MikeG
Dabei seit: 18.05.2006
Ort: Ludwigsburg
Alter: 53
Geschlecht:
|
Verfasst Mi 21.03.2007 23:27
Titel
|
|
|
Ich sehe jetzt ja leider nicht die Abweichung vom Erstdruck zur Nachauflage, aber aus Druckersicht ist es nun mal so:
Ein Grau, welches wie in diesem Fall aus allen 4 Farben gleichmässig aufgebaut wird kann vom Drucker praktisch nicht noch mal genauso getroffen werden. Grund: bei dieser geringen Farbabnahmemenge muss er erst einmal sicherstellen, dass die Druckdichten wieder exakt getroffen werden; ist schwer genug, kann er aber vielleicht gerade noch packen. Was er aber nicht mehr schaffen wird: exakt den gleichen "Übereinanderdruck" der Farben genauso wieder zu schaffen; selbst eine Abweichung von praktisch nicht zu sehenden, wenigen 1000stel Millimeter wird sofort zu einer Farbverschiebung führen. Und diese Toleranz ist beim Drucken schlichtweg gegeben, Gründe hierfür sind z.B: nicht identische Druckbeistellung, Luftfeuchtigkeit im Drucksaal und im Bedruckstoff, Temperatur (Rheologie) der Farbe, Temperatur der Maschine, Alter der Gummitücher etcetc...so dumm es sich auch anhört: im Winter wird man ein anderes Ergebnis als im Sommer erzielen; bei der Frühschicht mit kalter Maschine wird das Ergebnis anders sein als nach einer Woche 3Schicht ohne Maschinenstopp.......für Deinen Briefbogen natürlich dumm, aber so ist es halt.
Da der Farbstich aber wohl wirklich offensichtlich ist, und der Drucker von sich aus 50 Prozent anbietet scheint die Abweichung aber doch etwas eklatanter gegeben sein, so dass trotzdem wohl auch ein wenig geschludert wurde.
Vielleicht 10 bis 20 Prozent Preisnachlass fordern und Briefbogen nehmen; Endkunde gibt weniger Geld aus, kann Briefbogen aber trotzdem verwenden, Drucker muss nicht nachdrucken.
Und zukünftig am besten dieses gewünschte Grau als Vollton Sonderfarbe fahren, führt zu einer besseren Qualität, auch wenn es etwas mehr kostet. Gruss
|
|