[randy88]

Hallo Community,

ich habe schon einige Beiträge hier gelesen, nur finde leider nichts passgenaues:

Ich möchte einen Umschlag gestalten, der flächig eine Farbe hat (dunkler Pantonefarbton) und mit einer Heißfolienprägung versehen wird. Als Lösung habe ich bei Druckereien auf Anfrage drei Varianten bekommen:

1.) Verwenden eines bereits eingefärbten Kartons + Heißfolienprägung
2.) Druck in Volltonfarbe auf Bilderdruckkarton + Heißfolienprägung
3.) Druck CMYK auf Bilderdruckkarton + Heißfolienprägung

Jede Druckerei sagt natürlich, dass Ihre Lösung die einzig wahre und sinnvolle ist, daher fühle ich mich gerade ein bisschen verloren. Könntet Ihr mir vielleicht sagen, welche für den Einsatz am Vorteilhaftesten ist, wenn man den finanziellen Aspekt mal einfach außer Acht lässt?

Danke für Eure Hilfe!

[Butzenfänger]

Wenn der Farbton passt fände ich das durchgefärbte Papier am elegantesten. Der Druck in Volltonfarbe ist Drucktechnisch auch eine gute Lösung. Vom Druck in CMYK würde ich abraten, wäre mir zu heikel in Sachen Wolkigkeit, Steifenbildung und so.

[Frank Münschke]

Wenn es nur den Hintergrund und Heißfolie gäbe, dann würde ich dir recht geben ... wenn aber auf einen (Pantone-)dunklen Farbton etwas Helles aufgedruckt werden soll, hast du ein Problem ...
Ansonsten ist eine Volltonfarbe für den Hintergrund ein Muss ...

[randy88]

Habt ihr Erfahrungen wie ein Druck in Volltonfarbe mit der Zeit abfärbt oder sich abscheuert? Das Produkt wird relativ häufig benutzt und ich möchte vermeiden, dass sich die Farbe mit der Zeit auflöst... Ist sowas zu erwarten?

[Frank Münschke]

dafür gibt es doch Veredelung des Umschlages (Lack, Cellophanierung ...)

[Mialet]

Bei den beiden bedruckten Varianten wird man an den Papierkanten in jedem Fall erkennen, dass es nur bedruckt ist.
Ob das ein Argument für dich ist, musst du entscheiden.
Was die Lichtechtheit, und die Scheuerfestigkeit und die sonstigen Echtheiten angeht, ist jede Farbe anders, jedes Papier auch, aber Grundsätzlich können die Farbhersteller Angaben dazu machen. Grundsätzlich muss eine Sonderfarbe da nicht kritischer sein, als ein CMYK Druck. Wenn die Volltonfarbe monopigmentiert ist, gibt es die geringsten Alterungserscheinungen.
Halt, falsch ausgedrückt, die Neigung im Laufe der Zeit farblich in irgendeine Richtung wegzukippen, ist bei monopigmentierten Sonderfarben am geringsten. Sowas gibts aber von Pantone meines Wissens garnicht, denn selbst die Grundfarben des PMS sind bereits mit mehreren Pigmenten eingefärbt.

Man muss in dem Fall einfach abwägen, was einem das ganze Wert ist. Und vor allem ob es dann nicht wirtschaftlich günstiger ist (entspricht oft leider dem ökologischen Gegenteil), bei Abweichungen nachzuproduzieren.