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Thema: Wie "kreativ" darf eine Bewerbung sein? vom 12.02.2005


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Wie "kreativ" darf eine Bewerbung sein?
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reacon

Dabei seit: 27.08.2004
Ort: -
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 15.02.2005 16:37
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Tag zusammen.

Da ich selber gerade auf der Suche nache einer Ausbildung bin (Digital- und Printmedien) würde ich gerne meine Fragen hier stellen, um nicht wieder einen neuen Thread aufzumachen.
Denn es gibt hier mittlerweile unzählige mit dem gleichen Thema.

Vorab möchte ich sagen, das eine "kreativ" Bewerbung immer auf den jeweiligen Betrieb zugeschnitten sein sollte.
Manche finden es klasse, manche setzen wie schon gesagt lieber auf die Standard Bewerbungen.
Da musst du einfach schauen, mal deren Internet Seite besuchen oder anrufen.

Setzt der Betrieb auf klassisches, sind dort eher junge Leute am Werk, was macht der Betrieb überhaupt.
Eigentlich wurde schon alles gesagt.
Nicht jeder Personalchef hat die Zeit sich extravagante Bewerbungen genau anzusehen und liest lieber schnell die andere schlichtere aus dem Papierberg. Leider Gottes ist das heute so.

Manchmal ist es auch so, das sich nicht die Fachleute aus der Branche die Bewerbungen anschauen. Da sind manche total überfordert mit deiner eher außergewöhnlichen Bewerbung und können vielleicht sogar gar nichts damit anfangen.

Am besten immer erst vorher informieren über den jeweiligen Betrieb, so kann man schnell herausfinden, welche Bewerbung geeignet ist.
Die meisten hier haben genug Tipss gegeben, die mit Sicherheit sehr hilfreich waren, da sie selber in Agenturen tätig sind und von der Personalauswahl Wind bekommen, oder gar selber daran schuften müssen Lächel

Meine Frage:

Ich möchte gerne meine Bewerbung in Form einer Broschüre gestalten. 4 Seiten wollte ich gerne haben.
Nun, wie stelle ich das am besten an ? Kann ich die Dinger selbst drucken (Lächel), was muss ich beim Layout beachten, was ist zu empfehlen ? Wie genau erstellt man eigentlich eine Broschüre ?
Über hilfreiche Tipps würde ich mich freuen ! *Thumbs up!*


Zuletzt bearbeitet von reacon am Di 15.02.2005 16:39, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Tachikoma

Dabei seit: 20.01.2004
Ort: Nebenstadt Fulda
Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 15.02.2005 17:10
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@ Audiofreak:

Ich stimme Dir in gewisser Weise zu...
ebenso weigert sich ein Teil von mir
eine Firma die ein solches, wie von Dir
beschriebenes Auswahlverfahren, nutzt
für eine "kreative Firma" zu halten.

Wieviel "Konsequenz" und "Souveränität"
kann man von einem Mitarbeiter erwarten
der sein durchdachtes Bewerbungskonzept
für ein "halbherziges Durchblättern" der
Broschüre mit einem "Anschreiben"
vergewaltigt????

Ich wollte mich nicht als Gärtner oder
Maurer bewerben... und wenn Jemand
, lauthals über schlechte Bewerbungen
schimpfend, einen fähigen und kreativen
Mitarbeiter sucht, sollte er diesem dann
auch den Respekt erweisen seine Arbeit
in voller Länge (die nicht übertrieben
sondern einfach angemessen ist)
zur Kenntnis nehmen.

Das hat meiner Ansicht einfach was mit
Respekt und mit fachlichem Wissen zu tun.

Wählt eine Firma die Angstellten über
die Programme aus die dieser kann oder
über die Noten, dann ist diese Firma,
ausser sie sucht einen Werbe-Kaufmann,
einfach nur falsch besetzt!
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 15.02.2005 18:25
Titel

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Tachikoma hat geschrieben:
@ Audiofreak:

Ich stimme Dir in gewisser Weise zu...
ebenso weigert sich ein Teil von mir
eine Firma die ein solches, wie von Dir
beschriebenes Auswahlverfahren, nutzt
für eine "kreative Firma" zu halten.

