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Autor |
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Welche Farbeinstellungen in Photoshop benutzt Eure Firma? |
Wir lassen alles so, wie es voreingestellt ist. Da rühren wir nichts an. |
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9% |
[ 6 ] |
Wir benutzen 'Standard für Druckvorbereitung - Europa'. |
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25% |
[ 16 ] |
Wir benutzen die Profile der ECI und der Fogra. |
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28% |
[ 18 ] |
Wir benutzen die Farbprofile unserer Druckerei. |
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17% |
[ 11 ] |
Farbmanagement ist in unserer Agentur ein Fremdwort - hier herrscht das Farbchaos. |
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15% |
[ 10 ] |
Verstehe die Frage nicht. |
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3% |
[ 2 ] |
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Stimmen insgesamt : 63 |
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Naranji
Dabei seit: 07.01.2004
Ort: Zürich, CH
Alter: 40
Geschlecht:
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Verfasst Di 12.10.2004 08:29
Titel
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Danke, Achim. Werd das mal so an den Chef weiterleiten, vielleicht bringt's ja was. Der Kollege mit der Farbwertänderung war nur fest davon überzeugt, dass es so sein muss und kann sich auch sehr gut durchsetzen, wobei wir alle gesagt haben, dass das nicht sein kann, schließlich sind diese Werte in nem Designguide festgehalten, der ggf. auch an andere Agenturen weitergegeben wird. Und die müssen sich ja auch an diese Werte halten, auch wenn sie ein ganz anderes Profil als wir benutzen.
So ganz verstanden wie er das meinte hab ich auch nicht.
Wegen Schwarzaufbau in 4c: Unser Problem lag weniger in den Bildern (klar, das auch) als eher im PDF. (Glaub mittlerweile haben wir das im Griff, wenn ich das eben von meinem Kollegen richtig verstanden hab). Wir haben das Profil wohl erst auf das PDF gelegt und dadurch hat es ja alle Werte umgewandelt. Jetzt sind wir aber dazu übergegangen, das neue Profil gleich in InDesign zuzuweisen. Und da soll das Problem nicht mehr auftreten, weil das Systemschwarz erhalten bleibt. Ist das so richtig?
Mich interessiert das auf jeden Fall, total, ich versteh es nur nicht so ganz... Werden die Farben dann bei ner Farbraumtransformation erst in LAB und dann wieder zurück in CMYK gewandelt, oder wie läuft das?
//edit: wir haben übrigens nur noch CMYK-Daten
Zuletzt bearbeitet von Naranji am Di 12.10.2004 08:31, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Achim M.
Threadersteller
Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Di 12.10.2004 13:57
Titel
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Naranji hat geschrieben: | Mich interessiert das auf jeden Fall, total, ich versteh es nur nicht so ganz... Werden die Farben dann bei ner Farbraumtransformation erst in LAB und dann wieder zurück in CMYK gewandelt, oder wie läuft das? |
Zumindest Photoshop macht das so. Bei einer Transformation von RGB zu CMYK ist das kein Problem. Wenn man aber von CMYK zu CMYK transformiert, kann dieser Umweg unangenehme Folgen haben. Idealerweise sollte man von allen RGB-Daten Sicherheitskopien machen. Retuschen und Farbkorrekturen kann man ja auch direkt in RGB mit aktivierter Proof-Ansicht machen.
Gruß
Achim
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Achim M.
Threadersteller
Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Di 26.10.2004 18:39
Titel
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War heute auf dem Colormanagement-Seminar von Cancom und war ehrlich gesagt erstaunt. Ich denke mal, es waren rund 30 bis 40 Besucher da (alles Grafiker, Fotografen und Drucker) und zwei bis drei kannten ECI-RGB. Obwohl der Leiter ganz selbstverständlich mit "ISO-Coated" als CMYK-Profil hantierte, schaute der größte Teil eher erstaunt drein angesichts dieses ungewohnten Profils. PDF/X-3 war dann auch nur drei Leuten bekannt.
Ich glaube, die Druckvorstufe hat in Sachen Farbmanagement noch einen langen Weg vor sich ...
