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Thema: Fehler beim Adobe-Pdf Export aus InDesign CS3 - Hilfe! vom 23.01.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Software - Print -> Fehler beim Adobe-Pdf Export aus InDesign CS3 - Hilfe!
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mean
Threadersteller

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Verfasst Fr 23.01.2009 11:30
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Fehler beim Adobe-Pdf Export aus InDesign CS3 - Hilfe!

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Hallo,

ich lese zwar schon seit einiger Zeit die Threads im Forum, bin mir aber immer noch nicht ganz sicher, welches die beste Methode zum richtigen Anlegen und Weiterverarbeiten von Daten aus InDesign zum Pdf ist.
Zwar habe ich bei Cleverprinting gelesen, dass es ratsam ist, zuerst eine .ps-Datei zu erstellen und diese dann in eine Pdf umzuwandeln. In den meisten Agenturen, in denen ich gearbeitet habe, haben wir jedoch "nur" den InDesign-Export zum Pdf gemacht. Wie macht ihr das?
Oder dass man am besten alle Daten solange wie möglich im RGB-Farbraum lässt und dann erst am Ende alles zusammen in eine CMYK-Pdf umwandelt. Bei mir ging das letzte Mal etwas schief, weil ein Pdf in RGB angelegt war und ich das vorher nicht (in CMYK) umgewandelt hatte.

Zur Info: Ich erstelle Zeitschriftenlayouts mit InDesign CS3, in die Anzeigen und Pläne als Pdfs platziert werden. Angeliefert werden die Daten in der Regel in CMYK, manchmal auch nur in s/w. Ich hatte beim letzten Mal (da musste es mal wieder schnell gehen) einen Hallenplan eingebaut, in den jemand im Nachhinein mit zwei Farben etwas hinzugefügt hatte. Da der Plan als RGB-Pdf abgespeichert war und der InDesign-Preflight RGB-Probleme bei Pdfs nicht anzeigt (wie z.B. bei tiffs/jpegs), wurden die Farben nicht mitgedruckt. Meine Druck-Pdf sah auf dem Bildschirm vollständig aus (wohl wegen der RGB-Anzeige), aber im gedruckten Heft fehlte dann was. Wenn ich lese, dass man alles in RGB lassen sollte und am Ende erst in CMYK umwandeln kann, dann frage ich mich jetzt natürlich, warum das bei mir nicht funktioniert hat. Es handelte sich um eine reine RGB-Pdf (ohne Sonderfarben).

Meine Kollegin speichert zur Sicherheit immer alle Pdfs vor dem Importieren als CMYK-Pdfs ab und ich dachte, das wäre reine Zeitverschwendung, weil am Ende sowieso alles als CMYK-Pdf richtig ausgegeben wird. Aber seitdem ich eines besseren belehrt wurde, sollte ich das vielleicht auch so machen? Wie sieht es mit s/w-Pdfs aus? Können da auch Probleme auftreten? (Ich weiß, die letzte Frage klingt naiv. Aber seit der oben beschriebenen Sache bin ich ein bisschen verunsichert.)

Ist euch sowas auch schon mal passiert? Vielleicht kann mir ja jemand eine plausible Antwort geben und weiterhelfen. Das wäre fein.


Zuletzt bearbeitet von mean am Fr 23.01.2009 11:32, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Eifelyeti

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Verfasst Fr 23.01.2009 11:47
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Bei den Antworten scheiden sich hier wahrscheinlich eh wieder die Geister.

Fakt ist, dass Postscript (PS) von Adobe nicht mehr weiterentwickelt wird. Daher kann man bei neueren Versionen der Creative Suite PDFs auch sehr gut über das Exportieren erstellen.

Zitat:
Oder dass man am besten alle Daten solange wie möglich im RGB-Farbraum lässt und dann erst am Ende alles zusammen in eine CMYK-Pdf umwandelt. Bei mir ging das letzte Mal etwas schief, weil ein Pdf in RGB angelegt war und ich das vorher nicht (in CMYK) umgewandelt hatte.

Dieses "medienneutrale" Arbeiten (wie es von vielen genannt wird) mit RGB-Daten finde ich persönlich nicht so gut. Besonders, wenn man wie du so unsicher mit dem Thema umgeht. Wenn schon "medienneutral", warum dann nicht gleich ein wirklich Medienneutrales Farbmodell wie LAB?!

Ich persönlich bevorzuge, die Bilder direkt in das richtige Profil zu konvertieren. Denn was nützt es ein Bild mit supertollen Farben zu haben, wenn diese Farben nachher im PDF, bzw. im Druck total scheisse aussehen? Dann konvertiere ich die Bilder doch lieber vorher, sehe was dabei rauskommt und kann das schlimmste durch nachträgliche Korrekturen verhindern.

