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Thema: Moirée trotz FM Raster... vom 17.11.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Moirée trotz FM Raster...
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Peterle
Threadersteller

Dabei seit: 02.03.2005
Ort: Schleswig Holstein
Alter: 57
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 17.11.2007 20:28
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Moirée trotz FM Raster...

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Aloah Ihr Lieben,
habe folgende Frage:
trotz FM Raster drucken wir etwas, dass bei einem Lochgitter aussieht wie ein Moirée.
Ich sag mal physikalisch ist das wegen des FM´s nicht möglich aber optisch schon.

Habt Ihr Erfahrungen mit so etwas?

ich habe, um dem entgegenzuwirken das Bild jetzt erstmal zu 100 % in QuarkXpress eingespiegelt.
(War bei der "fehlerhaften Darstellung noch auf 65% verkleinert im Quark...)

Liegt das an einer ungünstigen DPI Zahl? oder sollte man aus dem .PS dann JPG komprimieren, weil das son bißchen weichzeichnend wirkt?
Wie gesagt ich könnte jetzt nur mutmaßen, solltet einer von Euch ein konkretes "Gegenmittel", dass das Motiv nicht komplett unkenntlich macht wäre ich außerordentlich Happy!

Gruß Peterle
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Astro

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: Lost Valley
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 17.11.2007 20:40
Titel

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Ich kann mir nur vorstellen, dass das Moiré daher rührt, dass das Bild ein Scan eines gerasterten Bildes ist, und dass es durch die Skalierung im Programm oder beim Scan auftritt. Wie sieht es denn auf dem Bildschirm aus?
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 17.11.2007 20:41
Titel

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Physisch und Praktisch möglich.

Moiré ist eine Interferenz. Es kommt also zur Überlagerung fast identischer Wellenlängen, deren Signal sich durch die Überlagerung in einem neuen Signal, in einer im störenden Fall deutlich niedrigeren Wellenlänge, manifestiert.

Ob dabei die Struktur eines Gewebes mit den Rasterpunken des AM-Rasters interferiert oder mit der Gitterstruktur des Displays oder dem CCD des Scanners oder dem Kamerachip, ist letztendlich wurscht.
Wenn also pro Masche oder Loch deines Gitterblechs nicht mehr mindestens ein ganzes Pixel zur Reprodktion zur Verfügung steht, sondern nur noch 0,95 Pixel, so reproduziert das erste Pixel noch sauber das Loch, das nächste Pixel sitzt aber schon zu 5% auf dem Rand um das Loch, somit ist auch der tonwert mit 5% Randhelligkeit belastet, das wird jetzt über die nächsten 20 Pixel immer mehr zur Reproduktion eines Randes und danach wieder zurück. Somit hast du eben nicht ein helles Pixel für ein Loch und eines für einen Rand, sondern mit jeder Zeile oder spalte ein stärker gemischtes Ergebnis aus beidem.

In der Regel versucht man durch höhere Auflösung dem Herr zu werden. Unterm Strich ist der umgekehrte Weg aber der zielführendere: soweit mit der Auflösung heruntergehen, bis die Moiré verursachende Struktur nicht mehr als solche erkannt wird, dann ist Ruh!


Zuletzt bearbeitet von Mialet am Sa 17.11.2007 20:44, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Peterle
Threadersteller

Dabei seit: 02.03.2005
Ort: Schleswig Holstein
Alter: 57
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 17.11.2007 20:47
Titel

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Ahja also nicht klassisch über die 300 DPI Schiene...sondern eher mal 250 oder so..OK

....und nein, dass war definitiv ein gutes, hochaufgelöstes Produktfoto und kein Scan.

Gruß Peterle
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Peterle
Threadersteller

Dabei seit: 02.03.2005
Ort: Schleswig Holstein
Alter: 57
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 17.11.2007 20:50
Titel

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Achja und der Bildschirm ist dank seiner Lochmakse völlig "ohne Wertung".

Ich kann dieses Bild immer gut darstellen wenn ich entsprechend vergrößer aber tendenziell sieht es halt bei 50% Ansicht im PDF ganz gut aus bei 75% dann wieder total daneben usw.

MFG Peterle
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 17.11.2007 21:47
Titel

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Peterle hat geschrieben:
tendenziell sieht es halt bei 50% Ansicht im PDF ganz gut aus bei 75% dann wieder total daneben usw.


Wenn es bei 100% und drüber am Schirm gut aussieht, kannst du davon ausgehen, dass es keine Interferenz von Motivstrukturen und Kamerachip oder Scannzeile ist. Nichts desto trotz können dich die Moiré-Strukturen bei anschliessendem verkleinern trotzdem noch erwischen.
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Peterle
Threadersteller

Dabei seit: 02.03.2005
Ort: Schleswig Holstein
Alter: 57
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 19.11.2007 18:31
Titel

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Morgen habe ich einen Andruck in der Hand.
Es sieht lt. Druckerei jetzt wunderbar aus, nachdem ich das mit 100 % im Quark eingespiegelt habe.

Schon komisch, weil eines der Argumente des FM-Rasters ist ja das: "nicht nachträgliche Importieren solcher Darstellungsfehler".

heißt wie kann ein "frequenzmodulierter Raster" der Druckpunkte "chaotisch" anordnet etwas darstellen, dass ich sofort als Moiré bezeichnen würde. FM hat doch keine Rasterwinkelung usw.?

Gruß Peterle
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teufelchen
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Mo 19.11.2007 18:54
Titel

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Peterle hat geschrieben:
Ahja also nicht klassisch über die 300 DPI Schiene...sondern eher mal 250 oder so..OK

....und nein, dass war definitiv ein gutes, hochaufgelöstes Produktfoto und kein Scan.

Gruß Peterle


* Nee, nee, nee *

Wenn ein Moirée etsteht hat das nichts mit der DPI Zahl zu tun und weder das FM noch das AM Raster ist ausschlaggebend dafür!
Es sind die Rasterwinkel durch die ein Moirée entsteht, wenn die Seperationen nicht min. 15°(?) auseinanderliegen!

Wie Mialet schon so schön beschrieben hat: "Es kommt also zur Überlagerung fast identischer Wellenlängen" dann entsteht ein Moirée.

Am Bildschirm sieht man das überhaupt nicht, auch nicht beim Testdruck auf dem Plotter.

Das sieht man wenn, dann nur beim Kontrollieren der Rasterwinkel bei der Produktion der Druckplatten, im schlimmsten Fall erst im Druck!!
Die Rasterwinkel werden durch das RIP der Druckerei festgelegt, also hat man beim entwerfen der Daten keinen Einfluss auf die Rasterwinkelung!


Zuletzt bearbeitet von am Mo 19.11.2007 18:54, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
 
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