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Thema: RAW wirkt sehr blass/entsättigt vom 04.10.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> RAW wirkt sehr blass/entsättigt
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Snifferdog
Threadersteller

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Verfasst So 04.10.2009 20:41
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RAW wirkt sehr blass/entsättigt

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Hallo in die Runde,

war nicht ganz sicher ob das Thema in Print passt oder eher zur Fotografie gehört. Dachte mir aber, da hier die meisten ja Ahnung von Farbprofilen & Co haben versuch ichs mal hier.

Also ich hab seit kurzem die Aufnahmeart meiner Kamera (Nikon D40) von "Jpeg" auf "RAW + Jpeg" geändert.
Allerdings ist die Qualität vom zusätzlichen Jpeg dann leider nicht mehr 100% sondern geringer.

Wenn ich die RAW Files (NEF) in Photoshop öffne sind sie um einiges blasser bzw entsättigter als die Jpgs.
Die Einstellungen bei PS stehen auf "As Shot" und die Sättigung verändert sich auch nicht großartig beim Wechsel des Farbprofils.
Öffne ich jetzt das selbe NEF per Irfanview mit RAW Plugin, zeigt er mir die selben Farben wie im Jpeg. Wie kann das sein ? Zeigt IrfanView mir vll nur das integrierte Vorschau-Jpeg oder sowas ?

Die wichtigste Frage: Wie bekomme ich aus den RAWs jetzt die "richtigen" Farben raus, denn vorhanden sein müssten die Informationen doch?!

Vielen Dank schon mal.
Gruß
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Silvergecko

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Verfasst So 04.10.2009 21:46
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Is doch en RAW zieh einfach was Sättigung rein... und wenn Du willst das sie aussehn wie die jpg warum knipst Du dann RAW?

Bin mir nicht sicher aber PS interpretiert die Metadaten anders als dein Irfanview... Man weiß auch nicht was du alles eingestellt hast Glaskugel

Quelle Adobe:
Zitat:

Die Antwort auf obige Frage ist einfach: Sie haben mehr Einfluss auf die Nachbearbeitung eines Bildes. Bei Aufnahmen im JPEG-Format erstellt die integrierte Kamerasoftware unter Berücksichtigung der zuvor festgelegten Einstellungen ein Farbbild und komprimiert es auf Basis der JPEG-Komprimierung. Bei manchen Kameras können Sie Parameter für diese Konvertierung angeben, in der Regel die Auswahl von sRGB oder Adobe® RGB als Farbraum, ein Wert für die Schärfe und eventuell eine Farbtonkurve oder eine Kontrasteinstellung. Aber da Sie vermutlich nicht die Muße haben, diese Parameter für jedes einzelne Bild neu festzulegen, sind Sie auf die Art und Weise angewiesen, wie die Kamera die aufgenommenen Motive interpretiert. JPEGs bieten nur geringen Spielraum bei der Nachbearbeitung. Größere Anpassungen bei Farbtönen und Farben führen zu einer Überzeichnung der 8 x 8-Pixelblöcke, die die Grundlage der JPEG-Komprimierung bilden. Zwar lassen sich Luminanzwerte im JPEG-Format recht gut beibehalten, aber die Farbtreue ist gering, sodass es bei der Darstellung von Hautfarben oder bei sanften Farbübergängen zu Problemen kommt. Wenn Sie Ihre Bilder jedoch im Raw-Format aufnehmen, haben Sie volle Kontrolle über alle erwähnten Aspekte der Konvertierung. Beim Raw-Format sind ISO-Geschwindigkeit, Verschlussgeschwindigkeit und die Blendeneinstellung die einzigen Faktoren, die sich auf die erfassten Pixel auswirken. Alle weiteren Einstellungen können Sie bei der Konvertierung des Raw-Bildes selbst vornehmen. Weißabgleich, farbmetrisches Rendering, Einstellung des Tonwertbereichs und die Detailwiedergabe (Schärfe und Störungsreduktion) erlauben beträchtlichen Spielraum. Sie haben sogar die Möglichkeit, die grundlegende Belichtung neu einzustellen, indem Sie Schwarz- und Weißpunkt zurücksetzen.