Gruß
Achim
Zuletzt bearbeitet von Achim M. am Di 26.10.2004 18:40, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Cocktailkrabbe
Dabei seit: 24.06.2002
Ort: 70374
Alter: 40
Geschlecht:
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Verfasst Di 26.10.2004 20:05
Titel
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Ich war gestern und heute auf einem Color-Management-
Kurs vom vdm in Stuttgart. Es war sehr erschreckend
zu sehen was man mit falschen Einstellungen alles falsch
machen kann. Was aber noch viel interessanter war, was
man mit richtigen Profilen und richtiger Separation (für das
jeweilige Druckverfahren mit entsprechenden Papier)
für geile Druckergebnisse erzeugen kann.
Leider sind zwei Tage viel zu kurz um wirklich alles zum
Thema Color-Management zu erfahren. Trotzdem habe
ich einiges Positives aus dem Kurs mitgenommen.
Nur einen Haken hat die Standardisierung des Druckgewerbes:
Es gibt nunmal Kunden, die einem sowas einfach nicht
bezahlen werden. Viele kann man auch nicht mit den
besten Argumenten überzeugen. Daher meinte unser
Referent, daß Kunden die schlechte Qualität erwarten,
auch schlechte(tere) Qualität bekommen, leider......
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Achim M.
Threadersteller
Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mi 27.10.2004 07:21
Titel
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Cocktailkrabbe hat geschrieben: | Nur einen Haken hat die Standardisierung des Druckgewerbes:
Es gibt nunmal Kunden, die einem sowas einfach nicht
bezahlen werden. Viele kann man auch nicht mit den
besten Argumenten überzeugen. Daher meinte unser
Referent, daß Kunden die schlechte Qualität erwarten,
auch schlechte(tere) Qualität bekommen, leider...... |
Wobei die Sachen mit den Kosten natürlich relativ ist. Wenn ich als Agentur die ISO-Profile der ECI benutze, kostet mich das keinen Cent (allenfalls die Downloadkosten). Aber ich arbeite als Agentur gemäß ISO 12647-2.
Angenommen beim Druck geht etwas schief und ich habe das richtige Profil für das verwendete Papier verwendet. Dann kann ich mich als Geschäftsleitung beruhigt zurücklehnen, weil ich weiss, dass mir jeder Sachverständige recht geben wird. Wenn ich mit irgendeiner Eurostandard-Einstellung in Photoshop hantiere (siehe Umfrage oben), habe ich diese Sicherheit nicht. Dann kann ein Sachverständiger auch zum Schluss kommen, dass die Druckerei absolut korrekt druckt, die Bilder aber mit der verwendeten Separation ungeeignet sind.
Und das ist die eigentliche Krux bei der Sache. Irgendwie muss ich mich als Unternehmen ja auch rechtlich absichern. Egal ob als Druckerei oder als Agentur.
Mittlerweile sind alle Werkzeuge da, um für kleine Kohle absolut standardkonform zu arbeiten. Vielfach muss man keinen Cent investieren, weil Photoshop und Acrobat von Hause alle notwendigen Funktionen mitbringen. Man muss sich eben nur die Mühe machen, sich mit diesen Werkzeugen vertraut zu machen. Leider sind die beigelegten Dokumentationen alles andere als hilfreich.
Generell ahnen die meisten Unternehmen nicht, dass sich andere längst Gedanken über einen erfolgreichen Workflow in der Druckvorstufe gemacht haben. Die Abläufe sind heute standardisiert und praxiserprobt, jetzt müssen nur alle Beteiligten endlich auch damit arbeiten. Und das ist eigentlich auch ein Aspekt, der mich an 98% aller Profi-, Experten- und Kompendium-Bücher über Photoshop nervt. Nirgends findet sich ein Hinweis auf eine korrekte Verarbeitung von CMYK-Daten. Stattdessen lassen die Autoren ihre Leser lieber an UCR- und GCR-Kurven schrauben, obwohl man mit gerade einmal 5 Profilen eine große Bandbreite des Offsetdrucks abdecken kann, ohne sich selbst um die Separationseinstellungen kümmern zu müssen.
Gruß
Achim
Zuletzt bearbeitet von Achim M. am Mi 27.10.2004 07:56, insgesamt 1-mal bearbeitet
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