[wienerin]

tja,

danke für die vielen antworten ... nur wenn ich mir das so ansehe: angst!

klar, ich hab auch schon gedacht, sowas wie eine anzeigenredaktion anzubieten,
die sich gratis um solche problem-daten kümmert ...
das muss mir aber der auftraggeber bezahlen, wenn er so ein service anbieten will.
das wird er nicht zahlen wollen.

findet ihr das echt so arrogant, wenn ich ein print pdf als gewünschtes datei format angebe????
ich muss sagen das ist nunmal die realität. andernfalls kommt der druck nicht gut,
was für den einzelnen viell eh nicht so schlimm ist.
andererseits hab ich selber einen kleinen kunden, der wegen jedem kleinsten dreck, der im druck passiert,
preisnachlass fordert.

so wie manche von euch klingen, ist gratis-nachbauen ehrensache.
da wär ja so mancher job, der viele inserate beinhaltet, ein verlust-job!
Weil man ja nie vorher schon beim Angebot abschätzen kann, was und wieviel da auf einen zukommt.

hmmm, ich seh schon, war zu naiv.
das besagte magazin ist sowas wie ein "Adressenregister" und kommt nur alle 2 Jahre raus.
Kunde hat sowas noch nie gemacht ... ich auch nicht ...

DANKE für die zahlreichen antworten ...
ich werds schon irgendwie schaukeln und schauen, dass ich noch geld rauszieh, wenn die inserate chaotisch daherkommen. Leider ist das Angebot schon abgesegnet und er Job läuft schon ...

Grüße aus wien7,
S

[Smooth-Graphics]

Nein nein,

du solltest den Leitfaden schon erstellen und den Inserenten geben. Schaden kann es ja nunmal nicht.
Aber erwarte nicht, dass sich auch nur einer dran hält.

Also ich baue die Anzeigen nach o.ä. und lasse mir das ggf. auch bezahlen. Warum denn auch nicht?


Gruß
Smooth-Graphics

PS: sicher dich wg. Änderungen bei Anzeigen im Vertrag ab. Du erstellst die Daten nach bestem Wissen/Können, garantierst aber nicht für ein besseres Ergebnis, als durch die vorgelegten Daten möglich wäre.

[Benutzer 62312]

solche mediadaten sollten schon vorhanden sein. aber was man dir sagen wollte, war wohl eher, das es dennoch genug ignoriert wird. viele machen eben selber ihre anzeigen, weil sie sparen können/müssen.

aber m 2 jahres rythmus... naja. lass es dir eben von auftraggeber pauschalisiert bezahlen oder eben so wie du es empfindest. der kunde aber wird eher weniger dafür was geben wollen.

[Asi Prollowski]

Es stellt sich ja auch die Frage, es sei denn ich hab was überlesen, ob dieses Verzeichnis etwas Neues ist, was jetzt probiert wird, oder ob es das schon gibt und nur der Dienstleister gewechselt wird.

Ich hab vergleichbares mal für einen lokalen Verein gemacht. Nun war das bei denen noch so, dass seit hundert Jahren der damals berühmte »Vorlagen-Schuhkarton« bei der Druckerei angeliefert wurde und die anfingen sich einen Wolf zu kontakten.
In unserem Fall war es so, dass rund 80% der Anzeigen seit Jahren wiederkehrten und auch die folgenden Jahre weiterverwendet wurden. Es war also einmal Arbeit, das hat sich aber in den Folgejahren mehr als gerechnet. Da kam eh bei den meisten der Anzeigenauftrag »Bitte wie letztes Jahr". Zu der Zeit kam dann halt noch öfters die Frage, ob man die neue Email-Adresse mit einbauen könnte. Da ich das Ding im Vorjahr eh neu gebaut hatte, war das dann keine Arbeit mehr.
Und fünf oder sechs der Inserenten konnte ich als Kunden gewinnen, weil »die Anzeigen sind ja richtig scharf und sehen nicht mehr aus wie dreimal gefaxt."


Immer das Gesamte versuchen zu sehen


PS: Natürlich war das Vereinsarbeit und kein »normaler Job«. Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen: An einem Wochenende 70 Anzeigen neu zu schrauben übt unheimlich gut

[wienerin]

asi: das buch erscheint zum ersten mal und alle sind ganz aufgeregt.
ich habe ganz knapp kalkulieren müssen und bin 2x runtergehandelt worden, deswegen will ich denen nix schenken.
auch das schon am anfang extrem chaotische vorgehen ...
hab ein sau-schlechtes gefühl bei denen und will mich total absichern, auch wenn ich damit unsymphatisch erscheine.

dass sich durchs inserate umbasteln neue geschäftsbeziehungen entwickeln könnten ... stimmt allerdings auch wieder.

seufz ... ich lass es mal auf mich zukommen.
nachher ist man immer gscheiter.

