, und ich liebe es zu gestalten.

2. Wie kann ich meinen Großeltern erklären was ich mache? wenn ich sage:" ich mache die Aldiprospekte" ( krasses Beispiel) weare meine Oma ziemlich enttäuscht...

Lg

[monika_g]

Mit den Aldi-Prospekten hättest Du eine höhere Auflage als die meisten Schriftsteller, also wo ist das Problem? Jeder liest den Prospekt, jeder kauft da ein, aber keiner will jemanden kennen, der für die arbeitet? Was für eine verlogene Scheiße ist das denn wohl?

[Morgo]

Richtig ist, dass die Einstiegshürden relativ gering sind, weil die (schulische) Ausbildung und Prüfungen in der Regel ein Witz sind und sich ab und zu auch Leute in die Branche verirren, die offensichtlich garkeine Ausblidung genossen haben und dem entsprechend auch abliefern.

Das ändert aber nichts daran, dass der Beruf - wenn man ihn denn ernst nimmt - sehr viel anspruchsvoller und fordernder ist, als so manch anderer Job (...und weil man im Idealfall mit Kunden aus verschiedensten Branchen zu tun hat, bekommt man das des öfteren auch mal unfreiwillig bestätigt). Wenn das fehlt (also der Ernst), bekommt man natürlich auch keine anspruchsvollen Projekte bzw. Stelle, wenn überhaupt.

Ich glaube nicht, dass dein Lehrer dazu in der Lage ist, das richtig einzuschätzen - geschweige denn über die Zukunft des Berufsbildes zu fantasieren.

[heav]

Ganz im Gegenteil, Kreativität ist eines der wenigen Felder,
im denen Computer den Menschen so schnell nicht ersetzen
werden.

Man muss sich aber vom „einfachen Mediengestalter“
weiterentwickeln und sich von der breiten Masse abheben.

Aber dann hat der Beruf definitiv Zukunft.

Gegen Besserwisser die meinen, Grafiker würden den
ganzen Tag nur Bildchen durch die Gegend schieben
und am Ende 50.000 Euro für ein Logo bekommen
das man ja selbst in einer Stunde auch hinbekommen hätte,
wirst du dich allerdings immer wieder verteidigen müssen.
Lern' einfach, darüber zu stehen.




Und ein kleiner Tipp vorab: Fang an, dich mit Typografie,
Wörtern und Sprache zu beschäftigen und hör damit auf,
„ä“ durch „ea“ zu ersetzen.

[nanu]

[jense]

was ist denn in deren augen kein lappenjob? auf ner ölplattform schuften? besser bezahlt isses auf jeden fall

[MisterEsite]

@heav jap werde ich machen. Auf meiner alten Medion Tastatur hat mal das "ä" versagt und seitdem bin ich daran Gewöhnt. Aber ich werds ändern! Deine Aussage "Kreativität ist eines der wenigen Felder,
im denen Computer den Menschen so schnell nicht ersetzen
werden. " find ich Super

@nanu Realschule...




Eine nicht-Themenbezogene Frage. Wie kann man hier Zitieren?

[Benutzer 62312]

Und ein Lehrer kennt sich mich kreativen Berufen aus? Kennt sich überhaupt mit anderen Berufen aus? Ich lach mich schlapp... Blödes Gewäsch kann man besser ignorieren, als darauf eine Antwort zu suchen.

Ich wurde damals allerdings auch immer gefragt was denn ein "Mediengestalter" denn und ob das überhaupt ein richtiger Beruf ist (ist schon ein paar Jahre her). Die Antwort "was mit Computern und so" reicht meist völlig aus.

Mach dir also nicht so sehr einen Kopf wie andere deinen Beruf finden. DU musst ihn schließlich erlernen, verstehen und spass daran haben.