 Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter
|
|
|
| Autor |
Nachricht |
Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: 
|
Verfasst Mi 10.12.2008 16:51
Titel
|
  |
|
| Achim M. hat geschrieben: | | Warum Programme wie InDesign nicht einfach dem Anwender die Wahl der Maßeinheit lassen, verstehe ich nicht. Und warum die Schrifthöhe von Unterlänge bis Oberlänge gemessen wird und so eine Garamond in 12pt kleiner ist als eine Helvetica in 12pt bleibt auch unbegreiflich. |
Ganz einfach: Weil diejenigen Leute, die die Schriften entwerfen, sich darüber Gedanken gemacht haben, wie ihre Schrift aussehen soll, wie groß also das einzelne Zeichen in einem Geviert stehen soll. Unterschiedliche Schriften mit unterschiedlichen Strichstärken, Anmutungen usw. muss man sowieso von Fall zu Fall aneinander anpassen und nicht einfach plump sagen: Wir machen mal die Versalhöhe bei allen Schriften gleich ... platsch!
Außerdem ist das ein künstlerisches Recht der Schriftschneider.
Zweitens habe ich immer wieder festgestellt: Wenn man sich damit befasst, wie Typographen ihre Schrift eingesetzt haben wollen, und das dann auch entsprechend einhält, funktionieren manche Schriften optisch erst richtig. Das beste Beispiel dafür ist IMO die Rotis von Otl Aicher, der für die Rotis - die er sehr luftig geschnitten hat - zum Beispiel strikt die Verwendung von Blocksatz ablehnt, um gleichmäßige Wortzwischenräume zu erhalten ...
|
|
| |
   |
 |
bacon
Dabei seit: 24.10.2007
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
|
Verfasst Fr 12.12.2008 03:39
Titel
|
|
|
Das leuchtet mir nicht ein. Natürlich kann eine "schlechte" Schrift leiden, wenn man sie "zu groß" skaliert. Auch und viel mehr kann eine Schrift bei übermäßiger Verkleinerung unleserlich werden. Natürlich hängt das von vielen Faktoren ab - zugegeben - nicht zuletzt von der Qualität des Schnittes oder vielmehr der Qualität der Adaption desselben in ein digitales Format. Aber genau davon reden wir: Von digitalisierten Schnitten. Und diese sind idealerweise von guter Qualität, stufenlos skalierbar und im Einsatzbereich eigentlich nur noch durch die Eigenschaften des jeweiligen Ausgabemediums begrenzt.
Wir reden ja nicht davon, jeder Schrift die gleiche Versalhöhe zu verpassen. Gerade diese Herangehensweise würde ja jedes Maß ad absurdum führen: Sagen wir, jeder Font ist 1 DIN EN ISO VH groß. 1 VH entspricht - sagen wir einfach mal - 12pt. Schon optisch wäre das eine Katastrophe. Mann müsste dann intuitiv vom rein rechnerischen Maß wieder auf ein optisches, "perzeptives" Maß umrechnen.
Zuletzt bearbeitet von bacon am Fr 12.12.2008 03:44, insgesamt 1-mal bearbeitet
|
|
| |
|
|
|
Anzeige
|
|
|
supreme0r
Dabei seit: 19.01.2009
Ort: wien
Alter: -
Geschlecht: -
|
Verfasst Fr 30.01.2009 10:30
Titel
|
|
|
bin ich jetzt ein aussenseiter wenn ich sage ich mag das pt system? 
|
|
| |
|
|
Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht:
|
Verfasst Fr 30.01.2009 10:39
Titel
|
|
|
nein ... keine sorge ...
wenn du aber nach deinen Vorgaben "crau, mittelgelb, yadegrün und kürbisorange" arbeitest, dann stehst du irgendwann wirklich ganz alleine da, wenn es dir vor den Augen flimmert ... 
|
|
| |
|
|
| |
|
|
| Ähnliche Themen |
Punkt Schrägstich Punkt - Leerzeichen?
"etc." am Satzende: Punkt oder nicht Punkt?
Designer & Druckerei = ein ewig währender Kampf!
Kampf mit Corel 10 - Befehlleiste zu "interaktive Transparen
Türkisches I mit Punkt
Großbuchstaben-i mit i-Punkt
|
|
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.
|
|