Wie gesagt die Sättigung liegt eh bei Dir Lächel


Zuletzt bearbeitet von Silvergecko am So 04.10.2009 22:39, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Snifferdog
Threadersteller

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Verfasst So 04.10.2009 22:51
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Hey,

danke für die Antwort. Ich bin auf dem Gebiet Fotografie noch nicht so bewandert und hatte erfahren was für Möglichkeiten ich bei RAW habe und deswegen den Modus umgestellt. Als dann die Jpgs alle besser aussahen als die RAWs war ich etwas verblüfft. Au weia!

Ich wusste allerdings nicht, dass die anderen Werte auch "verlustfrei" bearbeitbar sind, was natürlich noch viel Vorteilhafter ist * Applaus, Applaus *

Vielen Dank nochmal *zwinker*
Gruß


EDIT:
Hmm, also so ganz toll ist das doch noch nicht *Schnief* Um das Aussehen der Jpegs einigermaßen hinzubekommen, muss ich ziemlich viel umstellen .. zum Teil einzelne Farben besonders hervorheben usw. das ist extrem zeitaufwendig. Kann man nicht auf irgendeine Weise die Art wie das JPG gefärbt wurde nachmachen, quasi wie ein Preset? Die Farben sind ja bei den unterschiedlichsten Bildern wirklich gut, es kann doch nicht sein dass ich dann bei Photoshop bei jedem Bild neu schaun muss wie ich das am Besten wieder so hinbekommen kann oder?

Ist in dem Fall das Fotografieren in RAW überhaupt sinnvoll? Ich wollte mir eigentlich nur die Möglichkeit offen halten bei falschem Weißabgleich o.ä. hinterher noch was dran zu drehen... aber nicht jedes Bild einzeln bearbeiten. (Das sind ja hauptsächlich Urlaubsbilder und dem entsprechend viele)

Gruß


Zuletzt bearbeitet von Snifferdog am So 04.10.2009 23:16, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Typografit

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Verfasst So 04.10.2009 23:34
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1. Bei RAW kannst Du Voreinstellungen festlegen, dann geht die Korrektur schneller.
2. Mit jeder neuen Version von Photoshop verbessert sich die QUalität der Raw-Bearbeitung
3. JPG haben maximal 8bit Farbitefe, RAW bis zu 16bit, mit jedem bit mehr verdoppelt sich die Anzahl der Farben pro Farbkanal, das heißt bei 9bit hast Du bereits 8 Mal so viel Farben zur Verfügung.
4. JPG ist verlustreich, RAW ist verlustfrei
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Silvergecko

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Verfasst So 04.10.2009 23:53
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Typografit hat geschrieben:
1. Bei RAW kannst Du Voreinstellungen festlegen, dann geht die Korrektur schneller.
2. Mit jeder neuen Version von Photoshop verbessert sich die QUalität der Raw-Bearbeitung
3. JPG haben maximal 8bit Farbitefe, RAW bis zu 16bit, mit jedem bit mehr verdoppelt sich die Anzahl der Farben pro Farbkanal, das heißt bei 9bit hast Du bereits 8 Mal so viel Farben zur Verfügung.
4. JPG ist verlustreich, RAW ist verlustfrei


zu 3: Diese mehr Farben sind wie oben in dem Adobe Zitat bereits erwähnt aber rein Digital und bringen den Vorteil in der Bearbeitung (zb. wenn der Tonwertumfang beschnitten wird). Nicht das der falsche Eindruck ersteht die fertige Bild würde durch diese 8bit bunter werden! Streite mich jeden Tag aufs neue mit Fotografen weil sie ihre "fertigen" Bilder (werden nicht mehr bearbeitet) in 16 bit wollen weil sie der Meinung sind die sehen dann brillanter aus <-- Schuld!

Nebenbei ich mag die PS Funktion nicht so... bevorzuge da Lightroom oder Capture One

Ma nebenbei ich versteh den Sinn nicht warum du willst das deine RAW Bilder wie die jpgs aussehn, dann nehm doch gleich die jpgs * Keine Ahnung... *
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Verfasst Mo 05.10.2009 02:16
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Ich würde ja zu allererst mal die Presets deiner Cam überprüfen! Hab da nämlich an meiner d60 auch mal "ausversehen" ANDERE Leute im Menü rumspielen lassen, und schwups.... Tagelang dürfte ich meine alten Setups wieder zurechtbasteln.
Denn ich hab nunmal auch ne Nikon, auch PS und bei mir gibts da keinen Unterschied. Und für den Fall, dass du mit nem Mac arbeitest: Nimm Aperture. Die ganzen RAW-Daten kannst du damit auch tunen. Klar, richtige Bearbeitung braucht was anderes, aber fürs importieren, tunen und verwalten: optimal.


