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scavenger
Threadersteller
Dabei seit: 20.11.2002
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Verfasst Fr 02.10.2009 19:54
Titel Farb- und Transparenzprobleme beim Magazindruck |
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Wir haben ein Magazin in Druck gegeben und beim finalen Druckexemplar jetzt leider einige Fehler entdeckt.
Ich möchte jetzt weder uns noch die Druckerei als Fehlerquelle ausschließen, primär möchte ich natürlich verhindern, dass so etwas nochmals passiert.
Das Hauptproblem ist, dass 70% der Objekte (ob Flächen oder Fließtext) nicht 100% Schwarz sind, sondern Grau (also gerastert) - auf machen anderen Seiten wird das Schwarz aus CMYK zusammen gemischt (obwohl es auch hier nur mit 100% angelegt worden ist). Sprich - im Kompletten Magazin ist kein Text oder keine Fläche zu finden, die aus 100% Schwarz besteht, sondern entweder Schwarz gerastert ist oder aus CMYK zusammengesetzt wird.
Dann gab es auch noch mehrere Probleme mit Transparenzen: siehe Cover beim Schatten von "presents", das Freigestellte Logo auf S.82 (auch dort liegt kein Photoshop-Schwarz - Acrobat misst überall nur 100% Schwarz raus), und bei dem hellen Schein von Laufsteg.
Das Layout wurde in InDesign CS4 erstellt und als PDF-X3 mit Beschnitt exportiert. Da wir Workflow und zeitbedingt mit vielen RGB Bildern arbeiten müssen, haben wir bei der Ausgabe noch "in Zielprofil CMYK-Coated FOGRA27" aktiviert
Das hat bisher allerdings bei noch keiner Druckerei Probleme bereitet.
Wir haben die PDFs nach dem export auf PDF-X Konformität und per Überdruckenvorschau überprüft
Die Transparenzen sind reduziert.
Hat jemand einen Tipp?
Anbei 3 Bilder und eine PDF mit 3 Beispielseiten.
PDF
Ausschnitt U1
Dort wo der Schatten von "presents" liegt, wird ein Rechteck abgedruckt
Seite 46
Der gesamte Hintergrund besteht aus 100% Schwarz (ebenso der Balken der Pagina) - beides wird jedoch gerastert und beim Schein der Headline entstehen hässliche Balken. Auch der Fließtext ist hier übrigens gerastert und nicht 100% Schwarz.
Seite 82
Das Logo wurde als Photoshopdatei mit Tranzparenzen importiert. Sprich: in der Photoshopdatei ist KEIN schwarzer Hintergrund. Auch hier wurde die komplette rechte schwarze Fläche, die schwarzen Texte und der Balken der Pagina in 100% Schwarz angelegt, aber schwarz gerastert gedruckt....
Zuletzt bearbeitet von scavenger am Fr 02.10.2009 20:05, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Pixelkaiser
Dabei seit: 13.01.2007
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Verfasst Sa 03.10.2009 08:58
Titel
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Hallo scavenger,
scavenger hat geschrieben: | Ich möchte jetzt weder uns noch die Druckerei als Fehlerquelle ausschließen, primär möchte ich natürlich verhindern, dass so etwas nochmals passiert. | Leider kann ich Euch beide nicht „freisprechen“ aber Deine Zielsetzung ist durchaus löblich : - )
scavenger hat geschrieben: | Das Hauptproblem ist, dass 70% der Objekte (ob Flächen oder Fließtext) nicht 100% Schwarz sind, sondern Grau (also gerastert) - auf machen anderen Seiten wird das Schwarz aus CMYK zusammen gemischt (obwohl es auch hier nur mit 100% angelegt worden ist). Sprich - im Kompletten Magazin ist kein Text oder keine Fläche zu finden, die aus 100% Schwarz besteht, sondern entweder Schwarz gerastert ist oder aus CMYK zusammengesetzt wird.
Das Layout wurde in InDesign CS4 erstellt und als PDF-X3 mit Beschnitt exportiert. Da wir Workflow und zeitbedingt mit vielen RGB Bildern arbeiten müssen, haben wir bei der Ausgabe noch "in Zielprofil CMYK-Coated FOGRA27" aktiviert | Das Hauptproblem besteht darin, dass Dein PDF nicht nur ein ICC-Profil in Form des Output Intent enthält –was nötig und richtig ist um dem Datenempfänger zu signalisieren in welchem FR die Inhalte vorliegen.
Leider wurden auch sämtliche Inhalte im PDF mit ICC-Profil getaggt was bei X-3 zwar möglich und im Falle von RGB auch nötig ist. Nicht aber, wenn bereits in das Zielprofil (OI) konvertiert wurde, also sämtliches CMYK im Zielfarbraum vorliegt.
Der Umstand, dass Inhalte mit ICC-Profil getaggt sind führt aber in jedem RIP zu einer Transformation, was meist 4c Schwarz und die verschiedenen Grauabstufungen ergeben kann.
Die Acrobat-Pipette misst korrekt 100K, weil in der Ausgabevorschau das richtige Zielprofil geladen wird und die Objekte im PDF auch selbiges haben. Stell einfach mal ein anders Profil ein und miss Schwarz noch mal. Das simuliert dann was in der Druckerei passiert ist.
