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Thema: Logo im Druck in verfälschter Farbe gedruckt - Fehlersuche vom 02.08.2005


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Logo im Druck in verfälschter Farbe gedruckt - Fehlersuche
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Verfasst Mi 03.08.2005 13:54
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Re: Logo im Druck in verfälschter Farbe gedruckt - Fehlersuc

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a7 hat geschrieben:
Jetzt Meine Frage: Kann ein dermaßen großer Unterschied durch das (ungestrichene) Papier erklärt werden oder woran kann das Problem liegen.


Sicherlich ist der Unterschied allein durch die Papierqualitäten allein schon immens.

Papiertyp 1 Zuwachs gemäß ISO 12647-2 (Referenzdruck Altona) bei 40% istwert
K 17%, C 13%, M 13%, Y 12%,

Papiertyp 4 Zuwachs gemäß ISO 12647-2 (Referenzdruck Altona) bei 40% istwert
K 24%, C 24%, M 24%, Y 22%, (siehe auch Erleuterungen S. 53-54 Altona Suite)

hier kann man schon deutlich sehen, dass du einen eklatanten Fehler gemacht hast, für den du auch allein verantwortlich bist. Eine Anpassung an das Druckmedium ist immer unumgänglich und einem Profi darf ein solcher Fehler auch nicht unterlaufen. Bei Regressansprüchen hast du keine Chancen, es sei denn, die Abweichung ist dem Kunden zuvor deutlich gemacht worden und dieser hat es auch abgenickt. (kommt aus Kostengründen manchmal vor)
 
[fränK]
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Verfasst Mi 03.08.2005 14:25
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a7 hat geschrieben:
Die Farbwerte haben sich bis auf die reduzierte Transparenz im Hintergrund nicht geändert. (Hintergrund 1,6 | 8,2 | 12,2 | 2,4; helles Braun 6 | 48 | 16 | 15; dunkles Braun 0 | 80 | 100 | 25)

Du sprichst jetzt vom Vergleich Dokument <> PDF?

a7 hat geschrieben:
Wie gesagt mit dem Druck haben ich quasi nichts zu tun gehabt, vieleicht kann ich es darauf schieben, dass da alles komplett unprofessionell abgelaufen ist. Die Druckerei hatte keinen Ausdruck - geschweige denn einen Proof (der beim Kunden lag). Von Fogra Medienkeil etc. fang ich da garnicht erst an (zumindest auf ihrer Webseite werben sie auch nicht damit). Eigentlich ist es Sache des Kundenberaters beim Kunden nach einem Proof oder wenigstens Probedruck zu fragen, aber letztlich hätte ich natürlich auch auf die Idee kommen können die Firma darauf hinzuweisen.

Wenn du ein Dokument für den Druck vorbereitest, dann bist du auch für die Datenquelle
verantwortlich. Die Druckerei ist verantwortlich für die korrekte Übertragung deiner
Druckdaten auf den Bedruckstoff. Ohne die schon vorher beschriebenen Vorgehensweisen
ist es nicht möglich Aussage über das Verschulden zu treffen.

Normalerweise ist auch der Datenlieferant für die Lieferung bzw. Beauftragung eines farbverbindlichen
Prüfdrucks (Proof) verantwortlich.

Wenn allerdings Druckdaten und Druckprozess ordnungsgemäß (z.B. nach MedienStandard 2004 und
ProzessStandard Offsetdruck) funktionieren, ist ein Farbprüfdruck nur nettes Beiwerk.

a7 hat geschrieben:
PDF/X-1 habe ich gewählt weil die vom Kunden gelieferten Illu grob Layouts auf die ich aufgebaut habe teilweise ums verrecken nicht als X-3 gelaufen sind und ich der Meinung bin/war das ein Standard der weniger erlaubt zu keinen Problemem führen wird.

Naja, das Fehlschlagen der PDF/X-3-Datei hat dir nicht zu denken gegeben?
In Zukunft bitte die Daten kontrollieren und entsprechend überarbeiten, die Ursachen bekämpfen
und nicht einfach auf gut Glück einen anderen oder keinen PDF-Standard nutzen.

a7 hat geschrieben:
Nach dem Telefongespräch mit der Druckerei wird das Ganze denke ich auf einen Vergleich raus laufen, es wurden nur 6800 Briefbogen gedruckt und da hällt sich der Schaden in Grenzen. Trotzdem möchte ich natürlich wissen wo der Fehler liegt um solche Probleme in Zukunft zu vermeiden - hab ja erst meine Ausbildung fertig und da lernt man noch ständig dazu.

Wie gesagt, messen, Daten vergleichen > Fehler feststellen!

a7 hat geschrieben:
Fränk - Sie haben Post Lächel

Öhm, nö?! * Ööhm... ja? *

system hat geschrieben:
hier kann man schon deutlich sehen, dass du einen eklatanten Fehler gemacht hast, für den du auch allein verantwortlich bist.