Wieviel "Konsequenz" und "Souveränität"
kann man von einem Mitarbeiter erwarten
der sein durchdachtes Bewerbungskonzept
für ein "halbherziges Durchblättern" der
Broschüre mit einem "Anschreiben"
vergewaltigt????

Ich wollte mich nicht als Gärtner oder
Maurer bewerben... und wenn Jemand
, lauthals über schlechte Bewerbungen
schimpfend, einen fähigen und kreativen
Mitarbeiter sucht, sollte er diesem dann
auch den Respekt erweisen seine Arbeit
in voller Länge (die nicht übertrieben
sondern einfach angemessen ist)
zur Kenntnis nehmen.

Das hat meiner Ansicht einfach was mit
Respekt und mit fachlichem Wissen zu tun.

Wählt eine Firma die Angstellten über
die Programme aus die dieser kann oder
über die Noten, dann ist diese Firma,
ausser sie sucht einen Werbe-Kaufmann,
einfach nur falsch besetzt!


meine erfahrung in der branche zeigt mir das kreativität beim mediengestalter gar nicht so wichtig ist und vielerorts gar nicht gern gesehen wird. ein mediengestalter muss sein handwerkszeug beherrschen, des deutschen in wort und vor allem (recht-)schrift mächtig sein (und evtl. des englischen noch) und muss vor allem schnell, produkttiv und sauber arbeiten und darf vor allem net viel kosten. mit kreativität hat der beruf an sich ja net viel zu tun... im gegenteil - eine allzu kreative bewerbung kann sogar negativ wirken, weil sich viele chefs denken: "der is sich bestimmt zu fein für die niederen satzarbeiten, von denen wir hier leben" - die meisten agenturen verkaufen nämlich nicht umbedingt kreative arbeiten sondern werbung die funktioniert - und die ist oft nicht kreativ!

wenn ich mich als art-direktor oder konzepter irgendwo bei nem global-player bewerbe mag das anders ausschauen - diese leute leben von guten ideen. medienbgestalter sind im grunde aber nur ausführende "arbeitstiere" - zumindest sehen das viele agenturchefs so, die ich so kenne...

das problem mit dem angemessen den bewerbungen widmen is eben einfach die flut der zuschriften für eine ausgeschriebene stelle. zu 70 - 80 % ist nur müll dabei - aber es muss jede bewerbung zumindest mal angeschaut werden... und irgendwas bleibt dann halt auf der strecke...
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Tachikoma

Dabei seit: 20.01.2004
Ort: Nebenstadt Fulda
Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 16.02.2005 10:58
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@ Audio:

Yes... ich versteh ja jeden der Einwände...
Zeit ist Geld und so...
Aber eine besondere Bewerbung hebt sich
IMMER automatisch von vielen anderen
"Normalo-Bewerbungen" ab.

Meist kann man das schon erkennen wenn
man einen C4-Umschlag bekommt und mal
am Rand fühlt, ob ein Schnellhefter drin steckt.

Eine Kreativ-Bewerbung kommt, wenn es eine
ist, entweder gar nicht in einem solchen
Format oder macht sich genau über das
althergebrachte Format, ich sag mal, "lustig".

Somit ließe siech für einen, vermutlich, total
überbezahlten Personalchef sehr wohl ein
Unterschied zwischen einer guten Kreativ-
Bewerbung und einer * Ich bin müde... * -Bewerbung
feststellen!

Wenn eine Agentur, Firma etc... es so sieht das
ein Mediengestalter kein kreativer Beruf ist,
dann haben die sich das Wort an sich noch nicht
angesehen! MEDIEN --- GESTALTER

Aber um nochmal auf "niedere Satzarbeiten"
zurückzukommen...