Liebe Grüße, S

[Asi Prollowski]

Natürlich kann man und sollte man auch entsprechende Vorgaben machen, keine Frage.

Ich hab das seinerzeit auch gemacht, viel gebracht hat es halt nicht.

Das ist aber auch nicht selten ne Kopfsache. Da regt man sich dann tierisch auf, »dass die mit Sicherheit teure Agentur von dem Chemiekonzern nicht in der Lage ist, den Anschnitt zu berücksichtigen, den ich explizit aufgeführt habe".
Nur dass vielleicht auch die Agentur davon überhaupt keinen Plan hatte, weil die Sekrätöse "zehn Filme A5 für Motiv XY" bestellt hat bedenkt man dann auch nicht immer. Und wenn man gerade schön in Fahrt ist, kriegt der Schuster, der drunter im Stapel liegt gerne mal mehr Fett weg als eigentlich nötig wäre.

[Typografit]

Ich bin immer dankbar, wenn ich brauchbare, unwidersprüchliche und nachvollziehbare Mediadaten und technische Anforderungen erhalte. Das ist ok sauber aufzubereiten. Leider sind die Anforderungen, die ich oft von Anzeigenverlagen oder Druckereien erhalte widersprüchlich (z.B. PDF/X3 in CMYK ohne Farbprofil und alle Schriften in Konturen konvertiert) oder unvollständig (keine Angabe über das Ausgabeprofil, bei Nachfrage erklären die einem was (falsches) über PDF, JPG und Computerprogrammen). Es fehlen Angaben über Anschnitt u.d.m. Hier ist bei den meisten Nacharbeit notwendig. Drum finde ich es gut, dass sich die TE Gedanken macht.
Wichtige Infos sind zudem noch der Satzspiegel, Spaltenbreite, Breite von mehrspaltigen Anzeigen, Höhen und Höhenstufen von Anzeigen, eventuell noch der Rasterschritt oder Dokumentenraster, wo geplant ist die Anzeigen zu platzieren, auch linke Seite oder rechte Seite, wenn die Wahl besteht. Ich weiß, ich bin da etwas gierig nach Infos, aber es hilft beim sauberen Gestalten. Skizzen sind für die Bemaßung auch wichtig, denn manchmal weiß man nicht was die Höhe oder Breite ist, insbesondere wenn ich für einen Verlag außerhalb von deutsch-, englisch-, italienisch- oder spanischsprechenden Ländern was gestalte, umgekehrt kann ja mal eine Internationale Firma für hier was gestalten und der Grafiker kann sich dann nur an Eckdaten und Skizzen orientieren.

[Frank Münschke]

@recht so, Typografit ... wer würde das nicht gerne immer alles richtig geliefert bekommen. Wir wissen alle, dass es anders ist. Gerade darum sind korrekte und komplette Informationen in Mediadaten sinnvoll. Vielleicht sollten wir dazu mal einen Sammelthread aufmachen, der diese Infos zur Verfügung stellt ... und vielleicht auch beinhaltet, wie man solche Infos so schreibt, dass der Fleischermeister nicht hintenüberfällt und der Graficker (sorry!) nicht vornüber (vor Lachen).
@TE
Dazu kommt nach meinen Erfahrungen immer noch der Punkt, dass für solche Projekte die Anzeigen angeliefert werden, die der Kunde "gerade in seiner Schublade hatte ... war zwar für ein anderes Projekt, aber wenn ich jetzt hier für eine neue Anzeige machen muss, wird mir das zu teuer ... dann lass ichs lieber ganz sein". Da passt dann zumindest das Format nicht ...
Bei solchen Anlieferungen helfen die Mediadaten auch nicht weiter, so präzise diese auch ausgeführt sind, dann man nicht davon ausgehen kann, dass der Fleischer für jede Anzeige, die er schaltet einen Kollegen von uns konsultiert. Es ist dann wichtig dem Anzeigenkunden und dem eigenen Kunden, diese Infos und die Bedenken für jede einzelne Anzeige zu kommunizieren.