mediengestalter.info
FAQ :: Mitgliederliste :: MGi Team

Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter

Aktuelles Datum und Uhrzeit: So 28.04.2024 20:13 Benutzername: Passwort: Auto-Login

Thema: ksk - das schreckgespenst vom 19.11.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> ksk - das schreckgespenst
Seite: Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter
Autor Nachricht
funchum
Threadersteller

Dabei seit: 07.08.2007
Ort: ruhrpott
Alter: 48
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 20.11.2007 16:33
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

ist schon ziemlich strange alles!

zumal man ja kaum als „künstler” von der ksk anerkannt wird, wenn man dort rein möchte. gehts aber um die verwertergebühr sind auf einmal rein technische dinge, wie programmierung, aber nur von werbung, nicht von spielen z.b. als kunst zu bewerten.

ich finde es krass, daß teilweise kollegen von mir, die schon seit über 20 jahren selbständig sind, noch nichts von der verwertergebühr gehört haben, und selbst, wenn sie eine gmbh sind, droht ihnen, daß sie für ihre eigenen geschäftsführergehälter 5,1% rückwirkend auf die letzten 5 jahre zahlen dürfen.

ich habe beschlossen, meine kunden nicht zu informieren, nur kollegen. bei den kunden ist es ja auch unklar, ob sie überhaupt belangt werden, mich also mehr mal 1 x im jahr beauftragt haben, gilt das als regelmäßig laut ksk? es ist unklar, ob sie meine dienstleistung zur umsatzsteigerung in anspruch genommen haben (bewerbung einer aktion oder dienstleistung) oder ob sie nur kommunikationmedien haben erstellen lassen, wie visitenkarten z.b. die satzung der ksk ist auch nicht wirklich präzise und zuende gedacht. das ist so schwammig und wahrscheinlich auch auslegungssache der ksk, daß die ksk, sich bestimmt bei kunden, die unsicher oder uninformiert scheinen, mehr gebühren einfordert, als sie darf. vielleicht fällt der kunde aber eigentlich durch das raster und wird nie aufgefordert zu zahlen.

ich hoffe nur, daß die steuer- und unternehmensberater ihren job ordentlich machen, also unsere kunden informieren, so daß sie allzu hohe forderungen und vor allen dingen keine bußgelder zahlen müssen. dazu gehört aber auch, daß die dak tatsächlich konsequent auf diese verpflichtung hinweist...und da bin ich mir momentan nicht so sicher...

alles ziemliches kuddelmuddel! und mal wieder hat man das gefühl, sich eigentlich korrekt zu verhalten und trotzdem kann durch den doofen bürokratiestaat existenzgefährender ärger für mich und meine kunden entstehen. ist doch ätzend!
  View user's profile Private Nachricht senden
GreenMan
Moderator

Dabei seit: 07.09.2003
Ort: Bremen
Alter: 58
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 20.11.2007 16:42
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Nefliete hat geschrieben:
was macht dann die ksk für nen sinn?

Die Geschichte der KSK
Eigentlich eine recht sinnvolle Sache, nur etwas pervertiert im Laufe der Zeit, ... genau wie die GEZ ...

Und darauf setzen, dass deine Kunden "durchs Raster" fallen, würde ich nicht. Du solltest dich eher noch genauer über die KSK informieren, deine Kunden rechtzeitig aufklären und so Vertrauen aufbauen. Angeblich soll die KSK "kulanter" sein, wenn man sich freiwillig noch nachträglich für die Abgaben anmeldet. Außerdem hat man es so eher selber in der Hand, was man an Auftrags-Entgelten meldet.


Zuletzt bearbeitet von GreenMan am Di 20.11.2007 16:53, insgesamt 4-mal bearbeitet
  View user's profile Private Nachricht senden
Anzeige
Anzeige
aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 20.11.2007 16:47
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

GreenMan hat geschrieben:
Nefliete hat geschrieben:
was macht dann die ksk für nen sinn?

