[r-grafik]

Wenn man einen genauen Pantone-Farbwert in CMYK haben will ist das Ergebnis in CMYK oft ungerade Zahlen wie zB: 3/13/79/30.

Ich habe einmal gehört, dass man alle Werte auf 5er-Werte runden soll wie zM: 5/15/80/30. Verändert das dann nicht sehr das Druckergebnis.

Könnte mir jemand erklären wie es in der Praxis abläuft.


Danke im Voraus
Reinhard

[remote]

Einen 'genauen Pantone Farbwert' kannst du mit CMYK nur schlecht oder gar nicht simulieren. Besonders schlimm in Richtung Orange & Blau/Grün.

Von Pantone selbst gibt es einen Fächer, der jeweils den 'closest match' in CMYK nebendran stehen hat.
In der Praxis orientiere ich mich an den dort vorgeschlagenen Werten.

[cyanamide]

[Teufelspuppe]

Die meisten Unternehmen haben für ihre vorgeschlagenen Sonderfarben auch die Farbwerte in CMYK vorliegen.

Es kommt auch immer darauf an, was du möchtest, viele Druckereien haben einen "Pantone/HKS-zu-CMYK-Simuator" (gerade entstandene Wortkreation), womit Pantone- oder HKS-Töne nahezu erreicht werden. Die echte Sonderfarbe erreicht man wirklich nur mit der Verwendung der solchen.

Wie remote schon geschrieben hatte, gib es Bereiche der Sonderfarben, die so gut wie gar nicht mit CMYK erreicht werden. Wenn du in PS die Farbbiliotheken öffnest und dir den CMYK-Wert für eine Pantone "übersetzen" lässt, weichen die Farbwerte ziemlich von denen ab, die z. B. Freehand vorschlägt.

Vielleicht würde ein Vergleich mit dem Farbwert-Atlas helfen oder ist das doch die Nadel im Heuhaufen??

[r-grafik]

Danke für eure Tipps

[Pixelkaiser]

Oder so:

Du brauchst zuerst einen LAB-Wert deiner Pantonefarbe (Fächer oder gedruckten Ton mit einem Spektralphotometer ausmessen oder Photoshop-LAB-Wert verwenden oder Du hast das Glück und eine CI-Farbe wird schon in LAB vorgegeben)

Dann einen "Farbrechner". Z. B. Photoshop:

In Photoshop ein Dokument in LAB-Farbe anlegen; ein Farbfeld mit deinen LAB-Werten füllen.

Dann konvertieren mit RI absol. Farbmetr. -> Druckprofil, die entstehenden cmyk-Werte verwenden.


(Wenn man mal von den Lösungen absieht die was kosten gäbe es da eine noch bessere kostenfreie -aber auch aufwändigere- Variante mit Gretag McBeth Profilemaker.)


Die 5%-Regel ist natürlich blödsinn.
Allerdings entstehen halt manchmal Werte die im Druck wieder nicht ganz optimal umzusetzen sind. Da könnte man aber den Drucker fragen, oder Kanäle mit 3% und darunter einfach löschen.

Wobei man natürlich immer im Sinn behalten muss, dass bei der 4c-Simulation einer Volltonfarbe -wie die anderen schon schrieben- IMMER Abstriche gemacht werden müssen. Selbst eine Farbe die rechnerisch mit dE 0 zum Original-Pantoneton in CMYK angelegt wurde, wird im Druck durch die Rasterung nicht so homogen wie eine Volltonfarbe wirken und Farbschwankungen haben.

Schöne Grüße

Pix. K.

[modo]

mehr dazu HIER

da steht eigentlich alles drin was man zu dem Thema wissen muss.
Ist zwar ein wenig viel , lohnt sich aber...

gruß,
Dominik