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Thema: MG-Ausbildung - mal differenziert betrachtet vom 08.10.2014


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> MG-Ausbildung - mal differenziert betrachtet
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Kartöffelchen
Threadersteller

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Verfasst Mi 08.10.2014 01:03
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MG-Ausbildung - mal differenziert betrachtet

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Wie ist das eigentlich?
Wie ist es, wenn man als Azubi mit Projekten und Aufträgen nur so zugerammelt wird, dass man nicht wirklich mehr hinterherkommt? Dass bspw. fünf von sechs Deadlines auf einen Donnerstag fallen und man nicht wirklich mehr weiß, welcher Auftrag bzw. welche Aufgabe Priorität hat?
Dass man aus zwei drei knappen Sätzen in der Aufgabenbeschreibung etwas Größeres zaubern soll und man erst hinterher gesagt bekommt, was man falsch gemacht hat... dank der sporadischen Infos. Glaskugel

Dass sich hinterher aufgeregt und mit den Hufen gescharrt wird, weil ja doch keine Zeit wäre und alles unbedingt "heute" noch raus muss?

Ich habe mich im Netz mal schlau gemacht: Also aufgrund mangelnder Schnelligkeit kann man so leicht schon mal nicht gekündigt werden. Fehlerfrei muss man seine Arbeit verrichten!
Die Schnelligkeit - auch wenn es mir keiner glaubt und alles gegen den Azubi gedreht wird - hängt sowieso nur von soviel Ungereimtheiten und Unklarheiten ab, während man an dieser oder jener Aufgabe sitzt.

Um es mal mit den Worten aus diesem Forum zu sagen: "Ihr gebt euch keine Mühe. Also gebe ich mir auch keine."

Belastend ist halt nur dieses Gewissen, dass am Ende der drei Jahre im Arbeitszeugnis "Er hat sich bemüht..." stehen kann/wird.

Alles Auslegungssache des jeweiligen Betriebes. Als Auszubildender kannst du da relativ wenig machen. Zumindest weiß ich jetzt, dass es in der Branche so läuft bzw. laufen könnte.

Ähnlich verhält es sich mit der Kommunikation. Für manch einen AG das A & O. Habe ich zumindest gehört. Da hätte es wohl irgendwo jemand technisch voll drauf gehabt, durfte aber aufgrund seines trägen Mundwerks sein Zeug packen und gehen.

Aber was willste machen, wenn man am Mittagstisch nicht den Mund aufbekommt, weil einen die Themen, über die die anderen labern einen gar nicht interessieren? Sich einbringen, also jemand vorgeben zu sein, der man gar nicht ist wäre doch total bescheuert! Auch wenn es beruflich vielleicht förderlich wäre.

Sie reden über das, was mich nicht interessiert und ich rede über Dinge, die sie nicht interessiert - so einfach ist das.
Den Zappen hat natürlich der Auszubildende. So what? * Keine Ahnung... *

Arbeitszeugnis... * grmbl * ...und man kann nix machen.

Ich habe ja die Vermutung, dass wenn man in der Arbeitswelt nicht so wirklich mit anderen kann, man vielleicht das Zeug dazu hätte, sein eigenes Ding zu machen: Stichwort Selbstständigkeit.

Ach, das ist alles irgendwie so... ich weiß net. In der Berufsschule lernt man auch nicht wirklich etwas, bekommt Prüfungen von 2005, bei denen man noch für IE6 optimieren soll und haste net gesehen.

Dann schauste zwischendurch mal in die Jobbörse der ARGE, kontrollierst die Anforderungen, die an MG gestellt werden und stellst dir die Frage: "Was kann ich davon bis jetzt überhaupt schon?" *ha ha* * Nee, nee, nee *

Und im Betrieb hingegen arbeitet man jeden Monat die selben Dinge ab... Im Grunde genommen macht man die Ausbildung also nur wegen diesem Abschluss und dass man hinterher die Berechtigung hat, diesen Job auch ausführen zu dürfen. Oder sich im Fall(e) von Hartz IV vier Jahre weiter auf ähnliche Stellen bewerben zu dürfen. (Wenn es nach denen geht, ist man nämlich nach vier Jahren draußen aus dem Job, den man einmal gelernt hat.)

