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Thema: Logokosten, Design ablehnen? vom 09.03.2012


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Off Topic - Plauderecke -> Logokosten, Design ablehnen?
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palmy
Threadersteller

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Ort: etown
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 09.03.2012 15:57
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Kurz zur Geschäftsbeziehung:

Ich ---> bekannte Werbemittlerin für die ich als Freelancer mit festem Stundensatz arbeite ---> Kunden

Ich erledige die grafischen Arbeiten für die bekannte. Wenn von den Kunden nur rein grafische Arbeit anfällt vermittelt die bekannte mich 1:1 bzw. manchmal kommen Mails vom Kunden <---> zur bek. WM <---> zu mir.

Dies war der Fall, KUNDE H <-sprechen--> bek. WM (sie schlägt Logoentwicklung durch mich vor, zu teuer, also nur Logonachbau) ----> Auftrag Logonachbau geht an mich. Ich erledige das und schlage zeitgleich mit der vektorisierten Datei im Anhang vor das ganze gescheit zu machen. Der Kunde meint dann halt er würde es mit ner Visitenkarte für um die 250 Euro machen.
Dann hab ich den Auftrag abgelehnt und der Kunde lässt es nun wohl von jemand anders machen.
Ich steh jetzt praktisch mit meiner Stunde Arbeit da die ich verrechnen kann wenn ich drauf besteh. Oder halt dem Kunden erlasse und somit auch kein "schlechtes Bild" auf meine bek. WM werfe. Dumme Situation, die ich wohl aber selbst entscheiden werde/muss.

Vielmehr gehts mir jetzt um den Punkt 2 mit reiner Logoentwicklung. Sind 300 Euro für ein Logo+Visitenkarte unterbezahlt/okay/zu teuer? Es handelt sich bei den Kunden um kleine 1 Mann Neustarter und keine großen Banken. Das ist mir bewusst, dass es da Unterschiede gibt. Ich bin gelernter Mediengestalter und werde dieses Jahr mit dem Kommunikationsdesignstudium anfangen. Kann durch mein Kleingewerbe, was ich seit über 2 Jahren nebenher betreibe also auch auf "Berufserfahrung" zurückgreifen, da ich eigentlich ständig irgendetwas mache.

Eine Frage wirft sich noch auf. Bei solch kleinen Betrieben, wenn es um Logoentwicklung geht. Soll ich meine Stunden dafür 1:1 verrechnen? Oder schlagt ihr für Logodesign nochmal extra was drauf?

Wie ihr seht bin ich mir einfach etwas unsicher was das angeht und ich möchte mich einfach nicht unter Wert verkaufen, natürlich aber auch keine Wucherpreise verlangen.


Zuletzt bearbeitet von palmy am Fr 09.03.2012 16:01, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Nimroy
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Dabei seit: 26.05.2004
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 09.03.2012 16:20
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Danke für die Aufschlüsselung!

zu deiner Preisfrage: Meiner Meinung nach sollte auch bei immateriellen Gütern und Dienstleistungen sich der Preis eines Gutes oder einer DL nach dem damit verbundenen Aufwand ergeben. Preisunterschiede zwischen Handwerkerle und Multinationalem Konzern sollten in erster Linie in anderen Leistungen begründet sein. Das Logo ist halt teurer, weil in der Konzeption andere Faktoren berücksichtigt werden müssen (Eignung unterschiedliche Kulturkreise, keine Sprach-Fauxpas etc.) oder weil die Anwendungsgebiete breite aufgestellt und andere Nutzungsumfänge berücksichtigt werden müssen.

Langer Rede kurzer Sinn: Wenn 300 Euro begründbar sind und für dich passen, dann passt es eben.
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jense

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Verfasst Fr 09.03.2012 16:22
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ich check dein problem nicht. du hast ihm vorgeschlagen, das logo für kleines geld zu vektorisieren. du hast das erledigt. warum sollst du jetzt keine rechnung stellen?
gehörst du zu den leuten, denen es immer unangenehm ist, rechnungen zu stellen? dann solltest du deine selbständigkeit mal überdenken.

und ob 300 euro für logo und visitenkarte ok/zuviel/zuwenig ist, musst du wissen. nur du weisst, wie hoch dein stundensatz sein muss und wie lange du dafür brauchst...
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Illunatic

Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Bonn
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 09.03.2012 16:25
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Zitat:
Auftrag Logonachbau geht an mich.


