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Thema: [Diskussion] Qualität von Druckvorlagen vom 23.05.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> [Diskussion] Qualität von Druckvorlagen
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
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Verfasst Di 31.05.2011 20:48
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accessoire hat geschrieben:
matchbox hat geschrieben:
flavio hat geschrieben:
schickt die daten doch postum zurück *bäh*


Das wollte ich schon oft genug machen. Nur leider gibt's immer öfter die Anweisung von Oben an den Daten solange rum zu schrauben bis sie passen. Man will ja den wichtigen Kunden nicht ärgern oder vergraulen.
Der kommt nämlich dann an und sagt, bei der anderen Druckerei geht das einwandfrei, die haben die Daten nicht reklamiert und billiger sind sie auch noch.

So wir zumindest argumentiert.


Also wenn bei uns was im Dokument nicht stimmt oder irgendwas unklar ist für den Drucker, dann freuen wir uns über jeden Hinweis, der uns darauf hinweist. Ich habe lieber ein kurzes 5 minütiges Gespräch als den Ärger, dass irgendwas falsch druckt!


Die Frage ist ja, warum es überhaupt falsch ist.
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remote

Dabei seit: 10.11.2006
Ort: /var/www/
Alter: 110
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 31.05.2011 21:01
Titel

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type1 hat geschrieben:
accessoire hat geschrieben:
matchbox hat geschrieben:
flavio hat geschrieben:
schickt die daten doch postum zurück *bäh*


Das wollte ich schon oft genug machen. Nur leider gibt's immer öfter die Anweisung von Oben an den Daten solange rum zu schrauben bis sie passen. Man will ja den wichtigen Kunden nicht ärgern oder vergraulen.
Der kommt nämlich dann an und sagt, bei der anderen Druckerei geht das einwandfrei, die haben die Daten nicht reklamiert und billiger sind sie auch noch.

So wir zumindest argumentiert.


Also wenn bei uns was im Dokument nicht stimmt oder irgendwas unklar ist für den Drucker, dann freuen wir uns über jeden Hinweis, der uns darauf hinweist. Ich habe lieber ein kurzes 5 minütiges Gespräch als den Ärger, dass irgendwas falsch druckt!


Die Frage ist ja, warum es überhaupt falsch ist.


... ist ja nicht immer der reinen unfähigkeit geschuldet.
wo menschen arbeiten passieren fehler.

mir ist es auch schon einmal passiert, dass ich in der eile eine abbildung mit schwarzem – aber nicht sauber 100K – umraum auf einen 100K fond gestellt habe. dass es vorm druck aufgefallen ist, rechne ich der druckerei heute noch an Lächel

andersherum, hat unsere litho-firma mal ein dokument (264 S. Buch) fehlerhaft ins druck-pdf überführt und in der druckerei wo unstimmigkeiten aufgefallen waren, haben sie "es mal schnell korrigiert". ende vom lied: es fehlte eine zeile text am seitenende ...und die fehlt jetzt 10.000 mal.


Zuletzt bearbeitet von remote am Di 31.05.2011 21:02, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Kuttlick

Dabei seit: 05.07.2006
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Verfasst Di 31.05.2011 21:05
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Finde den beschriebenen Zustand zumindest insofern ermutigend, dass es sich vielmals um scheinbar nicht zu automatisierende Prozesse und Tätigkeiten handelt. Deswegen werden auch in Zukunft zahlreiche Leute mit Köpfchen, die Qualität liefern können, gefragt sein. Vielleicht gibt es ja irgendwann sogar eine Umkehrung der allzu großen "Rationalisierung" bzw. hirnlosen Sparpolitik, die vielerorts zu Qualitätsminderung führt. Wenn man sich teilweise die Vorstufen in Druckereien anschaut, da sitzt oftmals ein armer Heini in einem riesen Raum, der vorher von 4-5 oder noch mehr Kollegen bevölkert wurde ... Unheimlich.
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 31.05.2011 21:18
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remote hat geschrieben:


wo menschen arbeiten passieren fehler.


natürlich. aber genau um die ging es ja achim denke ich nicht.
daher wollte ich die bewusst ausklammern *zwinker*
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Achim M.
Threadersteller

Dabei seit: 17.03.2003
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Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 31.05.2011 23:59
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type1 hat geschrieben:
remote hat geschrieben:


wo menschen arbeiten passieren fehler.


natürlich. aber genau um die ging es ja achim denke ich nicht.
daher wollte ich die bewusst ausklammern *zwinker*


Korrekt. Denn, wenn Fehler auf einer professionellen Ebene passieren, dann lassen die sich mit einem kurzen Telefonat aus der Welt schaffen und man bekommt neue Daten.

Das Kernproblem liegt eher in einen Grundverständnis für den korrekten Aufbau einer Druckvorlage.

