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Thema: Fremd-Inserate in Broschüre einbringen vom 11.01.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Fremd-Inserate in Broschüre einbringen
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wienerin
Threadersteller

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Verfasst So 11.01.2009 12:38
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Fremd-Inserate in Broschüre einbringen

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Liebe Leute,

ich habe zum ersten Mal ein Print-Projekt am Tisch,
bei dem ich viele fremde Inserate einarbeiten muss.

(200 Seiten Handelsverzeichnis ... es werden sicher 50 Inserate kommen)

Demnach es sich um eher kleine Firmen handelt, die da schalten werden,
fürchte ich, dass da grauenhafte Daten daherkommen werden (Correl Draw, etc ...).

Ich arbeite in Indesign, gebe ein Pdf ab ... und habe mir vorgenommen, auf PDF-PrintDateien zu bestehen.

Wie ist das dann? kann man das Pdf dann bedenkenlos laden wie ein Bild (zB 1/2 Seiten-Inserate)?
Passiert dann was, wenn ich einfach mit meinen normalen X-3 Einstellungen drüber PDFe?
Abfallende ganze Seiten kann ich ja dazunehmen, aber die kleinen Inserate muss ich ja reinladen?

Ich will demnächst ein "Leitfaden" für die Inserenten abgeben, wie sie Ihre Inserate abzuliefern haben.

Ich denke daran, folgende Punkte zu bestimmen: Formate, 4c, ... eh klar, PDF X3 Datei, Überfüller rundherum, Raster ?? spielt das da eine Rolle? (sorry, ich hab manchmal ein Brett vorm Kopf), bzw zu schreiben, dass nur nach Absprache und gegen XY Std-Satz offene Daten angenommen werden, bzw dass keine Haftung für richtigen Inhalt gegeben ist, etc ... etc ...
und Sie ein Proof dazugeben sollen, wenn die Farbe heikel ist.

Ich will mich 100% absichern, Kunde hat null Ahnung von nix und ich muss denen alles vorkauen.

Bin für alle Tipps dankbar!

Liebe Grüße, und sorry für eventuelle dumme Fragen *zwinker*

Susanne
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Typografit

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Verfasst So 11.01.2009 19:54
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Grundsätzlich ist PDF gut in ID einzuladen. Am Besten PDFs, bei denen die Transparenz noch nicht reduziert ist. Da wäre ein PDF/X-4, das per Export aus Adobe-Anwendungen geeignet. Zudem müssen alle Schriften eingebettet sein, vollständig. Da musst Du eine Zusammenstellung machen, was Deine Mindestanforderungen sind.
Allerdings werden Dir wahrscheinlich PDFs aus Office-Programmen aangeliefert werden, die keineswegs drucktauglich sind.

Meine Empfehlung:
PDF/X-4 mit nicht reduzierter Transparenz vorzugsweise,
Daten in RGB mit Farbprofil, CMYK nur für Vektorgrafiken und wenn keine andere Daten möglich sind.
alternativ die anderen X-Varianten, allerdings nur dann, wenn nicht anders möglich.
Transparenzreduktion nur dann, wenn nicht anders möglich (etwa aus Quark)
Anschnitt 3mm (oder 4mm) aber einheitlich!
Keine Passmarken (sind beim Platzieren in InDesign nicht notwendig, und wenn Programme bzw. deren Anwender die Boxen falsch oder nicht einstellen, dann kannst Du den einheitlichen Anschnittwert abziehen).

Die anderen Anforderungen sind dann eh in den X-Anforderungen enthalten, wie eingebettete Schriften.

Die bevorzugten Dateiformate in InDesign sind PSD, PDF und AI. Vektorgrafiken sollten schon im CMYK angeliefert werden.

Bedenke bitte eines: In InDesign erzielt man die beste Qualität wenn man Bilder mit Live-Transparenz und RGB mit Farbprofil verwendet. Die Transparenzreduktion und die Konvertierung nach CMYK soll im selben und in einem einzigen Arbeitsschritt erfolgen, möglichst spät im Workflow, frühestens beim Export aus ID nach PDF.


Zuletzt bearbeitet von Typografit am So 11.01.2009 19:56, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Smooth-Graphics

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Verfasst So 11.01.2009 21:00
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Typografit hat geschrieben:
Bedenke bitte eines: In InDesign erzielt man die beste Qualität wenn man Bilder mit Live-Transparenz und RGB mit Farbprofil verwendet. Die Transparenzreduktion und die Konvertierung nach CMYK soll im selben und in einem einzigen Arbeitsschritt erfolgen, möglichst spät im Workflow, frühestens beim Export aus ID nach PDF.


Bedankt für die Aufklärung. Lächel
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Asi Prollowski

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Verfasst Mo 12.01.2009 00:27
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Zitat:
Demnach es sich um eher kleine Firmen handelt, die da schalten werden,
fürchte ich, dass da grauenhafte Daten daherkommen werden (Correl Draw, etc ...).


Mal von dem Schwachsinn bzgl. CorelDRAW abgesehen, aber nur um den Sinn an sich zu verstehen: Du gehst davon aus, dass ein gewisser Prozenzsatz der potentiellen Druckdatenlieferanten keinen Plan von der Sache haben, erwartest aber von denen saubere PDFs? Wie soll das denn zusammengehen?

Was du verlangst, kriegen teilweise noch nichtmal Leute auf die Reihe, bei denen man das auf Grund ihrer Ausbildung voraussetzen könnte und du möchtest, dass der Metzger Meier dir ein sauber PDF bereitstellt?

Das halte ich, gelinde gesagt für … gewagt.


