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Nachricht |
Hell_gee
Threadersteller
Dabei seit: 11.06.2009
Ort: Uelzen
Alter: -
Geschlecht: 
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Verfasst Do 29.10.2009 09:16
Titel Durchschuss Meinungsverschiedenheiten? |
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Moin,
Gestern in der Berufsschule gab es das Thema zur Typografie.
Der Durchschuss! Was ist das genau Das Buch verrät etwas anderes als der Lehrer
gesagt hat ist der Durchschuss nun von der Unterlänge unten bis zur oberlänge oben?
ich hoffe das ist verständlich!?
Oder ist es zwischen den Zeilen ein "schmaler Strich"?
Haben 2 Lehrer gefragt die es eigentlich wissen sollten die sind aber auch unterschiedlicher meinung?
Vielen Dank Mfg Hell_gee
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Easy365
Dabei seit: 15.08.2006
Ort: A40
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Do 29.10.2009 09:26
Titel
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Du meinst den Zwischenraum von oberer Unterlänge und unterer Oberlänge? Das ist der Durchschuss. 
Ich meine aber auch schon Sachen gelesen zu haben, wie: Durchschuss=ZAB. Halte ich aber für Blödsinn.
Typolexikon sagt: nichtbedruckter Zwischenraum...
bin eh der Meinung "Durchschuss" taugt als Begriff nur in den wenigsten Präsentationen. Zwischenraum oder noch konkreter Zeilenabstand ist in meinen Augen eher praktikabel.
Zuletzt bearbeitet von Easy365 am Do 29.10.2009 09:31, insgesamt 1-mal bearbeitet
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l3mon
Dabei seit: 26.07.2005
Ort: -5m
Alter: 58
Geschlecht:
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Verfasst Do 29.10.2009 09:30
Titel
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| typolexikon.de hat geschrieben: | | Typographischer Terminus aus der Periode des materiellen Schriftsatzes (Bleisatz) für den optischen, nichtgedruckten Zwischenraum zwischen zwei Zeilen. Die Stärke des Durchschusses wird in unterschiedlichen Maßsystemen, beispielsweise in typographischen Punkten, zwischen den zwei Kegelgrößen berechnet. Heute wird der Zwischenraum zwischen zwei Zeilen primär als Zeilenabstand (ZAB) angegeben, der sich, im Gegensatz zum Durchschuß, rechnerisch ergibt. Durchschuß (optisch) und Zeilenabstand (rechnerisch) beziehen sich auf unterschiedliche Parameter und haben nichts miteinander zu tun. |
//2late
Zuletzt bearbeitet von l3mon am Do 29.10.2009 09:31, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 62312
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Do 29.10.2009 11:03
Titel
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ich bitte um aufklärung:
durchschuss = abstand zu obere unterlänge bis untere oberlänge
zab = grundlinie zu grundlinie
das ist soweit korrekt nicht? beide beschreiben einen abstand zweier zeilen zu einander...
den text auf typolexikon hab ich nich so ganz gerallt. es wird zwar von versch. parameter gesprochen,
aber welche das sind erfährt der leser nicht. optisch und rechnerisch 
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Easy365
Dabei seit: 15.08.2006
Ort: A40
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Do 29.10.2009 11:10
Titel
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| Nefliete hat geschrieben: | ich bitte um aufklärung:
durchschuss = abstand zu obere unterlänge bis untere oberlänge
zab = grundlinie zu grundlinie
das ist soweit korrekt nicht? beide beschreiben einen abstand zweier zeilen zu einander...
den text auf typolexikon hab ich nich so ganz gerallt. es wird zwar von versch. parameter gesprochen,
aber welche das sind erfährt der leser nicht. optisch und rechnerisch |
Wenn man es genau nimmt, kann man den Durchschuss natürlich auch rechnerisch bestimmen: Man müsste aber quasi ein Zentimeter /Typometer zwischen oberer unterlänge und unterer oberlänge legen. Ist aber nicht praktikabel. Darum ist der Durchschuss eine optische Angelegenheit und der ZAB kann durch Zahlen ausgedrückt werden.
So verstehe ichs jedenfalls.
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ernie-f
Dabei seit: 25.06.2008
Ort: Unterm Osser
Alter: 64
Geschlecht:
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carlo
Dabei seit: 21.07.2006
Ort: -
Alter: 73
Geschlecht:
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Verfasst Do 29.10.2009 23:50
Titel
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Hallo,
es ist doch ganz einfach:
Schriftgröße z.B. 10 Pkt.
Zeilenabstand 12 Pkt.
= Durchschuss 2 Pkt.
Abstand zwischen Unterlänge und Oberlänge ist nicht richtig, weil es Schriften gibt (z.B.Futura), bei denen die Versalien niedriger sind, also nicht bis zur Oberkante der Schriftgröße gehen, bei der Futura ist u.a. das kleine L höher.
Das ganze basiert natürlich auf dem alten Bleisatz, dort wurde zwischen zwei Zeilen einer 10-Pkt.-Schrift eine Reglette (Blindmaterial) gesetzt, die dann 2 Pkt. stark war. Damals war es nicht möglich, eine 12-Pkt.-Schrift z.B. mit 11 Pkt. Zeilenabstand zu setzen, der Schriftkegel war eine feste Größe.
Der Durchschuss ist immer eine optische Angelegenheit, ist dann aber abhängig von der Schrift und dem Verwendungszweck der Drucksache. Einigermaßen genau messen mit einem Typometer kann man ihn nur, wenn man genug Zeilen zum Messen hat und dann das Gesamtmaß durch die Anzahl Zeilen teilt.
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Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht:
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Verfasst Fr 30.10.2009 06:42
Titel
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(M)ein Blick in die Geschichte (geschrieben 2002):
| Zitat: | Ein Text besteht in der Regel aufgrund seiner Länge aus mehreren oder einer Vielzahl von Zeilen. Diese Zeilen müssen voneinander so abgegrenzt sein, daß die Zeilenabstände größer wirken als die Wortabstände: »Die Seite muß sich zunächst in Zeilen gliedern, dann erst in Worte und Buchstaben.« (Luidl 1989).
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Im Bleisatz war der Durchschuß etwas anderes als der Zeilenabstand. Ersterer wurde zum Schriftkegel in Form von dünnen Bleistücken (sog. Regletten), die ebenso lang waren wie die Zeile, hinzugefügt; letzterer ist der Abstand von Schriftlinie zu Schriftlinie. Im Fotosatz spricht man von Vorschub.
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Die Schriftlinie ist die Grundlinie des lateinischen Schriftsystems, auf ihr »steht« der größte Teil unserer Buchstaben (alle Versalien, die Großbuchstaben, sowie alle Gemeine, die Kleinbuchstaben, ohne Unterlänge).
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Im Desktop-Publishing wird – als Übersetzungsfehler? – sogar von »Zeilendurchschuß« gesprochen (VenturaPublisher, deutsche Version), bei Word für Windows 2.0 heißt es gar »Zeilenhöhe« – gemeint ist aber in beiden Fällen der (typografische) Zeilenabstand. Unter Durchschuß versteht der Typograf den Raum (gemessen in Punkt), der zwischen die Zeilen eingefügt wird. Bei einer Schriftgröße von z.B. 10 Punkt werden 2 oder 3 Punkt als Durchschuß hinzugefügt, andernfalls ist der Text »kompreß« gesetzt, was bei großen Textmengen der Lesbarkeit nicht gerade förderlich ist. |
Gruß Frank
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