Die Geschichte der KSK
Eigentlich eine recht sinnvolle Sache, nur etwas pervertiert im Laufe der Zeit, ... genau wie die GEZ ...


das problem an der sache ist halt, das in der ksk mittlerweile leute versichert werden, die dort eigentlich nichts verloren haben aber sich "reingeklagt" haben. und nachdem irgendwie jeder 2. schulabgänger die letzten jahre mediengestalter gelernt hat (mal überspritzt ausgedrückt) und ein nicht unerheblicher teil davon nun mehr schlecht als recht selbständiger weise dahindümpelt, hat die ksk halt das problem, das die anzahl der versicherten die letzten jahre explodiert ist. vorher hat die kohle so einigermaßen gereicht, für die künstler die versichert waren - deswegen haben die auch so lange die füße still gehalten.

nun sind aber aus einst knapp 40.000 versicherten fast 150.000 geworden und nun sind die kassen leer und die ksk muss was tun. das tut sie nach der neuesten gesetzesnovelle nun in zusammenarbeit mit der rentenversichertenanstalt und führt verstärkt prüfungen durch und stellt nachforderungen. irgendwo natürlich nachvollziehbar, aber man hätte auch schon viel früher reagieren können.

was ich schon einige male angesprochen habe ist der dringende refombedarf und vor allem die genaue definition des begriffes "künstler". denn mittlerweile ist vieles im werbebereich wirklich eher reines handwerk (z.B. bei webseiten die umsetzung) und hat mit kunst wenig zu tun. nur das gesetz ist eben immer noch mehr oder weniger seit 1983 unverändert vom wortlaut - und das kann einfach nicht funktionieren und führt zu unmut bei den leuten im grafischen gewerbe als auch bei den kunden...


Zuletzt bearbeitet von aUDIOfREAK am Di 20.11.2007 16:50, insgesamt 2-mal bearbeitet
  View user's profile Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
GreenMan
Moderator

Dabei seit: 07.09.2003
Ort: Bremen
Alter: 58
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 20.11.2007 16:51
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

aUDIOfREAK hat geschrieben:
das problem an der sache ist halt, das in der ksk mittlerweile leute versichert werden, die dort eigentlich nichts verloren haben aber sich "reingeklagt" haben.

Sorry, aber wer entscheidet eigentlich, wer dort etwas "verloren" hat? Die Webdesigner haben sich erst eingeklagt, NACHDEM die KSK auch für ihre Arbeit Abgaben verlangt hat, sich aber trotzdem geweigert hat, sie aufzunehmen.
  View user's profile Private Nachricht senden
Zeithase

Dabei seit: 09.05.2005
Ort: Erfurt
Alter: 39
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 20.11.2007 16:55
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

funchum hat geschrieben:
das wird spätestens dann zu meinem problem, wenn der kunde mich nicht mehr beauftragt, weil er verärgert ist. hat mir gute umsätze beschert und darf jetzt nochmal etwas abdrücken. den ärger kann ich auch gut verstehen.


Du kannst Deinen Kunden freilich gern ueber die KSK informieren -- aber warum ausgerechnet in AGB? Das ist keine Geschaeftsbedingung. Ich bezweifle zudem, dass das ueberhaupt gelesen und verstanden wird. Service bietest Du, indem Du es muendlich ausfuehrlich erklaerst.
  View user's profile Private Nachricht senden
aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 20.11.2007 16:57
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

GreenMan hat geschrieben:
aUDIOfREAK hat geschrieben:
das problem an der sache ist halt, das in der ksk mittlerweile leute versichert werden, die dort eigentlich nichts verloren haben aber sich "reingeklagt" haben.

