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der_Milchmann
Threadersteller
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Verfasst Sa 09.10.2004 14:27
Titel Fehler im ABC der Mediengestaltung oder Denkfehler?? |
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Hallo auf Seite 92 ganz oben bei der Frage "Welche Arten
der Frabraumtransformationen gibt es" verstehe ich den
Sinn nicht, der bei Perceptual bzw. Perzeptiv erklärt wird.
Dort steht
"Die Farben ausserhalb des kleinen Farbraumes werden duch
Farben innerhalb des kleinen Raumes gestellt. Die Farben innerhalb
werden jedoch ebenfalls verändert, um das Verhältnis aller Farben untereinander
so gut wie möglich zu erhalten"
Da stimmt doch was nicht oder??
Logisch gedacht: Die Farben, die ausserhalb liegen, werden durch Farben
innerhalb dargestellt, also duch andere ersetzt, ok, soweit ähnelt es ja
dem System der Relativen Farbmetrik. Doch der nächste Satz, innerhalb
werden ebenfalls verändert ??? Hmmm was soll das bedeuten, entweder
versteh ich es einfach nciht, oder da steht Mist im Buch. Denn demnach wäre Perzeptiv
nichts anderes als relativ farbmetrisch, denn hier werden auch Farben ausserhalb
des Farbraumes durch Farben innerhalb des Farbraumes ersetzt.
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Account gelöscht
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Verfasst Sa 09.10.2004 14:34
Titel
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Beitrag gelöscht.
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Nimroy
Community Manager
Dabei seit: 26.05.2004
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t e s t e r
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Verfasst Sa 09.10.2004 17:18
Titel
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Übrigends, im ABC steht, dass im Falle von "absolut farbmetrisch" alle Farben innerhalb des Farbraumes erhalten bleiben, alle ausserhalb des Farbraumes wegfallen, das ist auch richtig so.
In Forum-mediengestalter bzw. dem Link wird das allerdings genau anders beschrieben, diese selbsternannten Experten dort machen nämlich keinen Unterschied zu "relativ farbmetrisch"
Hmm wo ist hier der Denkfehler
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Account gelöscht
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Verfasst Sa 09.10.2004 17:24
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Beitrag gelöscht.
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t e s t e r
Dabei seit: 07.08.2004
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Verfasst Sa 09.10.2004 17:28
Titel
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Übrigends, das ist im ABC ziemlich mies erklärt, ausserdem sind weitere Fehler ja nicht zum ersten mal erwähnt worden
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Achim M.
Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Sa 09.10.2004 17:47
Titel
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Die Ausführungen des "ABC der Mediengestaltung" sind richtig. Vereinfacht ausgedrückt, werden bei der relativ farbmetrischen Transformation die Farben soweit wie möglich erhalten, während bei der perzeptiven Transformation die Bildanmutung zu Lasten der Farben im Vordergrund steht.
Folgendes Beispiel soll das verdeutlichen:
Das Ausgangs-RGB-Bild ist recht dunkel, weist aber noch Zeichnung auf.
Ein Großteil es Bildes weist aber Farben auf, die jenseits CMYK-Zielfarbraum liegen. Bei aktivierter Farbumfangswarnung wird diese Problematik deutlich.
Bei der relativ farbmetrischen Transformation werden diese Farben, die nicht im Zielfarbraum liegen, zum nächstmöglichen Farbton verschoben. In unserem Beispiel hat dies fatale Folgen, denn das Bild verliert massiv Zeichnung.
Es fällt aber auf, dass die Verschiebung sehr unterschiedliche Konsequenzen hat. Während im Anzug die Transformation kaum akzeptabel ist, wirkt sich die relativ farbmetrischen Transformation in der Krawatte kaum negativ aus.
Bei der perzeptiven Transformation werden die Farben nicht beibehalten. Hierbei wird stattdessen versucht, die Farbabstände beizubehalten. Dadurch bleibt die Zeichnung des Bildes erhalten.
Doch auch diese Transformation hat ihren Preis, denn nun werden alle Farben verändert. In unserem Fall ist dies akzeptabel. Vielfach bewirkt die perzeptive Transformation aber starke Farbveränderungen. Auch der leichte Gelbstich im Anzug wurde durch die perzeptive Transformation verstärkt.
Adobe hat deshalb noch eine Option bereitgestellt, die gerade in unserem Fall hilfreich sein kann: Die Tiefenkompensierung. Hierbei werden die unterschiedlichen Tiefenfarben zwischen Ziel- und Quellfarbraum stärker aufeinander abgestimmt. Dies bringt bei der perzeptiven Transformation kaum sichtbare Unterschiede. Bei der relativ farbmetrischen Transformation kann diese Option aber sinnvoll sein.
Merke: Welche Transformationsart das beste Ergebnis erzielt, hängt im Wesentlichen vom Bild ab. Je mehr Farben des Bildes im Zielfarbraums nicht vorhanden sind, um so mehr ist die perzeptive Transformation geeignet. Umgekehrt ist die relativ farbmetrische Transformation besser, wenn nur geringe Teile des Bildes Farben aufweisen, die nicht im Quellfarbraum vorkommen.
Gruß
Achim
Zuletzt bearbeitet von Achim M. am Sa 09.10.2004 17:52, insgesamt 2-mal bearbeitet
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t e s t e r
Dabei seit: 07.08.2004
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Verfasst Sa 09.10.2004 19:12
Titel
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Na da seh mal einer an, so stelle ich mir eine absolut Buchtaugliche Musteranwort vor, klasse.
Zwar hab ich damit jetzt grad nicht soviel zu tun, werde demnächst aber nicht drumherrum
kommen, wenn ich für die AP lerne. Daher also danke sehr an Achim, da ich ebenfalls
nicht wegschaue, wenns hier gute Erklärungen gibt
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