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Autor |
Nachricht |
madpac
Threadersteller
Dabei seit: 13.08.2015
Ort: -
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Verfasst Do 13.08.2015 13:09
Titel Fehldruck bei einem Karomuster - Wer haftet? |
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Hallo,
ich habe Blöcke bei einer Online-Druckerei bestellt mit der kostenpflichtigen Option "Qualitätscheck", welche mir vor dem Druck einen Korrektur-Abzug zukommen ließ.
Vorher habe ich mich bezügliche Linienstärke, -art, -farbe telefonisch absichern lassen.
Zu den Linien: 0.25pt, gepunktet, 40k
Gestern ist die Ware angekommen und ich musste feststellen dass die Linien fehler aufweisen, ähnlich eines moire-effekts.
Siehe Bild
Nun streitet die Druckerei jegliche Schuld ab. Es sei technisch nicht möglich gewesen, obwohl ich vorher das telefonisch abgeklärt habe bzgl. Stärke, Form und Farbauftrag.
Vor Allem wurde ja ein sog. Qualtätscheck gemacht, welcher mich doch absichern sollte oder nicht?
Welche Chancen habe ich in so einem Fall? Es geht um 5.000 Blöcke, die in den Müll können.
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Fizzibubbele
Dabei seit: 12.08.2015
Ort: Blickershausen
Alter: 38
Geschlecht:
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Verfasst Do 13.08.2015 13:54
Titel
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Hallo,
du schreibst, dass du vor dem Druck einen Korrekturabzug bekommen hast.
Ich nehme mal an, dass das Druckbild darauf so aussah, wie du dir das Endprodukt vorgestellt hast.
Auf dieser Grundlage kannst du einen neuen (fehlerfreien) Druck oder die Rückerstattung der Kosten fordern.
Die Aussage, dass es technisch nicht möglich gewesen sei ist einfach nur unverschämt.
MfG
Zuletzt bearbeitet von Fizzibubbele am Do 13.08.2015 13:54, insgesamt 1-mal bearbeitet
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madpac
Threadersteller
Dabei seit: 13.08.2015
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
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Verfasst Do 13.08.2015 14:03
Titel
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Danke für die schnelle Antwort.
Ich bin nämlich auch der festen Überzeugung, dass mich keine Schuld trifft.
Ein kleiner Ausschnitt der E-Mail:
"Das Karomuster ist mit einer Linienstärke von genau 0,25pt angelegt und erfüllen somit die geforderte Mindeststärke.
Daher erfolgte auch bei der Qualitätskontrolle keine separate Rückmeldung diesbezüglich.
Allerdings sind die Linien gepunktet und haben einen Farbwert von 40K.
Im Druck werden sie auch als einzelne Punkte wiedergegeben welche wiederum aus den Rasterpunkten zusammengesetzt sind.
Bei dieser Konstellation kann es dazu kommen, dass die Linien teilweise oder ganz wegbrechen.
Hier wird eine technische Grenze erreicht, auf die wir leider keinen Einfluss haben.
Eine Beanstandung können wir hier nicht anerkennen."
Wie kann man das bei der Qualitätskontrolle nicht sehen? Der Korrekturabzug war einwandfrei, selbst beim Ausdruck eines ordinären Laserdruckers mit 600dpi.
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Mac
Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht:
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Verfasst Do 13.08.2015 14:09
Titel
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0,25 und 40%K is auch Bruch.
Auf dem Laserdrucker kannste das nicht prüfen.
Ich hab hier irgendwann mal gepostet, was sichere Angaben für solche Karos sind.
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Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht:
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Verfasst Do 13.08.2015 14:20
Titel
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Eine typische Moirèwirkung ...
Dadurch, dass das Schwarz auf 40 Prozent aufgerastert ist, gibt es ein Moirè.
An den Strichen gibt - es sich regelmäßig wiederholend - die "Zustände":
"Volltreffer", wenn die Rasterpunte voll mit der Linierung übereinstimmen - dann wird es sichtbar ...
"knapp daneben", wenn sich die Linie aus vielen halben Treffern zusammensetzt - dann wird es schlechter ...
"vorbei". wenn die Linien zwischen der Rasterungs durchläuft - dann ist nichts bis gar nichts sichtbar ...
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Für sowas sollte man eine Sonderfarbe (Pant oder HKS) verwenden, die nicht gerastert werden muss ..
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0,25 pkt ist sicherlich druckbar, aber nicht aus einer (!) aufgerasterten (!) Farbe ...
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madpac
Threadersteller
Dabei seit: 13.08.2015
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
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Verfasst Do 13.08.2015 14:30
Titel
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Ja das ist mir klar.
Ich war mir da auch etwas unsicher. Deswegen habe ich die kostenpflichtige Option "Qualitätscheck" mit ausgewählt.
Habe zudem eine telefonische Besätitgung bekommen dass meine Einstellungen absolut i.O.. Ich sogar mit 30K drucken lassen könnte. Das Telefonat kann ich aber nicht nachweisen.
Beim Korrekturabzug war auch alles iO. Es wäre absolut kein Problem gewesen, wenn sie mir kurz Bescheid gegeben hätten, dass das nicht druckbar ist. Wer lässt schon 5000 Blöcke à 50 Blatt SO durch die Maschine laufen?
Hätte man mich während des Drucks darauf hinweisen sollen?
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Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht:
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Verfasst Do 13.08.2015 15:43
Titel
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madpac hat geschrieben: | Ja das ist mir klar. |
Warum machst du dann so etwas?
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Dir hat also jemand an der telefonischen Hotline gesagt, dass würde funktionieren. Und darauf verlässt du dich?
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War der Korrekturabzug gerastert und gedruckt, oder mit nem Laserdrucker oder LFP hergestellt?
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Ansonsten klingt das nach einer Druckerei mit Onlineportal, die im Zusammendruck große Bögen druckt und bei der aus Gründen der Stromlinienförmigkeit des Workflows nach dem Preflight niemand mehr irgendwas kontrolliert, bis auf die Tatsache, dass das Delta E nicht zu stark abweicht und die Passer ausreichend stimmen. ..
Der Drucker weiß nicht, ob du nicht deinen Block vielleicht so futuristisch haben willst. Der kriegt seine Daten in seine Maschine gespielt und dann geht sie ab die wilde Fahrt ...
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Ein alter Spruch von mir: "Je onliner die Druckerei, desto mehr Knowhow braucht der Anlieferer der Daten!"
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Vielleicht (!) kriegst du was aus Kulanz zurück ...
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Butzenfänger
Dabei seit: 31.03.2009
Ort: Bayern
Alter: 41
Geschlecht:
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Verfasst Do 13.08.2015 15:47
Titel
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0,25pt-Linie gepunktet und gerastert, das musste nach hinten losgehen.
Du kannst sie also höchstens über den Qualitätscheck packen, aber schau vorher mal in die Bedingungen, manche Druckereien schließen trotzdem die Haftung aus.
Dass man so ein Auftragsvolumen ohne absolut sicheres Know-How nicht online vergibt hast Du ja jetzt gelernt.
Die Abläufe in Online-Druckereien sind nun mal so, dass niemand die Maschine anhält, wenn dem Drucker was komisch vorkommt. Wahrscheinlich schaut dort auch keiner den Bogen so genau an, und Dein Auftrag ist ja auch nur einer von vielen auf dem Sammelbogen.
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