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Thema: wie kann ich 300ppi in 300lpi drucken? vom 29.08.2012


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Software - Print -> wie kann ich 300ppi in 300lpi drucken?
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sweetczak
Threadersteller

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Verfasst Mi 29.08.2012 18:40
Titel

wie kann ich 300ppi in 300lpi drucken?

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Hallo,

ich möchte ein foto das in 300 PPI aufgelöst ist, auch in 300 LPI rasterweite ausdrucken!
mit einem thermosublimationsdrucker ist das ja auch in farbe kein problem!
leider hab ich keine ahnung welcher copyshop so ein drucker hat. (die mir bekannten haben es zumindest nicht)
deshalb dachte ich mir, dass ich mit einem tintenstrahldrucker z.b. canon mg 8250 mit hoher punktdichte (9600x2400 dpi) es versuche...

bei 256 graustufen (16x16 Raster) und 2400 dpi sieht die formel ja so aus:
LPI = DPI/(WURZEL GRAUSTUFEN)
LPI = 150
150 sind mir zu wenig ich brauche zwingend 300 LPI also kann ich doch die graustufen reduzieren!!
bei 64 graustufen kommen theoretisch 300 LPI raus!!

das hier ein qualitätsverlust durch weniger graustufen entsteht ist mir bewust! da hier aber die pixeldichte
mit der rasterweite übereinstimmen muss, bin ich gezwungen kompromisse einzugehen!!

jetzt die fragen:
1. habe ich irgendwo ein denkfehler bei der berechnung??
2. ich nehme an die berechnung bezieht sich nur auf einen farbkanal/eine druckfarbe!!??
a) sehe ich das richtig das sich das raster erheblich höher aufteilen muss als 16x16 um farben darzustellen??
b) der canon mg 8250 hat noch eine graue patrone die ist doch dazu da um höhere LPI zu erreichen oder??
c) sodass schwarz nicht mehr so extrem gerastert dargestellt werden muss um 256 Graustufen zu erreichen!?
3. Wenn ich das bild aber in farbe drucken will, wie muss ich da mit der formel umgehen??
4. Habt ihr vielleicht eine alternative idee wie ich 300ppi in 300lpi rasterweite drucken kann??
(ausser mit einem thermosublimationsdrucker, es sei denn ihr kennt ein laden in berlin der das gerät hat)

sind ne menge Fragen, hoffe ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt, vielen dank im voraus!

gruß sweetczak
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
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Verfasst Mi 29.08.2012 22:01
Titel

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Also 300 lpi (ca. 120er Raster) ist die Rasterweite und die Bilddaten haben 300 ppi - dann ist doch Alles perfekt, mal abgesehen von dem sonst üblichen Qualitätsfaktor (A=R*Q*V*2,54).

Wie viele Tonwerte das werden, hängt von der Auflösung des Ausgabegerätes ab und damit von der Größe der Rasterzelle (REL). Da ist ein 120er Raster (im europäische Druckereigewerbe sprechen wir im Allgemeinen von Linien pro cm) schon ganz schön sportlich. Für 64+1 Tonwerte (also 8x8-Matrix) braucht man ein Ausgabegerät von mindestens 2400 echten dpi. Belichter können sowas, auch auf Fotopapier.

Drucker, die direkt auf Paier ausgeben, bringen es in echt bestenfalls auf die Hälfte, auch wenn größere Zahlen im Prospekt stehen sollten ...

Farbdrucker mit mehr als 1 Druckfarbe pro Kanal umgehen dieses Auflösungsproblem, indem sie eine niedrigere Anzahl von Tonwertstufen pro Farbe drucken, aber dafür z.B. die Grauskala aus Grau und Schwarz zusammensetzen, ähnlich dem ursprünglichen Zweck von Duplex. Die Mathematik zur Ermittlung der möglichen Tonwertanzahl habe ich gerade nicht parat, aber es dürften beträchtlich mehr sein ...


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Mi 29.08.2012 22:12, insgesamt 1-mal bearbeitet
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sweetczak
Threadersteller

Dabei seit: 09.08.2012
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Verfasst Do 30.08.2012 02:49
Titel

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vielen dank für deine antwort!

ein 120er Raster ist sportlich! nachdem was du hier erläutert hast frage ich mich ob mein vorhaben überhaupt möglich ist?!
von belichtern hab ich ehrlich gesagt noch nichts gehört...
bei google sehe nur riesige kastengeräte.. nehme an die sind nur in konkreten fotolaboren, druckstudios o.ä.
gibt es denn kein anderes gerät das ein 120er Raster schafft??

mein ziel ist ein hochauflösendes display eines smartphones, das mit 285 ppi auflöst, im druck zu simulieren. ich möchte eine grafik (farbig und in graustufen) erstellen und diese auf dem display anzeigen und daneben den ausdruck legen, der dann die selbe "pixel"dichte und auflösung aufweist. mit hilfe einer lupe/mikroskop möchte ich beide medien untersuchen und analysieren. dabei sollte der druck zumindest die deselbe rasterweite von ca. 120 wie auf display entsprechen...
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
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Verfasst Do 30.08.2012 08:32
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Sublimationsdrucker haben ziemlich genau 300 dpi - da musst du dir halt einen kaufen. Für einen Smartfon-Screenshot genügen ja die kleinen 10 x 15 Fotodrucker, wie z.B. Canano Selphy CP800. Und der ist für unter 100 Euro zu haben.