Die Druckerei hat auch einen Fehler gemacht:
Kein Preflight durchgeführt oder nicht richtig ausgewertet.
Ich würde das zum Anlass nehmen und mich mal in die PDF/X Geschichte vertiefen.
Gruß Pix
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scavenger
Threadersteller
Dabei seit: 20.11.2002
Ort: -
Alter: 41
Geschlecht:
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Verfasst Sa 03.10.2009 11:04
Titel
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Vielen Dank erstmal.
Wie gesagt, das Problem war mir neu, weil die bisherigen Druckereien, denen wir die Daten so geschickt haben damit keine Probleme hatten.
Die Frage ist wie exportiere ich die Daten aus InDesign und kann trotzdem sicher gehen, dass die RGB Bilder auch in CMYK umgewandelt werden....
THX
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Pixelkaiser
Dabei seit: 13.01.2007
Ort: -
Alter: -
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Verfasst Sa 03.10.2009 11:18
Titel
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scavenger hat geschrieben: | Vielen Dank erstmal.
Wie gesagt, das Problem war mir neu, weil die bisherigen Druckereien, denen wir die Daten so geschickt haben damit keine Probleme hatten. | Möglicherweise haben die einfach die unnötigen Profile im PDF entfernt und dann belichtet.
scavenger hat geschrieben: | Die Frage ist wie exportiere ich die Daten aus InDesign und kann trotzdem sicher gehen, dass die RGB Bilder auch in CMYK umgewandelt werden....THX | Die Bilder wurden ja nach CMYK gewandelt. Doch dann wurden offensichtlich die Inhalte zusätzlich unnötigerweise mit dem Zielprofil getaggt.
Möglicherweise war die Option „Zielprofil einschließen“ im Exportdialog, aktiviert –was verkehrt ist.
Gruß Pix
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scavenger
Threadersteller
Dabei seit: 20.11.2002
Ort: -
Alter: 41
Geschlecht:
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Verfasst Sa 03.10.2009 11:35
Titel
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Zitat: | Die Bilder wurden ja nach CMYK gewandelt. Doch dann wurden offensichtlich die Inhalte zusätzlich unnötigerweise mit dem Zielprofil getaggt.
Möglicherweise war die Option „Zielprofil einschließen“ im Exportdialog, aktiviert –was verkehrt ist.
Gruß Pix |
Wenn ich im InDesign PDF-X3 auswähle und die Farbkonvertierung aktiviere, dann ist "Zielprofil einschließen" aber aktiviert und grau hinterlegt - kann also nicht deaktiviert werden, wenn es PDF-X3 konform sein soll - hmm...
Zuletzt bearbeitet von scavenger am Sa 03.10.2009 11:36, insgesamt 1-mal bearbeitet
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antonio_mo
Dabei seit: 20.05.2006
Ort: Berlin
Alter: 57
Geschlecht:
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Verfasst Sa 03.10.2009 12:07
Titel
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scavenger hat geschrieben: | Wenn ich im InDesign PDF-X3 auswähle und die Farbkonvertierung aktiviere, dann ist "Zielprofil einschließen" aber aktiviert und grau hinterlegt - kann also nicht deaktiviert werden, wenn es PDF-X3 konform sein soll - hmm... |
Hallo,
Ist die Option »Berücksichtigung der Profile auf Zielprofil einschließen« ausgewählt, so besitzen ALLE
Objekte in der PDF Datei das Zielprofil.
Würde da stehen »Berücksichtigung der Profile auf Zielprofil nicht einschließen« werden zwar alle Objekte
mit angehängtem Profil konvertiert, aber die Kennzeichnung der Objekte mit dem Zielfarbraum würde entfallen.
Dadurch dass Du unter »Standard« PDF/X-3 ausgewählt hast ist die Option »Berücksichtigung der Profile«
nicht anwählbar.
Wenn dort steht »ohne« dann kannst Du es auswählen.
es sollte auch »In Zielprofil konvertieren (Wette beibehalten)« ausgewählt werden,
somit bleibt schwarzer Text auch 100% K
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scavenger
Threadersteller
Dabei seit: 20.11.2002
Ort: -
Alter: 41
Geschlecht:
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Verfasst Sa 03.10.2009 12:07
Titel
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Es ist leider tatsächlich so, dass wenn ich im Acrobat in der Ausgabevorschau das Profil ändere, sich auch alle Schwarzwerte über den Haufen werfen.
Ich habs jetzt mal versucht wie Pixelkaiser gemeint hat: "Berücksichtigung der Profile:" nicht einzuschließen und dann scheint das Problem auch nicht mehr zu bestehen. Allerdings sagt mir InDesign dann, dass es nicht mehr PDF-X3 konform ist. PitStop meckert mir nichts an.
Ich frag mich aber dann schon, warum ich diese Einstellung im InDesign dann überhaupt SO habe, wenn ich PDF-X3 auswähle - wenn das so wie es scheint ja völlig verkehrt ist?!
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antonio_mo
Dabei seit: 20.05.2006
Ort: Berlin
Alter: 57
Geschlecht:
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Verfasst Sa 03.10.2009 12:11
Titel
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Ich würde allerdings auch immer den Weg über Preflight wählen um ein PDF/X zu erstellen und nicht aus dem Export.
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