[hannahc]

Hi Codenamenina,

weil Du gesagt hast, der Kunde hat kein Nutzungsrecht am Design erworben, was genau hast Du ihm denn verkauft, als Du die Webseite für ihn gemacht hast? Bzw. wie waren die Bedingungen bei diesem Geschäft?

Wenn Du da näheres zu sagen kannst, kann man eher was zu Deiner Frage sagen?

[Benutzer 37983]

Dann erzähl doch mal, was genau an Nutzungsrechten vereinbart war, welche jetzt genau auslaufen und warum? War das Nutzungsrecht auf 5 Jahre beschränkt und die sind zufällig grade um, als der Kunde den Wechsel angekündigt hat oder worum gehts genau?

Wenn nichts vereinbart wurde, geht der Gesetzgeber davon aus, dass das dem Zweck dienliche Nutzungsrecht übertragen wurde. Gestaltung Internetseite = Nutzung der Internetseite. Nicht aus dem Layout einen Flyer machen oder so. Also darf der Kunde die Seite nutzen. Und das tut er augenscheinlich.

Wo ist jetzt genau dein Problem? Du bist bockig und sauer auf den Kunden, aus Gründen, die du uns nicht sagst, willst die Seite löschen, weil irgendein Nutzungsrecht ausläuft und willst von uns jetzt was genau? Ich verstehs noch nicht so ganz, magst du mal deutlicher die Situation schildern? Im Zweifel einen Anwalt fragen, wie schon gesagt wurde. Einfach etwas löschen, was rechtmäßig genutzt wird, geht nicht.

[Nimroy]

Also, mal die Stil-Frage aussen vor gelasse:
1. Seite löschen
fraglich, denn dubkönntest in der Zwischenzeit auf diversen Wegen gar nicht mehr Eigentümerin der Seite sei. Hier kommt es sehrgenau auf die Ausgestaltung von Verträgen und Brechnungen an. wenn du dann das Eigentum anderer Leute anlangst, kann das sehr schnell zum Bumerang werden.

2. Nutzung verbieten
Auch hier könnte garbkeine Rechtsgrundlage für bestehen. Wenn der Kunde nämlich schon seit etlicher Zeit ohne Nztzungserlaubnis das Layout nutzt, könnte erbauf Gewohnheitsrecht pochen. und das im Zusammenhang mit dem Stil, sieht esvda echt mau aus.

fazit:
lass es. du musst mit einem Rechtsstreit rechnen, und da ist der Ausgang für ich im brsten Falle ungwiss.

[type1]

Kommen hier eigentlich noch Antworten auf die gestellten Fragen? Oder ist das wieder mal einer der zahllosen Sinnlosthreads, wo alle, die sich Mühe geben zu schreiben, dieselbe hätten sich sparen können?

[designzicke]

[Codenamenina]

Hallo zusammen,
klar war ich sauer und bockig und fühlte mich vom Kunden veräppelt! Manhcmal muß halt auch Dinge hören die man nicht hören will oder braucht mal den Kopf gewaschen! Danke dafür!
Aus Fehlern lernt man ja zum Glück!
Um nicht doch noch einen Fehler zu machen habe ich den Rat von monika_g befolgt und war bei einem Anwalt!
Die Seite wurde auch auf Anraten des Anwaltes nicht gelöscht.
Das ganze zieht zu 90% tatsächlich einen Rechtsstreit nach sich und es bleibt abzuwarten wie das ganze ausgeht.
Vielen Dank!

[hellgold]

Hallo,

uiiiiihhh... das wird ja spannend. Dürfen wir mal grob erfahren, um welche Summen es hier geht?

Ich hatte auch mal so nen „ähnlichen“ Fall, und habe daraus gelernt, dass sich die Energie NIE rechnet, die man in nen rechtlichen Streit steckt. Am Ende verlieren nämlich beide Parteien: Du und Dein Kunde. Was? Das Vertrauen, Zeit und Geld (das Du in andere Projekte investieren könntest).

Im übrigen: „zeitlich begrenzte Nutzungsrechte“ am Design einer Website - gibts sowas überhaupt? Eine Website ändert sich doch permanent?