Wenn ich weiß das ich mir "für sowas zu gut bin"
dann bewerbe ich mich auch nicht in einem
Verlagshaus... oder bei einer Zeitung, denn ich
weiß was mich dort erwartet.
Ohne Jemandem auf den Schlips treten zu wollen,
kann ich an dieser Stelle sagen das es mit grosser
Sicherheit genügend "Umschüler" mittleren Alters
gibt, die vorher auf dem Bau waren und jetzt
Mediengestalter "erlernt" haben, weil es in Ihrer
Branche ziemlich scheisse aussieht und ihnen
irgendein "Arbeitsvermittler" gesagt hat, das
wenn man schonmal ein Strichmännchen gemacht
hat, man für den Mediengestalter-Job überqualifiziert
ist!

Diese Menschen beherrschen sicher auch manchmal
gut ihr "Handwerkszeug", sind aber vielleicht nicht
unbedingt kreativ und sind deshalb, meiner Ansicht
nach, wie geboren für "niedere Satzarbeiten"!

Das Arbeitsamt bzw. der Staat in seinem Vermittlungswahn
ist maßgeblich mit dafür verantwortlich das der Werbe-
Sektor in den letzten Jahren stark zu brökeln anfing.
Und aufgrund anhaltender Umschul-Aktionen wird es
auch in den kommenden Jahren immer mehr selbsternannte
"Designer" geben, die mit einem Passermarken-Logo
an der Tür die Preise kaputt machen.

* Ich geb auf... * * Ich muß mich mal kurz übergeben... *
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 16.02.2005 11:09
Titel

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Tachikoma hat geschrieben:
Meist kann man das schon erkennen wenn
man einen C4-Umschlag bekommt und mal
am Rand fühlt, ob ein Schnellhefter drin steckt.

Eine Kreativ-Bewerbung kommt, wenn es eine
ist, entweder gar nicht in einem solchen
Format oder macht sich genau über das
althergebrachte Format, ich sag mal, "lustig".

Somit ließe siech für einen, vermutlich, total
überbezahlten Personalchef sehr wohl ein
Unterschied zwischen einer guten Kreativ-
Bewerbung und einer * Ich bin müde... * -Bewerbung
feststellen!


das mag sein - aber mit einer besonderen bewerbung muss man eben auch mehr zeit verbringen - und die haben die meisten personalchefs halt einfach net... ich hab auch schon bewerbungen gesehen, die waren total auffällig - aber inhaltlich um einiges schlechter als so manche "normalo"-bewerbung. ne ausgefallene form ist also mitnichten ein garant um in die engere auswahl zu gelangen...

Tachikoma hat geschrieben:

Wenn eine Agentur, Firma etc... es so sieht das
ein Mediengestalter kein kreativer Beruf ist,
dann haben die sich das Wort an sich noch nicht
angesehen! MEDIEN --- GESTALTER

sorry wenn ich dich enttäuschen muss, aber die wenigsten sparten des berufes mediengestalter haben etwas mit gestaltung zu tun! die bezeichnung mediengestalter ist damals denkbar schlecht gewählt worden und suggeriert ein falsches berufsbild. denn gestalten tun meist die, die das studiert haben... in kleinen werbeklitschen mag das vielleicht anders aussehen aber im normalfall ist der mediengestalter eher setzer, programmierer oder layoutnachbauer...

Tachikoma hat geschrieben:

Aber um nochmal auf "niedere Satzarbeiten"
zurückzukommen...

Wenn ich weiß das ich mir "für sowas zu gut bin"
dann bewerbe ich mich auch nicht in einem
Verlagshaus... oder bei einer Zeitung, denn ich
weiß was mich dort erwartet.
Ohne Jemandem auf den Schlips treten zu wollen,
kann ich an dieser Stelle sagen das es mit grosser
Sicherheit genügend "Umschüler" mittleren Alters
gibt, die vorher auf dem Bau waren und jetzt
Mediengestalter "erlernt" haben, weil es in Ihrer
Branche ziemlich scheisse aussieht und ihnen
irgendein "Arbeitsvermittler" gesagt hat, das
wenn man schonmal ein Strichmännchen gemacht
hat, man für den Mediengestalter-Job überqualifiziert
ist!