Zuletzt bearbeitet von am Mo 05.10.2009 02:19, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
Typografit

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Verfasst Mo 05.10.2009 07:13
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Silvergecko hat geschrieben:
Typografit hat geschrieben:
1. Bei RAW kannst Du Voreinstellungen festlegen, dann geht die Korrektur schneller.
2. Mit jeder neuen Version von Photoshop verbessert sich die QUalität der Raw-Bearbeitung
3. JPG haben maximal 8bit Farbitefe, RAW bis zu 16bit, mit jedem bit mehr verdoppelt sich die Anzahl der Farben pro Farbkanal, das heißt bei 9bit hast Du bereits 8 Mal so viel Farben zur Verfügung.
4. JPG ist verlustreich, RAW ist verlustfrei


zu 3: Diese mehr Farben sind wie oben in dem Adobe Zitat bereits erwähnt aber rein Digital und bringen den Vorteil in der Bearbeitung (zb. wenn der Tonwertumfang beschnitten wird). Nicht das der falsche Eindruck ersteht die fertige Bild würde durch diese 8bit bunter werden! Streite mich jeden Tag aufs neue mit Fotografen weil sie ihre "fertigen" Bilder (werden nicht mehr bearbeitet) in 16 bit wollen weil sie der Meinung sind die sehen dann brillanter aus <-- Schuld!

Nebenbei ich mag die PS Funktion nicht so... bevorzuge da Lightroom oder Capture One

Ma nebenbei ich versteh den Sinn nicht warum du willst das deine RAW Bilder wie die jpgs aussehn, dann nehm doch gleich die jpgs * Keine Ahnung... *

Nochmal zu 3: Natürlich müssen Bilder bearbeitet werden, aber bei schwierigen Lichtverhältnissen, etwa Gegenlicht und Blitzverbot, etwa in Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen, dann kann man da noch einiges verbessern und ein vernünftiges 8-Bit-Bild rauskriegen, was bei vornherein 8-Bit unmöglich wäre.

Photoshop und Lightroom haben die selben Einstellungsmöglichkeiten, nur ein massiv anderes UserInterface. Es wird sogar das selbe Plugin verwendet. Da ist es eher entscheidend, wie die persönlichen Preferencen sind.

Und was die NIKON angeht: da wurde zwischen den Photoshop-Versionen mehr verbessert als mit anderen Cameras, weil NIKON nicht so offen über sein Dateiformat mit Adobe oder Apple kommuniziert hat, wie andere Camerahersteller, da lief mehr über Tests als über Dateiformatspezifikationen.


Zuletzt bearbeitet von Typografit am Mo 05.10.2009 07:15, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Mialet

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Verfasst Mo 05.10.2009 10:17
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Snifferdog hat geschrieben:
Die Farben sind ja bei den unterschiedlichsten Bildern wirklich gut, es kann doch nicht sein dass ich dann bei Photoshop bei jedem Bild neu schaun muss wie ich das am Besten wieder so hinbekommen kann oder?
Doch. Um genau das zu können, im Umkehrschluss aber auch zu müssen, sind RAWs da.

Aber deine Erfahrung bestätigt meine Erfahrung der letzten Jahre. Um das was der Kamerainterne Automatismus erzeugt, per Hand im RAW hinbekommt, muss man schon wissen was man tut.

Also kann der Rat, wenn man weder das nötige Knowhow besitzt, noch bereit ist, die Zeit zu investieren, nur lauten: Finger weg von den RAWs.

Auf der anderen Seite sollte aber auch die Frage gestellt werden: ISt das was das JPEG dir zeigt nicht vielleicht auch zu viel des guten.

Was aber noch sein kann, ist, dass die JPEGs in sRGB herauskommen, deine RAWs aber ProPhoto oder AdobeRGB Bilder sind, und bei dir nur unterschiedlich dargestellt werden.
Sehen deine JPEGS in IrfanView und Photoshop gleich aus?
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