Wo genau siehst du denn den „eklatanten Fehler“?
Kennst du die verwendeten Farbprofile bzw. deren Anwendung im RIP-Prozess?
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Benutzer 13273
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Verfasst Mi 03.08.2005 14:33
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[fränK] hat geschrieben:
Wo genau siehst du denn den „eklatanten Fehler“?
Kennst du die verwendeten Farbprofile bzw. deren Anwendung im RIP-Prozess?


Siehe Angaben von a7:
PDF: X1, Profile: nicht beachtet/nicht verwendet,
Papierqualität: nicht beachtet,
Proof: nicht mitgeliefert/nicht erstellt
Produktionsinformationen (Medienbegleitzettel): nicht erstellt usw.
also nichts produktionstechnisches beachtet. Wie kann man noch mehr Fehler machen????????????
Wenn du die Fehler nicht sofort erkennst... sprachlos...


Zuletzt bearbeitet von am Mi 03.08.2005 14:35, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
[fränK]
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Verfasst Mi 03.08.2005 14:49
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Ohne die Daten zu kennen, kannst du nur Mutmaßungen anstellen.
Du kennst weder die platzierten Objekte (Vektor oder Pixel), das Dokument und die Farbeinstellungen
noch die Einstellungsdatei der PDF und die Verarbeitungsrichtlinien im PDF-Workflow der Druckerei.

Gehen wir davon aus, dass er einfach sein Dokument mit den Standardeinstellungen des Distillers
für PDF/X-1a erstellt hat und demzufolge alle Farben nach SWOP Rollenoffset für gestrichenes Papier
konvertiert. Ja, dann hätte er einen groben Fehler begannen.
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Benutzer 13273
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Verfasst Mi 03.08.2005 15:09
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Die Daten brauche ich nicht zu sehen, da a7 seine Fehler durchweg alle benannt hat und wohl auch schon geahnt hat, was er alles falsch gemacht hat.
Ich gebe hier auch keine Hilfestellung um ihn abzuwerten, sondern vor neuen Fehlern zu bewahren.
a7 hat auch offensichtlich genug Grundwissen seine Fehler zu erkennen. Die Daten zu überprüfen kann man sicherlich auch noch machen, geht aber über meine Bereitschaft zu helfen hinaus.
Da mir nicht bekannt ist ob a7 selbständig ist (und er die Daten nicht rausgeben darf - ich arbeite auf jeden Fall für die Konkurrenz), hört hier der Spass eh auf.
Sollte er in einer Firma angestellt sein, frage ich mich nur was die Person, die für die Ausgangskontrolle zuständig ist, gemacht hat?? Wenn er selbständig ist, sind es die üblichen , harten Lehrjahre - auch nach Ende der Lehre...
 
l3mon

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Verfasst Mi 03.08.2005 16:31
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@system

also sorry, hab grad mal über den pdf drübergesehen, auf 2 verschiedenen systemen ausgegeben und kann da bei gott keinen fehler feststellen - druckbild gleicht dem, wies sein soll

wenns wirklich im digi gemacht wurde, liegts an der druckerei (fehlende/falsche kalibrierung der maschinen und/oder service notwendig, falsche oder fehlende iccs usw....)
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a7
Threadersteller

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Verfasst Mi 03.08.2005 16:44
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Sorry habe Probleme mit meinem System, kann E-mails empfangen und Seiten aufrufen aber nichts senden - bin gerade dabei das wieder zu richten und muss an einen anderen Rechner um zu schreiben/mailen. Die Mail sollte jetzt raus sein.


@system deine Hilfe in allen Ehren, aber im Gegensatz zu den Anderen hilfst du mir nicht wirklich. Schön du hast zusammengefasst wo meine Fehler liegen und genaue Zahlen genannt (die allerdings keine Aussage über meinen Fall zulassen) aber nichts neues erzählt - Ja mittlerweile ist weitgehend klar welche Fehler ich gemacht habe, jetzt interessieren mich noch vier Dinge:
1. Worin genau liegt der Fehler.
2. Wie vermeide ich den Fehler in Zukunft.
3. Sind meine Fehler Ursache für das verhunzte Ergebnis
4. Wie komme ich am besten aus der Sache ungeschoren davon.

Wer Antworten auf diese Fragen hat, oder mir etwas sagen kann das ich nicht eh schon weiß dem bin ich sehr dankbar.


Zitat:
Du sprichst jetzt vom Vergleich Dokument <> PDF?

Ja.

Zitat:
Wenn du ein Dokument für den Druck vorbereitest,...


Jo was die PDF Erstellung angeht war ich wirklich nachlässig. In erster Linie einfach weil mir hier in meiner Ausbildung zu wenig beigebracht wurde - ehrlich gesagt wusste ich nur von eingebetteten Profilen in Bildern - klar ist ich hab den Fehler gemacht, aber ich bin mir sicher, dass der Wissensstand bei den meisten MGs nach der Ausbildung kaum höher ist wie bei mir. Naja das ist ein anderes Thema...


