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Thema: Probeaufgabe vergüten lassen? vom 30.10.2014


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Probeaufgabe vergüten lassen?
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deluxer
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Verfasst Do 30.10.2014 16:16
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Probeaufgabe vergüten lassen?

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Folgendes Szenario: Es wird eine reguläre Position als Freiberufler in einem Unternehmen ausgeschrieben. Auf diese Stellenausschreibung erfolgt eine Bewerbung mit vollständigen Unterlagen und Portfolio. Man erhält innerhalb von 2 Tagen eine Rückmeldung mit dem Wunsch eine Probeaufgabe zu gestalten. Natürlich will man den Job/Zusammenarbeit haben und gestaltet diese Probeaufgabe, was einen Tag Arbeit nach sich zieht. Probeaufgabe zurückgesandt und innerhalb 1 Woche eine Absage erhalten, dass man mit anderen Bewerbern zusammenarbeitet, aber in den Pool aufgenommen wird (jaja … bla bla bla).

Mir erscheint es so, als ob immer öfter dieser Weg benutzt wird, um frische Ideen zu generieren und mit der Hoffnung der Bewerber auf eine Mit-/Zusammenarbeit gespielt wird. Ich hab die Faxen echt dicke von solchen Vorgehensweisen und möchte meine Zeit, Kreativität, die ich für diese Probeaufgabe aufgebracht habe, dem Unternehmen in Rechnung stellen.
Als Freiberufler kann ich ganz normal Rechnungen mit ausgewiesener MwSt. stellen.

Wie handhabt ihr generell sowas? Klar, nicht mitmachen oder vorher eine Vergütung vereinbaren. *zwinker* Das ist aber schon Anfangs ein Ausschlusskriterium. Ich habs auch oft genug erlebt, dass man mir hinterher unaufgefordert den Aufwand entschädigt hat. Allerdings wird das bei diesem Unternehmen nicht passieren.

Ich hab mich mal bisschen belesen, dass Probearbeit für reguläre Arbeitnehmer vergütet wird. Es gibt ähnliche §§ im BGB für Geschäftstätige, die darauf zielen, dass, wer eine Leistung bestellt für diese auch regulär bezahlen muss. Da mir die Anforderung der Probeaufgabe schriftlich vorliegt, hab ich zumindest was in der Hand.

Hat irgendjemand Erfahrung mit der nachträglichen In-Rechnung-Stellung von Leistungen (auch solchen Probeaufgaben) und kann mir vielleicht Tipps geben?

Danke & beste Grüße. Lächel
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Benutzer 62312
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Ort: -

Verfasst Do 30.10.2014 17:57
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Dir war doch von Anfang an klar, das es eine gratis Probe ist. Was willst du denen jetzt in Rechnung stellen?
 
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SL-Design

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Verfasst Do 30.10.2014 18:24
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Nefliete hat geschrieben:
Dir war doch von Anfang an klar, das es eine gratis Probe ist. Was willst du denen jetzt in Rechnung stellen?


Eben. Probearbeiten werden nie bezahlt.
Du kannst vorab vereinbaren, dass der potentielle Arbeitgeber keine Nutzungsrechte an deiner Probearbeit erhält.
Ob das aber förderlich für ein Zusage ist, wage ich zu bezweifeln,
Das einzige, was du machen kannst, wenn dir dieses System nicht passt, ist absagen.
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Benutzer 37983
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Verfasst Do 30.10.2014 18:34
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SL-Design hat geschrieben:
Eben. Probearbeiten werden nie bezahlt.

Das würd ich jetzt so nicht sagen, aber ungerne.

Du musst das vorher vereinbaren, dass du für deine Leistung bezahlt werden willst. Kann natürlich sein, dass du dann raus bist. Das ist immer das Risiko, wenn man an einen neuen Kunden/Job kommen will. Hinterher was in Rechnung stellen, über das vorher nicht klar gesprochen wurde, halte ich für nicht gut. Obs rechtens wäre, weiß ich nicht, damit machst du dir aber keine Freunde.
 
Benutzer 116623
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Verfasst Do 30.10.2014 18:36
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Re: Probeaufgabe vergüten lassen?

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deluxer hat geschrieben:
Folgendes Szenario: Es wird eine reguläre Position als Freiberufler in einem Unternehmen ausgeschrieben.


Was ist denn bitte eine "reguläre Position als Freiberufler"?

Zitat:
Wie handhabt ihr generell sowas? Klar, nicht mitmachen oder vorher eine Vergütung vereinbaren. *zwinker*


Ganz genau.