Sorry, aber wer entscheidet eigentlich, wer dort etwas "verloren" hat? Die Webdesigner haben sich erst eingeklagt, NACHDEM die KSK auch für ihre Arbeit Abgaben verlangt hat, sich aber trotzdem geweigert hat, sie aufzunehmen.


vielleicht hab ich mich etwas schlecht ausgedrückt. was ich damit eigentlich ausdrücken wollte, ist, das auch nur tatsächliche künstlerische arbeit abgabepflichtig sein sollte! ist sie aber nicht... um beim thema web zu bleiben - hier ist nur ein geringer teil wirklich künstlerische arbeit - nämlich die konzeption und grafische gestaltung einer webseite. die gesamte umsetzung mit progammierung und html schreiben usw. ist reine handarbeit. abgabepflichtig ist aber der gesamte auftragswert einer webseite - egal ob 2 /3 davon für die reine umsetzung drauf gehen oder nicht...

im printbereich ist es ähnlich. da besteht ein großteil aus satz und auch nur ein gewisser teil aus gestaltung. jemand der als selbständiger reinzeichner arbeitet wird aber hier ebenso als künstler gehandelt, wie ein illustrator, dem ich den künstlerische schaffen hier eher zusprechen würde. problematisch ist es natürlich in jedem fall, weil die grenzen oftmals fließend sind. aber es ist eben auch viel zu viel willkür dabei - und das macht die ganze geschichte undurchsichtig und eben auch in vielen teilen ungerecht.

warum können sich z.b. tättowierer nicht in der ksk versichern, web-programmierer dagegen schon? ich mein das ist doch irgendwo paradox...


Zuletzt bearbeitet von aUDIOfREAK am Di 20.11.2007 16:59, insgesamt 1-mal bearbeitet
  View user's profile Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
funchum
Threadersteller

Dabei seit: 07.08.2007
Ort: ruhrpott
Alter: 48
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 20.11.2007 17:09
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

GreenMan hat geschrieben:

Und darauf setzen, dass deine Kunden "durchs Raster" fallen, würde ich nicht. Du solltest dich eher noch genauer über die KSK informieren, deine rechtzeitig aufklären und so Vertrauen aufbauen.


ich habe ja versucht mich zu informieren, aber alleine die satzung der ksk auf ihrer website ist schwammig und nicht klar definiert. wie gesagt, wenn man nicht regelmäßig vom kunden beauftragt wird, wird der nicht belangt. aber was gilt als regelmäßig und was nicht? tolles beispiel der dame der ksk war die websiteentwicklung, die einmalig inkl. folgepflege nicht verwertergebührenverpflichtend ist. dann das thema werbung oder kommunikationsmittel. klar trägt eine visitenkarte dazu bei, daß das unternehmen als seriös vom endverbraucher oder seinen kunden eingeschätzt wird. dies widerrum wird ja hoffentlich umsatzsteigernd sein, also damit verwertergebührenpflichtig.

das seltsame ist auch, als ich der dame am telefon sagte, daß ich für agenturen, aber auch für den einzelhandel, z.b. ein reisebüro arbeite, sagte sie erst, daß reisebüros nicht abgabepflichtig sind, als ich ihr sagte, ich hätte ein komplettes ci erstellt, war sie sich nicht mehr sicher. das meine ich mit „schlafende hunde” wecken. es versteht sich von selber, daß ich mit unterdrückter nummer und falschen namen bei der ksk angerufen habe, und natürlich auch nicht die namen meiner kunden genannt habe. aber die mitarbeiter der ksk wissen da selber nicht so richtig bescheid.

ehrlich gesagt, gefährde ich das vertrauen meiner kunden, wenn ich jetzt mit so unausgegorenen sachverhalten meine kunden verunsichere. vielleicht klärt sich das ja mal in den nächsten monaten und auch die ksk muß sich präziser für die einzelnen berufe äußern.

können wir nicht den riesenaufstand machen? hier sind doch alle total sauer und empört. angeblich leben wir doch in einer (müden) demokratie, die aufstehen (wenn sie vom sofa runterkommt) und für ihre rechte kämpfen darf. naja, viel hoffnung habe ich nicht, und alleine macht das auch keinen sinn. oder was meint ihr? wir haben doch kollegen auf unserer seite (ob ksk-versichert oder nicht, ist ja zum glück egal) und alle unsere kunden. das sind doch viele viele.
  View user's profile Private Nachricht senden
Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 20.11.2007 17:10
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

dann werd ich jetzt meine Drucksachen 'tätowieren' und Ruhe ist.
  View user's profile Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Seite: Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter
MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere


Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.