Heute kaufe ich schon für 50€ komplette Website-Designs. Den Wert einer Website mache ich persönlich daher schon lange nicht mehr am Design alleine fest. Den bestimmen m.M. nach die Zusammenarbeit mit dem Kunden (Beratung, Service), die Website-Struktur, die Inhalte und die Nutzbarkeit durch die Zielgruppe (Effektivität). Vielleicht liege ich damit auch falsch, aber wenn der Kunde wechselt, hat das sicher mit anderen Gründen zu tun als mit dem Design der Website.

Vielleicht auch nur ganz banalen Gründen, wie „dem Schwager der Tochter des Freundes der Mutter, der ne Internetagentur hat und jetzt auch seit kurzem irgendwas mit Medien macht...“ ;-)

Nimm das also nicht persönlich.
und wenn: Frag den Kunden, warum er wechselt, daraus kann man meist viel mehr lernen als aus nem Lob/ner guten Zusammenarbeit.

...

Wenn es also nicht um horrende Summen geht und Du loslassen kannst (!?), dann sei Profi, bedanke Dich bei diesem Kunden und nimm es als Erfahrung mit. Wut auf nen Kunden, der geht (oder gehen will) ist verlorene Energie!

Dennoch wünsche ich Dir viel Erfolg mit der Sache (und halte uns auf dem Laufenden).

Alles Gute
Hellgold

[MB-Grille]

Ich finde es schon sehr komisch wie viele hier antworten!

Natürlich sind die Nutzungsrechte wichtig und der Designer sollte diese Rechte auch voll nutzen!!! ...

Anders gesagt: wenn die Nutzungsrechte auslaufen und der Designer NICHT verhandelt, dann ist das recht unseriös, da der Designer dann jeder Zeit den ehemaligen Kunden verklagen kann.

Eine Frage war hier: "warum überhaupt so schlechte Nutzungsreche ausghehandelt wurden?" ...
Ich weiss nicht in welcher Welt ihr lebt, in meiner Welt haben 100% der Kunden noch nie was von Nutzungsrechten gehört und sagen: "was ich kaufe gehört mir auch!" ... es ist schon schwer genug überhaupt einem Kunden das Nutzungsrecht zu erklären, ohne dabei wie ein Betrüger angesehen zu werden! Wenn man dann noch den Tarifvertrag des AGD ins Spiel bringt welcher für eines der geringsten Nutzungsrechte bei minimaler Arbeitszeit (Webdesign) 1400 EUR verlangt, rennen eigentlich schon 90% aller Kunden weg!
Das war das Nutzungsrecht! Dazug kommt dann noch die Entwurfsvergütung UND das Programmieren der Webseite!

Also: wenn man seinem Kunden entgegenkommt und ihm sagt: "ok ... wenn sie keine 3000Euro ausgeben wollen, dann wird das Nutzungsrecht auf 5 Jahre beschrenkt" dann kommt solch ein Vertrag zustande.

Und abgesehen davon: selbst wenn der Kunde ein unendliches zeitliches Nutzungrecht hat, so gehört dem Urheber immer noch das Recht, dass keiner sein Werk abändern darf.

Kindergartenkacke ist für mich, wenn die vielen Kunden die es am Markt gibt, nicht bereit sind den Designer, welcher dessen Unternehmungen gewinnbringend unterstütz, nicht vernünftig bezahlen will! Ich kann nicht verstehen, wie mich manche Kunden 2 Monate lang mit "kleinen Änderungswünschen" zuschütten. und sich dann über eine hohe rechnung wundern! Wenn man 2 Monate für jemanden freiberuflich arbeitet, sind da nach meinem Verständnis 6000 bis 8000 EUR drin. Und das sollten die vielen Firmen die den Grafiker ausnutzen eigentlich auch wissen ... denn sie sind ja auch "Selbstständig".

Dass es so viele Gestalter gibt die das nicht verstehen, dass man das zum Leben braucht um Arbeit, Gesundheit, Familie, Rente und den Rest vom Leben finanzieren zu können, ist das große Problem für unsere Branche!

Man könnte natürlich auch einfach den Vertrag auslaufen lassen, und nach einem Monat eine Abmahnung senden. Kommt auf den Kunden an ... für manchen würde ich das so machen!