Im Workflow des Offsetdrucks sind sog. Plattenbelichter, die schaffen Auflösung en bis 5000 dpi. 120er Raster ist auf gutem Paier und mit guten Druckmaschinen durchaus möglich, keine Hexerei, wenn auch nicht alltäglich. Im Prinzip ginge das schon, aber ich fürchte quasi als Einzelstücke wird das zu teuer.

Du könntest ja sämtliche Screenshots auf einem großen Plakat anordnen. Eines oder zwei nimmst du für deine Messngen und den Rest verkaufst du Lächel


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Do 30.08.2012 08:33, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Mialet

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Verfasst Do 30.08.2012 11:46
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Dass das kein 1:1 Vergleich wird, ist dir ja sicherlich klar. Das Smartphone Display hat eine 8(?)bittige Auflösung von 288ppi, sprich jedes Pixel kann 3mal Werte von 0-255 annehmen um das Pixel Farbrichtig darzustellen.

Der Drucker druckt in der Regel 1bittig, bedeutet, er kann nur Farbe auftragen oder eben nicht.
Wenn du möchtest das ein Pixel von der Fläche eines 300stel Quadratzolls, auch über diese Tonwertumfang verfügt, so ist, diese Fläche mit 16*16 also 256 Druckerelementen zu bestücken, was de fakto eine Auflösung von 300*16= 4800konkret ansteuerbaren (sprich sich nicht überlappenden Bildelementen) zu bestücken. Was die Druckerhersteller da als dpi Angabe verwenden, bezieht sich in der REgel auf die Größe des Tintentropfens der irgendwo (mit Betonung auf IRGENDWO) auf dem Material landet. Die sind also in der Lage entsprechend kleine Farbkleckse zu Papier zu bringen, aber bei weitem nicht, sie so sauber zu platzieren, dass sie damit konkret jede für eine bestimmte Farbe nötige Flächendeckung hinbekommen. Oder es ist andersherum, und der Druckkopf wird exakt genug angesteuert, um 4800 konkrete Positionen je Zoll anzusteuern, aber der dort platzierte Farbfleck hat ein vielfaches dieser Fläche, weil alleine schon die Farbpigmente viel größer sind (das ist das Problem bei Laserdruckern).

Pragmatischer Vorschlag:
Such dir jemanden mit einem Highend Tintenstrahler (Epson StylusPro oder Canon image prograph), der mal die maximale Druckerauflösung bereit ist, anzusteuern (wird in der Regel nicht gemacht, da die Teil dann so richtig langsam werden), und schau dir mit Lupe und Mikroskop an, ob du damit leben kannst.
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sweetczak
Threadersteller

Dabei seit: 09.08.2012
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Verfasst Do 30.08.2012 14:07
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klasse! bin euch echt dankbar!! werde beide varianten ausprobieren!!!

ich bin im endeffekt überascht das solche displays (auch die vom iphone) bei farbdarstellungen, geometrisch gesehen, so hohe pixeldichten erreichen. verglichen mit den laser- und tintenstrahldruckern (bei farbausdrucken) aber auch den sonst üblichen 60er raster in der druckindustrie! es erscheint mir allein von der geometrischen auflösung, dass die displays, die drucker überholt haben, was den alltäglichen nutzen angeht...
wobei ich das, unter anderem durch eure erläuterungen jetzt endlich verstehe. dafür nochmals: Danke!


Zuletzt bearbeitet von sweetczak am Do 30.08.2012 14:08, insgesamt 1-mal bearbeitet
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 30.08.2012 19:22
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@Mialet: Ein "Thermosublimationsdrucker" für Fotos druckt "echte" Tonwerte, nicht nur 1 Bit. Ob es unbedingt immer 8 Bit sind, mag dahingestellt sein ...

Zitat:
Continuous-Tone steht für "Gleichmäßiger Tonverlauf". So können Helligkeits- oder Farbverläufe gleichmäßig abgestuft, d.h. ohne sichtbare Treppen dargestellt werden. Durch das Continuous-Tone-Verfahren wird eine hohe Farbdichte erzielt, sodass jede der drei Farben (Cyan, Magenta, Yellow) bei jedem Bildpunkt eine 256-Fache Farbabstufung annehmen kann und so insgesamt bis zu 16.777.216 (16,7 Mio.) Farbtöne dargestellt werden können.
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