Zitat:
Naja, das Fehlschlagen der PDF/X-3-Datei hat dir nicht zu denken gegeben?

Der Briefbogen ist einwandfrei durchgelaufen - einer der Flyer hat gehangen und ich konnte keinen Fehler finden, wollte aber auch nicht einen Prospekt mit einem anderen Profil destilieren wie den Rest.


Gut ich kann damit leben Fehler zu machen wobei ich bisher nicht sagen kann ob alles auf meine Fehler zurück zu führen ist (denn die dürften meiner Meinung nach nicht zu so einem krassen Ergebnis führen) und ich der Meinung bin, dass die Druckerei auf jeden Fall eine Mitschuld trifft da hier die Fehler hätten auffallen müssen.
-Abweichungen im Druckbild bei den Flyern
-Vom Kunden keinen Prüfdruck angefordert.
-Übersehen, dass Logos in aufeinander folgenden Drucken verschiedene Farben haben



Habe bisher noch kein Menü gefunden in dem ich das Farbprofil des PDFs checken kann - einzig wenn ich das pdf im Editor öffne kann ich den Hinweis auf das SWOP Profil finden.


thx
mfg
a7

e: Vielen Dank digitalplakat - du weckst ein Fünkchen Hoffnung Lächel
Zitat:
wenns wirklich im digi gemacht wurde...

Und wenn nicht? Habe hier nur das Endergebnis vorliegen und keine Aussage wie gedruckt wurde - für mich sieht das aber eindeutig nach Digital aus ... oder eine sehr feine (zb. FM-)Raster Art die ich nicht kenne.


Zuletzt bearbeitet von a7 am Mi 03.08.2005 16:47, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ellie
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Verfasst Mi 03.08.2005 18:57
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Moin,

1. Worin genau liegt der Fehler.
Wer seinen Kunden zu einer Druckerei mit seinen Daten laufen lässt ohne Begleitinformation muß die Verantwortung dafür tragen.

2. Wie vermeide ich den Fehler in Zukunft.
Eben genau das zu berücksichtigen. Entweder Du schreibst der Druckerei auf, wie die Daten erstellt wurden und legst einen echten Proof bei oder hälst dich komplett schadlos indem der Kunde dir unterschreibt über etwaige Farbabweicheungen informiert worden zu sein.

3. Sind meine Fehler Ursache für das verhunzte Ergebnis
Ja. Die Druckerei konnte nicht wissen wie die Farbe auszusehen hat. Die Verantwortung obliegt dir hier entsprechend Kontakt zur Druckerei zu halten oder denen schriftlich mit zu geben, wie die Daten erstellt wurden.

4. Wie komme ich am besten aus der Sache ungeschoren davon.
Versuche einen Vergleich anzustreben = Kosten teilen.

Es ist modern geworden, daß Kunden mit billig erstellten Daten losziehen und einfach drucken lassen. Sie kennen sich kaum mit den möglichen Problemen aus und denken: "Ach, der Drucker macht das schon". Die Druckerei trifft hier keine Schuld, denn wenn sie "Sie speichern - wir drucken" agiert, sind Farbabweichungen ein Problem des Kunden und damit deines. Keine Druckerei macht einen Andruck, weil eventuell die Farbe nicht stimmen könnte.

Selbst wenn Du hier aufgrund von Formalitäten eine Teilschuld deinem Kunden bzw. der Druckerei zuschustern kannst ist der Fehler auf deinem Mist gewachsen. Bevor ich einer mir fremden Druckerei Daten gebe, spreche ich alle relevanten Dinge ab und, gerade bei derart fiesen Farben lasse ich einen Proof machen bzw. weise die Druckerei (oder Kunden) auf mögliche Probleme hin, damit die auch ein Auge darauf werfen.

Du siehst wie krass sich solche Fehler auswirken können. Da hilft nur eine korrekte Auftragsabwicklung mit Freigaben und Proof und Andruck. Was dein heimischer Drucker ausgibt, und sei er noch so schön, ist irrelevant.

Es hilft dir auch wenig weiter deine pdf zu analysieren. Auch mit "korrektem" Profil kann es zu unvorhergesehenen Abweichungen kommen, alleine weil Du nicht wissen kannst, wohin dein Kunde mit den Daten abwandert und auf welcher Maschine mit welchen Einstellungen produziert wird. Ich habe in der Buchproduktion gearbeitet und Pferde vor der Apotheke kotzen sehen, gerade was Farben angeht. Kundendaten sind immer heikel, allerdings hielt die Firma sich immer schadlos. Sie speichern - wir drucken.

Solche Dinge können schnell passieren, gerade deshalb ist eine gut funktionierende Kommunikation sehr wichtig. Es wirft ja ein schlechtes Licht auf dich, egal wer den Fehler gemacht hat, weil Du die Daten erstellt hast.

Viel Glück!

LG,
Ellie
 
 
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