Zuletzt bearbeitet von Asi Prollowski am Mo 12.01.2009 00:28, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Typografit

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Verfasst Mo 12.01.2009 05:58
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Asi Prollowski hat geschrieben:
Zitat:
Demnach es sich um eher kleine Firmen handelt, die da schalten werden,
fürchte ich, dass da grauenhafte Daten daherkommen werden (Correl Draw, etc ...).


Mal von dem Schwachsinn bzgl. CorelDRAW abgesehen, aber nur um den Sinn an sich zu verstehen: Du gehst davon aus, dass ein gewisser Prozenzsatz der potentiellen Druckdatenlieferanten keinen Plan von der Sache haben, erwartest aber von denen saubere PDFs? Wie soll das denn zusammengehen?

Was du verlangst, kriegen teilweise noch nichtmal Leute auf die Reihe, bei denen man das auf Grund ihrer Ausbildung voraussetzen könnte und du möchtest, dass der Metzger Meier dir ein sauber PDF bereitstellt?

Das halte ich, gelinde gesagt für … gewagt.

So ist aber die Praxis. Aber so eine Festlegung, wie man die Daten benötigt ist alleine schon wichtig, wenn es aufgrund von schlechter Daten eben nicht optimale Druckergebnisse bekommt.
Oft werden jedoch für Anzeigenannahme problematische Forderungen gegeben, etwa Schriften in Pfade konvertiert, Transparenzen reduziert, etc. die entweder die Dateien verändern können oder die Qualität unnötig verschlechtern.
Wenn Mist kommt, ich sag mal z. B. eine PowerPoint-Grafik mit Pseudo-Schriftschnitten in undefinierten Leuchtfarben-RGB und mit Copy & Paste eingefügten GIFs, die eine MS-Anwedung in irgendein internes undefiniertes Austauschformat umgewandelt hatte, dann liegt das Risiko bei festgelegten PDF-Eigenschaften beim Dateilieferanten wenn so ein Mist dann eben irgendwie vorgerastert (evtl. in PS) dann in der Ausgabedatei landet.
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wienerin
Threadersteller

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Verfasst Mo 12.01.2009 07:23
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erstmals: herzlichen dank, typografit.
hast mir schon um einiges geholfen!

Bei bevorzugten Daten: Du meinst: ein Photoshop-PSD?

Asi: Na sicher verlange ich professionelle Daten!
Was soll ich sonst verlangen?
Schickt, was ihr wollt, irgendwie kriegen wirs schon hin? das wär doch glatt gelogen.

Wenn Metzger XY sich ein Inserat um ein paar hundert Euros leisten will, dann muss er sich auch jemand suchen,
ders aufbereitet. Dafür gibts unsere Zunft ja. Im schlimmsten Fall bin das ich *zwinker* ... was ich aber vermeiden will, weil ich genug mit der Broschüre zu tun haben werd.

Andere Frage: Wie geht man bei der Anzeigenannahme (zb bei Magazinen) korrekt mit solchen Kunden um,
die miese Daten schicken? (wie ZB wirkl PPt-files mit nicht druckbaren Bildern etc)

Ignorieren und einfach runterdrucken? Oder verweigern, die Daten zu drucken? Bzw drauf aufmerksam machen und warten ob man was besseres bekommt?
Oder selber eingreifen, bzw Hilfe anbieten und nachtelefonieren?
Ich hab Angst, dass die Arbeit dann explodiert, immerhin muss ich nebenbei 200 Seiten erstellen.

Vielleicht hat da jemand schon Erfahrung ...

Und: kann man ein PDF prüfen auf Druckfähigkeit?
(Ausser Ausgabe-Vorschau, bzw man siehts mit blossem Auge ... )

Fragen über Fragen, Lächel
liebe Grüße! Susanne
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Meike5555

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Verfasst Mo 12.01.2009 08:08
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Hi Susanne,

ich bin drucktechnisch sicher nicht so versiert wie meine Vorredner, und für den Fall, dass du das auch nicht bist, kann ich dir zumindest erklären, nach welchen Schritten ich vorgehen würde.

An deiner Stelle würde ich es nach dem Prinzip "gesunder Menschenverstand" machen, also individuell auf deine Arbeitssituation zurecht geschnitten.

1. Gib als Formate die an, mit denen du dich gut auskennst und die du bearbeiten kannst!
2. Mach einen einfachen (!) Merkzettel mit den wichtigsten Daten für den Kunden. Alles andere überfordert ihn doch nur.
3. Anzeigen sind immer eine heikle Geschichte und mit viel Zeitaufwand und Risiken verbunden; du MUSST dich einfach auf Mehrarbeit einstellen und zusehen, wie du diese Kosten (denn selbstverständlich musst du das berechnen) in deinem Angebot unterbringst. Das ist in meinen Augen die wichtigste und schwierigste Kiste!!!
4. Bestehe auf Absicherungen, falls was daneben geht.
5. Falls du dir den Auftrag nicht alleine zutraust, musst du dir eben jemanden suchen, der dir aushelfen kann.

Ich denke, die Arbeit wird anfallen, so oder so! Davon solltest du ausgehen.
Und nicht von einer idealisierten Vorstellung. Es wird Schrott kommen, also solltest du lieber deine Zeit darauf verwenden, den Umfang, die Zeiten und Kosten, Risiken (eventuell musst du auch mal eine AZ nachbauen!) und deine Arbeitskraft realistisch einzuschätzen, zu formulieren und deinem Kunden zu verkaufen, als einen Aufsatz über Dateiformate zu verfassen, den keine Sau zur Kenntnis nimmt.

Also, ich mache es auf jeden Fall so. Findet jemand die Herangehensweise idiotisch?
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Typografit

Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 12.01.2009 08:49
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Ja, ein Photoshop PSD, auch mit Ebenen.

Acrobat Pro
Preflight-Funktionen unter erweitert.
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