Ich war ja mal Prüfer bei der IHK. Die Prüfungen der ZFA sind ja leider ziemlich frei von ernsthaften technischen Hürden. In der Regel geht's ja mehr ums Design. Was ich etwas praxisfremd finde. Trotzdem muss laut Vorgaben der ZFA die technische Richtigkeit des Layouts überprüft werden. In der Regel kann man in meinen Augen kaum etwas falsch machen, zumal der Prüfling ja sehr viel Zeit hat, die Daten noch einmal per Preflight zu checken. Trotzdem waren in der Regel bei etwa 20% der Arbeiten unerwartete Fehler festzustellen. Wenn man als Prüfungsausschuss ein Merkblatt zur Prüfung verteilt, in dem alle geprüften technischen Merkmale (Beschnittzugabe, CMYK, Auflösung etc.) aufgeführt sind, und die Prüflinge das dann doch nicht hinbekommen, muss ich schon sehr am Ausbildungsstand zweifeln.

Gruß

Achim
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Nichtkreativ

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Verfasst Mi 01.06.2011 09:33
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Wenn ich mir das so durchlesen, dann bin ich froh, dass ich nur selten externe Daten bekommen und ansonsten nur den Mist drucken muss, den ich auch selbst verzapfe *zwinker*

Die paar Sachen, die an Daten jedoch reintrudeln sind leider meist ebenso erschrecken, wie die hier schon angesprochenen. Erschrecken fand ich die Daten auf einer CD, welche ich von einer Agentur erhielt. Die Dokumente waren Vorlagen eines Corporate Design – Visitenkarten, Broschürendeckblätter usw. Aber kaum ein Dokument war fehlerfrei und so verwendbar. Und für dieses Corporate Design und die Daten hat jemand bestimmt ne Menge Kohle hinlegen müssen. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.

Zugeben, ich weiß auch nicht alles und mache Fehler. Es ist ein komplexer Beruf und gerade die Geschichte Color Management wirkt anfangs ziemlich wuchtig. Man bekommt beim Lesen hier jedoch das Gefühl, dass gar kein Interesse zu existieren scheint, korrekte Daten abzugeben.

Die Frage ist auch, ob man als Azubi in einer reinen Werbeagentur überhaupt mit dem Druck und dem, was man beachten muss, in Berührung kommt.
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chewy

Dabei seit: 02.09.2008
Ort: Ostfriesland
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 01.06.2011 10:42
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Nichtkreativ hat geschrieben:
Wenn ich mir das so durchlesen, dann bin ich froh, dass ich nur selten externe Daten bekommen und ansonsten nur den Mist drucken muss, den ich auch selbst verzapfe *zwinker*

Die paar Sachen, die an Daten jedoch reintrudeln sind leider meist ebenso erschrecken, wie die hier schon angesprochenen. Erschrecken fand ich die Daten auf einer CD, welche ich von einer Agentur erhielt. Die Dokumente waren Vorlagen eines Corporate Design – Visitenkarten, Broschürendeckblätter usw. Aber kaum ein Dokument war fehlerfrei und so verwendbar. Und für dieses Corporate Design und die Daten hat jemand bestimmt ne Menge Kohle hinlegen müssen. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln.

Zugeben, ich weiß auch nicht alles und mache Fehler. Es ist ein komplexer Beruf und gerade die Geschichte Color Management wirkt anfangs ziemlich wuchtig. Man bekommt beim Lesen hier jedoch das Gefühl, dass gar kein Interesse zu existieren scheint, korrekte Daten abzugeben.

Die Frage ist auch, ob man als Azubi in einer reinen Werbeagentur überhaupt mit dem Druck und dem, was man beachten muss, in Berührung kommt.


Das will ja keiner bestreiten. Nur ist rein rechtlich gesehen die Ausbildung gemäß Rahmenplan durchzuführen. Ich gebe gerne zu, dass dies in den meisten Betrieben nahezu unmöglich ist bei der Vielfalt an Themen, die ein Mediengestalter mittlerweile können muss, ABER der Betrieb hat die Verpflichtung diesem Bildungsauftrag nachzukommen. Sei es durch externe Schulungen oder Praktika in anderen Betrieben. Bei Datenbankverwendungen kann ich gut nachvollziehen, dass da gerne mal eine Auge zugedrückt wird, aber spätestens bei der Vernachlässigung von Colormanagement und Datenhandling (PDF, Bilddaten etc) sollten die Alarmglocken angehen. Auch beim ZFA, der ja nunmal dafür verantwortlich ist, was in den Prüfungen gefragt ist. Wenn da nichts in den Anforderungen für die Prüfungen passiert, dann wird sich dieser Zustand auch nicht ändern.
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 01.06.2011 11:21
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Es geht doch gar nicht darum, wer was lernt, sondern wer was in seiner Position anwendet.
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