Wenn die Vektorisierung besprochen und beauftragt war, dann muss er diese Leitung bezahlen. Der Rest ist deine Eigeninitiative, um den Auftrag zu vergrößeren. Dazu ist es aber nicht gekommen, sodaß du zurecht eine geleistetete Stunde berechnen kannst (die Kosten/ dein Stundensatz sollten dem Kunden vorher bekannt gewesen sein).

Generell würde ich bei Freudschaftsdiensten mit Rabatten arbeiten. Das heisst, derjenige, dem ich gerne entgegenkomme bekommt eine Kostennote, die das normal übliche Honorar beinhaltet. Davon ziehe ich dann meinetwegen 50% ab (Sonderrabatt). So sieht der Kunde, was er eigentlich zahlen müsste und was er nun spart. Das macht es leichter, wenn von diesem Kunden vermittelte Anfragen kommen, die eine gleich hohe Honorarerwartung haben, den normalen Preis zu verlangen.
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Illunatic

Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Bonn
Alter: 43
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Verfasst Fr 09.03.2012 16:30
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Nimroy hat geschrieben:
Danke für die Aufschlüsselung!

zu deiner Preisfrage: Meiner Meinung nach sollte auch bei immateriellen Gütern und Dienstleistungen sich der Preis eines Gutes oder einer DL nach dem damit verbundenen Aufwand ergeben. Preisunterschiede zwischen Handwerkerle und Multinationalem Konzern sollten in erster Linie in anderen Leistungen begründet sein.


Dafür gibts ja die Regelung über Nutzungsrechte. Denn der Wert der Arbeit ist bei beiden Kunden unterschiedlich, wei die Nutzung unterschiedlich ist. Die Art und Weise, wie zB Illustratoren ihre Arbeit vergüten lassen, nämlich aufgrund der Nutzung, sollte bei anderen grafischen Arbeiten im Prinzip auch gelten. Natürlich kann man jetzt mit der Schöpfungshöhe kommen. Ich kenne aber keine Buch zum Thema, in dem ohne Nutzungsrechte gearbeitet wird. Wie will man sonst eine für beide Seiten akzeptable Lösung finden. Es kann ja zB sein, dass man auch für eine große Marke in 2 Stunden ein Superlogo rausheut. Soll man dann dafür nur 2 Stundensätze berechnen?
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palmy
Threadersteller

Dabei seit: 03.05.2006
Ort: etown
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Verfasst Fr 09.03.2012 16:39
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Und wie sollte ich dann den Faktor des Verwendungszweckes mit einrechnen? Für was sollte der kleinunternehmer der gerade nen 1 Mannbetrieb aufmacht das Logo schon verwenden? Damit kenne ich mich leider gar nicht aus.
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Nimroy
Community Manager

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Ort: zwischen Köln und D'dorf
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 09.03.2012 16:46
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Hm, da also liegtd er Hund begraben. das liest sich ein bißchen wie die Lücke in den betriebswirtschaftlichen Finessen der Erwerbstätigkeit *zwinker*

Zum Thema Nutzungsrechte gibt es diverse fachliteratur, zum Beispiel vom AGD. Einfach mal hier die Suche anwerfen, da müsstest du einiges finden.

Das Handwerkerle als 1-Mann-Betrieb rüstet zum Beispiel nur 1 Firmenwagen mit dem Logo aus, kurvt nur in einer bestimmten gegend rum und ansonsten hat es einen Briefbogen für Angebote+Aufträge+Rechnungen und ne Visitenkarte in denen das Logo auftaucht. Dann noch die regionale Tageszeitung, wo mal im Anzeigenteil in Briefmarkengröße das Logo Verwendung findet.

Der Konzern wiederum stattet mit dem Logo seine Fahrzeugflotte aus, ist international unterwegs, die unterschiedlichen Printerzeugnisse reichen aus um ein Regal in einer Uni-Bibliothek zu füllen und das Marketing bestückt damit die mehrere hundert Seiten umfassende internationale Website. Von den ganzseitigen Anzeigenschaltung in Magazinen und überregionalen Tageszeitungen, sowie den TV-Spots ganz zu schweigen.

Jetzt klar geworden mit der unterschiedlichen Nutzung? *zwinker*
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palmy
Threadersteller

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Alter: 36
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Verfasst Fr 09.03.2012 16:59
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Hihi, gut erklärt! Das war mir in etwa so bewusst, aber soll ich dem 1-5 mann betrieb ernsthaft was von nutzungsrechten und vertragsbedingungen erzählen? Das kostet doch mehr zeit als die ganze Gestaltung?

Vielleicht macht es ja Sinn soetwas in nem kleinen Text zusammenzufassen und jedem Auftraggeber mit unter die Rechnung zu schreiben, ihn 5min. darüber zu berichten und gut ists?
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