Zitat:
Hat irgendjemand Erfahrung mit der nachträglichen In-Rechnung-Stellung von Leistungen (auch solchen Probeaufgaben) und kann mir vielleicht Tipps geben?


Mein Tipp: Sein lassen. Das wird extrem unprofessionell und Leberwurst-mäßig. Und sowas spricht sich dann auch gerne mal rum. Wie's geht hast du ja bereits geschrieben:

Zitat:
Klar, nicht mitmachen oder vorher eine Vergütung vereinbaren. *zwinker*
 
deluxer
Threadersteller

Dabei seit: 05.03.2006
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Verfasst Do 30.10.2014 18:49
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Illumaus hat geschrieben:
Kann natürlich sein, dass du dann raus bist. Das ist immer das Risiko, wenn man an einen neuen Kunden/Job kommen will.

Mit Sicherheit ist man dann draußen.

Illumaus hat geschrieben:

Hinterher was in Rechnung stellen, über das vorher nicht klar gesprochen wurde, halte ich für nicht gut. Obs rechtens wäre, weiß ich nicht, damit machst du dir aber keine Freunde.

Ich muss nicht Everybodys Darling sein.
Ob sich das rumspricht wäre mir reichlich egal. Es würde sich parallel natürlich auch rumsprechen, dass besagte Agentur auf diesem Wege versucht kostenlos an Ideen zu kommen. *zwinker*

Aber:
Ihr habt schon Recht. Ich hätte es vorher vereinbaren müssen. Meine Frage zeigt natürlich das Dilemma, was in unserer Branche herrscht. Eine Aufgabe zur Probe, um zu sehen was man kann. Das mag bei einem Assesment Center für eine feste Anstellung legitim sein, aber ich finde bei einem Freiberufler, der selbst Unternehmer ist, ist es unangebracht. Da sollten Referenzen für sich sprechen. Ich werde sowas in Zukunft nur noch gegen Bezahlung machen.

In diesem Zusammenhang: Das hier trifft es auch auf den Punkt: http://verbagentur.de/wertung/sehr-lustig/konnen-sie-auch-altweis/

LG


Zuletzt bearbeitet von deluxer am Do 30.10.2014 18:50, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 116623
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Verfasst Do 30.10.2014 22:23
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deluxer hat geschrieben:

Ob sich das rumspricht wäre mir reichlich egal. Es würde sich parallel natürlich auch rumsprechen, dass besagte Agentur auf diesem Wege versucht kostenlos an Ideen zu kommen. *zwinker*


Das würde ich an deiner Stelle auch tunlichst unterlassen, solange du nicht beweisen kannst, dass eine auf diesem Wege beschaffte Idee verwendet wurde. Sonst kann das für dich nämlich so richtig teuer werden ...
 
Nimroy
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Verfasst Fr 31.10.2014 00:36
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Alles in allem klingt dein Vorhaben reichlich verbittert und liest sich wie Nachtreten.

Sieh es doch auch mal andersrum: Da sucht ein Unternehmen jemanden, der sie Marketingmäßig versteht, Werte und Leistungsversprechen in eine für sie passende Bild- und Textsprache verpacken kann. Man schreibt das aus, schaut sich Portfolios an und die, die in die enge Wahl gekommen sind, trennt wirklich nur ein Hauch. Aber wer weiß schon, wie die Portfolios entstanden sind? Hatte der Gestalter dafür vielleicht Monate Zeit? Also wird eine Probeaufgabe gestellt, um (endlich mal) Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen. Und nachdem man verglichen hat, muss man sich für einen aus der Runde entscheiden. Aber man beendet die Bewerberrunde professionell und schickt freundliche und den gesetzlichen Rahmen (!) entsprechende Absagen.

So: Warum glaubst du jetzt, dass Unternehmen hätte von vornherein abzocken wollen? Warum hattest du bei diesem Verfahren nicht den Mut, zum Hörer zu greifen und nachzufragen, ob es Budgetvorgaben für die Arbeiten gibt? Warum fasst du nicht im Nachhinein mal nach, was an der Probearbeit nicht gefallen hat? Stattdessen unterstelltst du erst mal böse Absicht und willst gleich ne rechnung raushauen.

Ganz ehrlich: Sowas wird zum Bumerang. Ich persönlich fände das als Unternehmer kindisch. Wieviel müsstest du denn für den einen Tag bekommen, um wenigstens nicht unter Deckungsbeitrag gearbeitet zu haben - 400€? 350€? Mehr? Solche Akquise-Kosten solltest du anteilig in deinen Stundensätzen einkalkuliert haben.
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