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Thema: private Projekte und die Steuer / Schwarzarbeit vom 22.04.2013


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> private Projekte und die Steuer / Schwarzarbeit
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pat4f
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Verfasst Mi 24.04.2013 09:06
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Zitat:
Das funktioniert aber natürlich nicht auf Dauer - macht er also konstant Verlust mit dem Gewerbe, kommt wieder das Thema Liebhaberei ins Spiel.... Hobby und Geld dafür nehmen verträgt sich eben nicht. Entweder Hobby oder Geld nehmen.

Genau und das ist der Punkt. Aber weil mein "Hobby" nun mal kostspielig ist versuch ich mit dieser Begründung Geld durch die Aufnahmen wieder reinzubekommen. Von diesem Geld wird dann neues/besseres Equipment gekauft - so ist das ein ewiger Kreislauf. Wenn ich lauter 50-100€ Mikrofone habe kann ich den Schritt in die Mittelklasse mit 100-300€ Mikrofone tätigen, und von da an geht es irgendwann auch noch besser - sofern rentabel und hierüber entscheiden die Einnahmen.

Wir fassen zusammen: ich mache keinen direkten finanziellen Gewinn, der für die Steuer relevant ist, sondern Gewinn in in Form meines Equipments. Und das ist so meine Absicht, finanziellen Gewinn brauch ich nicht aber ich will durch das Honorar mein Hobby ausbauen und das Equipment verbessern.

Gehen wir nochmal zur Hauptfrage zurück mit der Feststellen: Ein Gewerbe ist eine

1. erkennbar planmäßige, auf Dauer angelegte
2. selbständige und
3. auf Gewinnerzielung ausgerichtete oder jedenfalls wirtschaftliche Tätigkeit am Markt
4. unter Ausschluß freiberuflicher, wissenschaftlicher und künstlerischer Tätigkeit

Punkt 1. und 2. können wir abhaken. zu Punkt 3 seid ihr gefragt, meine Begründung oben, wie sieht das Gewerbeamt das? Wie gesagt ich werde auf Dauer (2-3 Jahre) mehr Ausgaben in Form von Rechnung einreichen als Einnahmen.

Punkt 4. - in einem anderen Forum wurde mir aus eigenen Erfahrungen und Tätigkeiten im gleichen Bereich nahegelegt, dass wenn ich ausschließlich Aufnahmen anfertige (kein Equipment vermiete etc) als Freiberufler durchgehen kann. Wie sehr ihr das und was sind die Vor- und Nachteile als Freiberufler?
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Verfasst Mi 24.04.2013 10:00
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pat4f hat geschrieben:
Wir fassen zusammen: ich mache keinen direkten finanziellen Gewinn, der für die Steuer relevant ist, sondern Gewinn in in Form meines Equipments. Und das ist so meine Absicht, finanziellen Gewinn brauch ich nicht aber ich will durch das Honorar mein Hobby ausbauen und das Equipment verbessern.

Ne, du hast es leider noch nicht verstanden. Sobald du Geld für deine Arbeit bekommst (selbständige Tätigkeit) und das mehr als einmal im Jahr, ist das eine Gewinnabsicht und MUSS entsprechend angemeldet werden. Es spielt KEINE Rolle wie hoch deine Kosten sind für die Gewinnabsicht (das bedeutet im Klartext Geld verdienen).

Daher kannst du Punkt 1 und 2 NICHT abhaken! *zwinker*

Vor- und Nachteile von Gewerbetreibenden und Freiberuflern kannst du hier in den FAQs oder über die Suche finden. Der Freiberufler KÖNNTE dich vlt etwas einschränken. Denn alles was nicht künstlerisch ist, kannst du nicht anbieten (zb. CD-Pressung Kleinauflage).

