[Astro]

[Benutzer 16268]

@astro:
Das liegt an meinem Narzissmus.
Ich denke immer, ich bin der Mittelpunkt der Welt!

Entschuldige, habe nicht ganz mitbekommen, wen du angesprochen hast.

[Lila Laune]

also für mich wäre das auch total befremdlich (heißt das so? )

[hotrod]

@Astro

… jaaa, das indesign metrische Maße akzeptiert
habe ich mitbekommen. In der Praxis macht es allerdings
wenig spass damit zu arbeiten da die Werte immer
automatische nach der Angabe in Punkt umgerechnet werden.

[Astro]

Ist sicher nur eine Frage der Zeit. Zurücklehnen und Tee trinken.

[stollentroll]

Wohl kaum eine Branche lebt mit so vielen "Altlasten" in der Sprache, die eigentlich nur noch historsich zu erklären sind, wie die Druckbranche.
Der Punkt als Masseinheit ist tatsächlich überflüssig. Auch die Amerikaner und Briten wissen, dass ihre "inches", "barrels" und das nette "Pounds per Squareinch" usw. totaler Mist sind. Aber sie können es nicht anders und lieben die alten Einheiten. Das macht sie zu was Besonderem, meinen sie. Manchmal glaube ich, dass aus solchen Gründen keine Vereinfachungen gemacht werden. Die Alten müssten umlernen und die Jungen hätten es leichter. Sowas hat meist keine Chance.
Auch ich frage immer noch nach PS, wenn es um die Autoleistung geht.

[Achim M.]

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, arbeiteten schon die letzten Generationen der Berthold-Fotosatzmaschinen mit Millimeter und konnten die Schriftgröße anhand der Mittelhöhe bestimmen (was Schriftmischungen viel einfacher macht). Ästhetiksatz mit Randausgleich war auch kein Fremdwort.

Dann kam DTP aus den USA und eine klassische deutsche Industrie ging in wenigen Jahren unter. Mit DTP setzten sich wieder amerikanische Maßeinheiten wie Inch und der DTP-Punkt (1/72 Inch) durch.

Warum Programme wie InDesign nicht einfach dem Anwender die Wahl der Maßeinheit lassen, verstehe ich nicht. Und warum die Schrifthöhe von Unterlänge bis Oberlänge gemessen wird und so eine Garamond in 12pt kleiner ist als eine Helvetica in 12pt bleibt auch unbegreiflich. Für QuarkXpress 3.3 gab es mal eine Extension, mit der man das einstellen konnten. Und die konnte noch etwas, was ich heute in InDesign vermisse: Unterlängen bei Unterstreichungen aussparen.

Gruß

Achim

[bacon]

Hab jetzt nicht alles gelesen, interessiert mich auch nicht besonders. Aber zu Achims Beitrag mal kurz ein kurzes agree: Es mag befremdlich erscheinen, aber man hat den Eindruck (wobei ich die "ganz alten" Klamotten wie bspw. Ventura oder PageMaker auch nicht mitbekommen habe, dafür bin ich zu jung), dass tatsächlich - und pauschalisiert betrachtet - ältere DTP-Programme immer noch mit den besseren Features aufwarten. Ich bin auf Advent 3b2 (jetzt APP) groß geworden, davor hab ich n paar Jährchen auf Framemaker geflucht - um aber immer wieder die leidige Seuche InDesign anzuprangern, denn das Teil war bis zur CS3, wo die Software sich wieder einen Schritt weiter zum (fast) vollwertigen Satzsystem geht - für große Werke mehr oder wenige unbrauchbar. Gut, dafür war's auch nie gedacht, ist ja immer noch ne Layoutsoftware. Aber auch und gerade eine Layoutsoftware verlange ich autom. Kapitelnummerierungen, das eine oder andere Strukturformat und das in benutzbarer Form und bspw. Fußnoten ab! Das leidige Thema Schriftbilddefinition mal beiseite gelassen. Das ist kein Hexenwerk, DTP-Satzsysteme implementieren so'n Zeug bereits seit Dekaden.

Als Beispiel: Speziell 3b2 bspw. misst intern in einem eigenen, absoluten Maß. Und das mit allen Nachkommastellen, die so ein handelsüblicher Float hergibt. Selbst kann man dann seine Lieblingseinheiten wählen und anlegen, indem man einfach den Umrechnungsfaktor dazu angibt. Erscheint ein wenig umständlich, aber wenn man bspw. mal offene Dateien vom Ami nebenan annehmen möchte, erscheint das plötzlich ganz schön praktisch: Wer jemals ein Quark-Layout von bspw. 'nem US-Buch bekommen hat und da seine deutsche Übersetzung platziert hat um das Ding schnell 'runter zu setzen, liebt seinen 12,243612452352mm hohen Kolumnentitel plötzlich abgöttisch.