Zitat:
Ich hatte beim letzten Mal (da musste es mal wieder schnell gehen) einen Hallenplan eingebaut, in den jemand im Nachhinein mit zwei Farben etwas hinzugefügt hatte. Da der Plan als RGB-Pdf abgespeichert war und der InDesign-Preflight RGB-Probleme bei Pdfs nicht anzeigt (wie z.B. bei tiffs/jpegs), wurden die Farben nicht mitgedruckt. Meine Druck-Pdf sah auf dem Bildschirm vollständig aus (wohl wegen der RGB-Anzeige), aber im gedruckten Heft fehlte dann was. Wenn ich lese, dass man alles in RGB lassen sollte und am Ende erst in CMYK umwandeln kann, dann frage ich mich jetzt natürlich, warum das bei mir nicht funktioniert hat. Es handelte sich um eine reine RGB-Pdf (ohne Sonderfarben).

Als Tipp, damit dir sowas nicht mehr passiert: benutz den Preflight von Acrobat. Der ist zwar standardmäßig nicht so supertoll eingestellt, aber man kann ihn sich ja anpassen. Und selbst in der Stadard-Einstellung verhindert er zumindest die schlimmsten Fehler.
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hilson

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Verfasst Fr 23.01.2009 11:49
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Zum Thema "Export" gabs schon einige Diskussionen. Ich persönlich habe damit (aus ID heraus) noch keine Probleme gehabt und denke, dass man das ab der CS2 bedenkenlos empfehlen kann. Es soll da einen speziellen Fall geben, in dem Distiller vorzuziehen ist. Weiss ich aber grad nimmer.

Was die RGB-Frage angeht ... sofern die platzierten cmyk-Daten bereits das passende Farbprofil haben (also beim PDF-Export keine Profilumrechnung vorgenommen werden muss) dürfte es eigentlich auch keine Überrasschungen geben.

Allerdings habe ich da nur Erfahrungswerte bei reinen Bilddaten. Könnte mir vorstellen, dass das bei PDF Daten etwas komplexer ist.
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Typografit

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Verfasst Fr 23.01.2009 13:59
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Adobe empfiehlt das Arbeiten mit RGB-Raster-Daten mit nativer Transparenz und den Einsatz von CMYK-Vektordaten.
Also, wenn das Material, das Du platzierst in InDesign Pixelbilder sind, dann sollen die in RGB sein, sind es Vektoren, sollen die in CMYK sein. Die Konvertierung nach CMYK soll auf jeden Fall im selben Arbeitsswchritt erfolgen wie die Transparenzreduktion, nur so wird das doppelte Rastern vermieden. Im Fall von InDesign soll also die Konvertierung frühestens bei der Ausgabe als PDF erfolgen, nicht vorher.
PDFs sollen vorzugsweise mit der Exportfunktion erfolgen, der Weg über ps-Dateien sind eine Sackgasse, die Adobe auch nicht mehr weiter entwickelt und auch nicht immer unterstützen wird. Sogar beim neuen FrameMaker, der diese Woche veröffentlicht wurde, ist der Weg über ps nicht mehr notwendig. FrameMaker war die letzte Anwendung von Adobe, die noch den Distiller benötigte.
Ob das resultierende PDF RGB-Daten beinhaltet entscheidest Du im Bereich Ausgabe bei Deinem Exportdialog. Natürlich werden bei der Einstellung X1-a alle Daten in CMYK- und Spotfarben ausgegeben, bei X3 bleibt der Farbraum standardgemäß gleich, wird aber mit einem Farbprofil versehen, kann aber wie bei X1-a eingestellt werden. Bei X4 und X5 bleiben die Farbräume erhalten.
Ich bin anderer Meinung wie Hilson, seine Vorgehensweise übersieht, dass man in PS bereits bei RGB-Bildern die CMYK-Darstellung einstellen kann. Diese Vorgehensweise beschränkt einem auch auf das eine Ausgabeprofil und verursacht zusätzliche nicht notwendige Konvertierungsarbeit und auch damit verbunden Qualitätsverschlechterung. Bis ID1.5 und Quark 6 und PageMaker war diese Vorgehensweise ok, aber nicht mit den aktuellen Programmversionen.
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Typografit

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Verfasst Fr 23.01.2009 14:03
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Eifelyeti hat geschrieben:
Bei den Antworten scheiden sich hier wahrscheinlich eh wieder die Geister.

Fakt ist, dass Postscript (PS) von Adobe nicht mehr weiterentwickelt wird. Daher kann man bei neueren Versionen der Creative Suite PDFs auch sehr gut über das Exportieren erstellen.

Zitat:
Oder dass man am besten alle Daten solange wie möglich im RGB-Farbraum lässt und dann erst am Ende alles zusammen in eine CMYK-Pdf umwandelt. Bei mir ging das letzte Mal etwas schief, weil ein Pdf in RGB angelegt war und ich das vorher nicht (in CMYK) umgewandelt hatte.