Ein Hobby ist dem Finanzamt scheiß egal, solange du dafür keinen Cent bekommst. Sobald Geld fließt ändert sich die Lage. Häng dich also nicht an deinen Ausgaben auf, die spielen für ein Hobby keine Rolle.

http://www.mediengestalter.info/forum/45/faq-der-weg-in-die-selbstaendigkeit-45370-1.html


Zuletzt bearbeitet von am Mi 24.04.2013 10:04, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
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SolMak

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Verfasst Mi 24.04.2013 10:09
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Du solltest ein Gewerbe im Nebenberuf anmelden. Das geht im örtlichen Amt problemlos und schnell. Da du offensichtlich relativ hohe Ausgaben für diesen Nebenberuf hast, wird bei der EÜR dieses auch beachtet. Es ist nicht schlimm, wenn das die ersten Jahre so ist, sollte es dauerhaft so sein, wird das Finanzamt fragen, warum das so ist. ("Abschreibefirma")
Solltest du die Antworten als nicht ausreichend betrachten, solltest du zu einem Steuerberater gehen. Für einen nicht sehr hohen Betrag wird er/sie dir mehr Auskunft geben. (Frag vorher, was eine Beratung kostet.)
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pat4f
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Verfasst Do 25.04.2013 20:10
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ein Anmelden eines Gewerbes muss ich mit meiner Firma und meinem Chef absprechen, ja?
Bekommt er davon Wind über die IHK, über Steuerangelegenheiten, kann er Informationen über mein Eigengewerbe irgendwo anfragen?
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Benutzer 116623
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Verfasst Do 25.04.2013 20:26
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pat4f hat geschrieben:
ein Anmelden eines Gewerbes muss ich mit meiner Firma und meinem Chef absprechen, ja?


Ja, das solltest du - auch wenn in deinem Arbeitsvertrag dazu nichts steht. Verbieten kann er dir das nur, wenn du zu ihm in Konkurrenz trittst. Oder deine Leistungen darunter leiden, z.B weil du deine Erholungszeiten eben nicht zur Erholung nutzt ...

Zitat:
Bekommt er davon Wind über die IHK, über Steuerangelegenheiten, kann er Informationen über mein Eigengewerbe irgendwo anfragen?


Die Welt ist ein Dorf.
 
Zim

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Verfasst Do 25.04.2013 22:23
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Hmmm klar ... keine Gewinnabsichten? Idealismus? Reiche Eltern?

Warum redest du hier um den heißen Brei? Wenn du die Möglichkeit hast damit Geld zu verdienen dann mach es. Geh zum Steuerberater, investier die paar euros und sieh zu das du auf der sicheren seite bist. Das mit "keine Gewinnabsichten" kauf ich dir nicht und das finanzamt wirds dir auch nicht glauben.
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pat4f
Threadersteller

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Verfasst Do 25.04.2013 22:33
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Die Gewinnabsicht habe ich nicht, weil ich in meinem Hauptberuf mein Einkommen habe.
Alles was ich durch die Recording-Angelegenheiten sprich meinem Hobby verdiene, wird auch wieder direkt darein investiert. Der Gewinn ist also nur in Form von besserem Equipment, besseren Mikrofonen usw. Kein finanzieller Gewinn, kein Geld was hier überbleibt und ich mir einstecken werde.

So ist das schon immer gelaufen und so wird es die nächsten 2-3 Jahre weiterhin gehen, bis ich einen professionellen Standpunkt erreicht habe mit dem man dann auch Geld verdienen kann.
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Benutzer 116623
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Verfasst Do 25.04.2013 22:46
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pat4f hat geschrieben:
Die Gewinnabsicht habe ich nicht, weil ich in meinem Hauptberuf mein Einkommen habe.


Dann finanziere dein Hobby aus diesem Einkommen. So wie jeder andere, der ein Hobby hat, auch.

Zitat:
Alles was ich durch die Recording-Angelegenheiten sprich meinem Hobby verdiene, wird auch wieder direkt darein investiert.


Das interessiert das Finanzamt nicht - das kannst du machen, nachdem (!) du die Einnahmen versteuert hast. Wenn du ein Gewerbe anmeldest, hast du immerhin die Chance, deine Kosten geltend zu machen.

Zitat:
So ist das schon immer gelaufen


Na dann. Du hast ja jetzt genug Hinweise bekommen, die dir aber nicht gefallen. Das Finanzamt gibt dir diese Hinweise nicht und wird auch deine Ansichten nicht teilen. Das Thema Steuerhinterziehung ist ja, wenn auch in anderen Größenordnungen, gerade ein großes Thema...
 
 
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