Aber dieses wirkliche !Lernen! könnte man auch allein zu Haus.
Der Stoff ausm Netz ist zumindest aktueller als der der Berufsschule... * Mal bisschen die Nase pudern... *
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remote

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Verfasst Mi 08.10.2014 01:43
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Re: MG-Ausbildung - mal differenziert betrachtet

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Kartöffelchen hat geschrieben:
dieses wirkliche !Lernen! könnte man auch allein zu Haus


jo .. und da hörts bei manchen leider auf, weil der sprung von "könnte man" zu "arsch hoch und machen" ist ja doch irgendwie arbeit und doof.

ob daheim, im betrieb oder im rahmen eines studiums spielt dabei eigentlich keine rolle.
niemand steht morgens auf um dir das wissen in den kopf zu prügeln. ausbildung/studium können dir eine möglichkeit bieten, dir schneller/mehr wissen und erfahrung anzueignen. unterm strich bist du aber selbst dafür verantwortlich, was du daraus machst.

Zitat:
Ich habe ja die Vermutung, dass wenn man in der Arbeitswelt nicht so wirklich mit anderen kann, man vielleicht das Zeug dazu hätte, sein eigenes Ding zu machen: Stichwort Selbstständigkeit.


weil der umgang mit kunden (von aquise mal ganz zu schweigen) leichter ist, als der umgang mit kollegen?
ich hoffe weiterhin, es handelt sich hier um einen zweitaccount. * Ich geb auf... *


Zuletzt bearbeitet von remote am Mi 08.10.2014 01:43, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Kartöffelchen
Threadersteller

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Verfasst Mi 08.10.2014 06:15
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Re: MG-Ausbildung - mal differenziert betrachtet

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remote hat geschrieben:
weil der umgang mit kunden (von aquise mal ganz zu schweigen) leichter ist, als der umgang mit kollegen?


Immerhin könnte man sich die, mit denen gut Kirschen essen ist, selber raussuchen. Anfangs vielleicht noch nicht - das ist ja die Scheiße. Menno!

Ich wüsste z. B. jetzt auch gar nicht, wie man bereits während der Ausbildung, Kunden für sich gewinnen kann. Aber als Selbstständiger musste ohnehin mehr können als das, was ich bisher in diesem Bereich kann. Dessen bin ich mir bewusst. Von daher...
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NaMaMe

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Verfasst Mi 08.10.2014 07:02
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Du lernst in der Berufsschule hauptsächlich theoretische Grundlagen und im Betrieb lernst du den Arbeitsalltag kennen. Das was du zu wollen scheinst wäre eher sowas wie eine 3 Jahre andauernde Intensivschulung. Sowas wäre natürlich am einfachsten könnte aber vielleicht Bill Gates bezahlen; und der würde vermutlich nicht wollen. Andere haben's auch geschafft, die Ausbildung zum MG ist nicht unbeding schwierig. Etwas umfangreich - ja. Aber nicht schwierig, du musst eben selbst dranbleiben.

Wenn du in der Ausbildung bereits tighte Deadlines und so kennen lernst sei lieber froh, das wird ja später nicht anders aber dann schmeißt man dich wenigstens nicht ins Wasser. Und wenn du keine Ahnung von der Aufgabenprio ast dann frag doch einfach?

Wegen der Selbstständigkeit; du machst das nicht ein Jahr und kannst dir dann die Rosinen rauspicken. Du machst das auch ncih 2 Jahre und kannst dir die Rosinen rauspicken. Es gibt so viele Agenturen und dann nochmal 10 mal so viele Freelancer, dass da vermutlich nicht besonders viel übrig bleibt (vor allen Dingen nicht, wenn du mit der Ausbildung überfordert bist - als Alleinkämpfer kommen da noch ein paar zusätzliche Anforderungen hinzu!)