Dieses "medienneutrale" Arbeiten (wie es von vielen genannt wird) mit RGB-Daten finde ich persönlich nicht so gut. Besonders, wenn man wie du so unsicher mit dem Thema umgeht. Wenn schon "medienneutral", warum dann nicht gleich ein wirklich Medienneutrales Farbmodell wie LAB?!

Ich persönlich bevorzuge, die Bilder direkt in das richtige Profil zu konvertieren. Denn was nützt es ein Bild mit supertollen Farben zu haben, wenn diese Farben nachher im PDF, bzw. im Druck total scheisse aussehen? Dann konvertiere ich die Bilder doch lieber vorher, sehe was dabei rauskommt und kann das schlimmste durch nachträgliche Korrekturen verhindern.

Zitat:
Ich hatte beim letzten Mal (da musste es mal wieder schnell gehen) einen Hallenplan eingebaut, in den jemand im Nachhinein mit zwei Farben etwas hinzugefügt hatte. Da der Plan als RGB-Pdf abgespeichert war und der InDesign-Preflight RGB-Probleme bei Pdfs nicht anzeigt (wie z.B. bei tiffs/jpegs), wurden die Farben nicht mitgedruckt. Meine Druck-Pdf sah auf dem Bildschirm vollständig aus (wohl wegen der RGB-Anzeige), aber im gedruckten Heft fehlte dann was. Wenn ich lese, dass man alles in RGB lassen sollte und am Ende erst in CMYK umwandeln kann, dann frage ich mich jetzt natürlich, warum das bei mir nicht funktioniert hat. Es handelte sich um eine reine RGB-Pdf (ohne Sonderfarben).

Als Tipp, damit dir sowas nicht mehr passiert: benutz den Preflight von Acrobat. Der ist zwar standardmäßig nicht so supertoll eingestellt, aber man kann ihn sich ja anpassen. Und selbst in der Stadard-Einstellung verhindert er zumindest die schlimmsten Fehler.

Warum man nicht mit Lab, sondern mit RGB arbeitet? Einfach deshalb, weil aus PS das Bildmaterial immer in RGB vorliegt, nach dem Scannen und Fotografieren ebenso. Nach Lab wäre eine Konvertierung mehr, die vermieden werden soll.
Und wie gesagt, wer Bilder in PS für die Druckvorstufe aufbereitet, der soll gefälligst einen RGB-Arbeitsstil sich angewöhnen und die Ausgabevorschau in CMYK aktivieren, nur so wird das Arbeiten ohne unnötigen Qualitätsverlust für unterschiedliche Ausgabebedingungen ermöglicht.
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Eifelyeti

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Verfasst Fr 23.01.2009 14:12
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Typografit hat geschrieben:
Warum man nicht mit Lab, sondern mit RGB arbeitet? Einfach deshalb, weil aus PS das Bildmaterial immer in RGB vorliegt, nach dem Scannen und Fotografieren ebenso. Nach Lab wäre eine Konvertierung mehr, die vermieden werden soll.

Ich meinte das nur im Bezug auf das "medienneutrale" arbeiten, wie es viele nennen. RGB ist nun wirklich nicht medienneutral. Ich würde auch keine Bilder im LAB-Modell einsetzen.
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Typografit

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Verfasst Fr 23.01.2009 14:18
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Eifelyeti hat geschrieben:
Typografit hat geschrieben:
Warum man nicht mit Lab, sondern mit RGB arbeitet? Einfach deshalb, weil aus PS das Bildmaterial immer in RGB vorliegt, nach dem Scannen und Fotografieren ebenso. Nach Lab wäre eine Konvertierung mehr, die vermieden werden soll.

Ich meinte das nur im Bezug auf das "medienneutrale" arbeiten, wie es viele nennen. RGB ist nun wirklich nicht medienneutral. Ich würde auch keine Bilder im LAB-Modell einsetzen.
Ja, aber bei INDD stehen doch ohnehin die LAB_Werte im Hintergrund bei Farbkonvertierungen.
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mean
Threadersteller

Dabei seit: 28.08.2005
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Verfasst Fr 23.01.2009 15:08
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Vielen Dank für eure Antworten. Lächel

Gut zu lesen, dass vom Export über PS abzuraten ist. Schon alleine, um Zeit zu sparen. Abgesehen von diesem Hallenplan gab es bisher auch keine Probleme mit auf diesem Weg erstellten Pdfs.

Typografit hat geschrieben:
Ob das resultierende PDF RGB-Daten beinhaltet entscheidest Du im Bereich Ausgabe bei Deinem Exportdialog. Natürlich werden bei der Einstellung X1-a alle Daten in CMYK- und Spotfarben ausgegeben, bei X3 bleibt der Farbraum standardgemäß gleich, wird aber mit einem Farbprofil versehen, kann aber wie bei X1-a eingestellt werden. Bei X4 und X5 bleiben die Farbräume erhalten.


Ich werde mir noch einmal genau die Einstellungen ansehen, die ich fürs Druck-Pdf verwende. Hier lag (sicher) der Fehler. Danke für die ausführliche Info.
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