ich hab mich vor kurzem mal spaßeshalber bei div. agenturen beworben um meinen marktwert zu checken. ich hatte auch einige bewerbungsgespräche in denen mit klipp und klar gesagt wurde, das ich eigentlich zu überqualifiziert bin und das man jemanden sucht, der im grunde nur satzarbeit bzw. html/php-umsetzung macht. (je nach job). und ausgeschrieben waren im regelfall immer normale mediengestalter-stellen.

die agenturen wollen keine superkreativlinge, die mediengestalter gelernt haben - die kreativlinge werden von den unis rekrutiert... nein - ein mg muss allem voran billig sein! und n layout umsetzen können, ohne zu murren. was hab ich früher mit meinen chef diskutiert, wenner mir irgend n layout vorgegeben hat, mit dem ich so gar nicht einverstanden war... irgendwann hab ich´s dann aufgegeben zu diskutieren, weils im nachinein immer so umgesetzt wurde wie der chef wollte...
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thumper

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Verfasst Mi 16.02.2005 15:17
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Barett hat geschrieben:
Ich würde sagen, das hängt von dem Betrieb ab, in dem du dich bewerben willst - ist ein eher konventioneller Betrieb, solltest du eher zu der klassischen Bewerbung greifen, ein paar Arbeitsproben bei und gut ist. Wenn's schon ein.. modernerer Betrieb ist, könntest du auch kreativer werden. Das muss nicht unbedingt der Text sein, wenn die Bewerbung in einer anderen Form als der üblichen gemacht wird, ist das meiner Meinung nach noch effektiver. Ich für meinen Teil habe gute Erfahrungen mit einer Broschüre über mich gemacht - ich habe halt die wichtigsten Zeugnisse etc. eingescannt, einen schönen Lebenslauf getippt und das Anschreiben. Das alles in 'nen kleinen 8Seiter (für 'ne Ausbildungssuche wären es wohl weniger) und weggeschickt. Hat gut geklappt Lächel


habe vor meine bewerbung auch in form einer broschüre/faltflyer zu gestalten *hehe* . in welchem format hast du deine gemacht? dachte an eine halbe din a4 seite. haste da deine zeugnisse als eine seite(in dem falle dann 2) der broschüre eingefügt? is das ok, wenn die dann von der grösse her komprimiert werden??? Hä?

grüsserchens!
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Barett

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Verfasst Mi 16.02.2005 15:27
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thumper hat geschrieben:
Barett hat geschrieben:
Ich würde sagen, das hängt von dem Betrieb ab, in dem du dich bewerben willst - ist ein eher konventioneller Betrieb, solltest du eher zu der klassischen Bewerbung greifen, ein paar Arbeitsproben bei und gut ist. Wenn's schon ein.. modernerer Betrieb ist, könntest du auch kreativer werden. Das muss nicht unbedingt der Text sein, wenn die Bewerbung in einer anderen Form als der üblichen gemacht wird, ist das meiner Meinung nach noch effektiver. Ich für meinen Teil habe gute Erfahrungen mit einer Broschüre über mich gemacht - ich habe halt die wichtigsten Zeugnisse etc. eingescannt, einen schönen Lebenslauf getippt und das Anschreiben. Das alles in 'nen kleinen 8Seiter (für 'ne Ausbildungssuche wären es wohl weniger) und weggeschickt. Hat gut geklappt Lächel


habe vor meine bewerbung auch in form einer broschüre/faltflyer zu gestalten *hehe* . in welchem format hast du deine gemacht? dachte an eine halbe din a4 seite. haste da deine zeugnisse als eine seite(in dem falle dann 2) der broschüre eingefügt? is das ok, wenn die dann von der grösse her komprimiert werden??? Hä?

grüsserchens!


Hab das Ganze in A4 offen gemacht - wenn du willst, lad ich's einmal hoch, den link kannst du per pn kriegen, musste nur sagen Lächel
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thumper

Dabei seit: 16.02.2005
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Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 16.02.2005 15:56
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jau, sehr gerne! thx!
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