Und während der Ausbildung kommt man zur Kundenaquise wenn man sich nebenbei selbstständig macht. Dann muss man aber nach der Schule / Arbeit nochmal an Kundenprojekte ran. Ist aber machbar, einige meiner Freunde haben das gemacht.
Allerdings haben die es auch drauf und haben schon während der Ausbildung ihren Ausbildungsbetrieb halb geschmissen und VOR der Ausbildung schon ziemlich ausgeprägte Kenntnisse gehabt.

Sich ohne bestehenden Kundenstamm direkt vollzeit selbstständig zu machen ist übrigens eine ganz ganz ganz dämliche Idee, wenn man nicht Bill Gates Rücklagen hat.
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Benutzer 62312
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Mi 08.10.2014 09:17
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Der Außenseiter ist auch oft der Verlierer im Team. Damit wirst du es immer schwer in der Gesellschaft haben. Mach dich aber mal nicht verrückt, das Arbeitszeugnis ist nicht alles im Leben und nicht jeder Betrieb ist Dreck. Sieh einfach zu, dass du die Ausbildung bestmöglich abschließt und dann suchst du weiter. Nebenher Selbständig ist immer eine Option aber auch mit diversen Pflichten und Wissen verbunden. Das solltest du hier im Forum aber schon mitbekommen haben.
 
jense

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Verfasst Mi 08.10.2014 09:40
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wenn die leute über dinge reden, die dich nicht interessieren, dann rede DU einfach mal über das was dich interessiert. du arbeitest nunmal in der kommunikationsbranche. da muss man sich sichtbar machen. ich habe es leider schon oft erlebt, dass die stillen, die eine hammerarbeit machen, jahrelang nicht vorankommen. wogegen die selbstdarsteller recht schnell die karriereleiter hochspringen. du musst dich halt verkaufen können. heisst ja nicht, dass du wie ein aufgeblasener hahn rumlaufen musst.

und bei allem anderen mümümü von dir gilt auch: nur wer spricht, dem kann geholfen werden.
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NaMaMe

Dabei seit: 26.09.2011
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Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 08.10.2014 09:48
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jense hat geschrieben:
wenn die leute über dinge reden, die dich nicht interessieren, dann rede DU einfach mal über das was dich interessiert. du arbeitest nunmal in der kommunikationsbranche. da muss man sich sichtbar machen. ich habe es leider schon oft erlebt, dass die stillen, die eine hammerarbeit machen, jahrelang nicht vorankommen. wogegen die selbstdarsteller recht schnell die karriereleiter hochspringen. du musst dich halt verkaufen können. heisst ja nicht, dass du wie ein aufgeblasener hahn rumlaufen musst.

und bei allem anderen mümümü von dir gilt auch: nur wer spricht, dem kann geholfen werden.


Oh ja, sich selbst verkaufen können. Ich hab schon die größten Vollhonks mit allem Möglichen durchkommen sehen, weil sie genau das konnten. Die eigene Unsicherheit darf einem im Beruf einfach nicht in den Weg kommen, dann klappt das mit dem verkaufen glaube ich schon einmal ganz gut.

Bzgl. des Mimimi; rumheulen, weil etwas nciht so läuft wie man will kommt nicht gut. Ansätze für eine neue Situation schaffen schon. Beschwer dich nicht, weil du keine Prios kennst, frage nach ihnen. Beklag dich nicht, weil niemand über interessante Dinge redet, sonder gebe Alternativen. Du legst immer einen Tunnelblick an den Tag, den du dir am Arbeitsmarkt eigentlich nciht leisten kannst. "Kopf hoch, Arsch auch und weiter" ist ganz einfach die Devise
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