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Thema: Feine Linienzeichnung für Siebdruck vorbereiten? vom 12.09.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Feine Linienzeichnung für Siebdruck vorbereiten?
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Gronkalonka
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Verfasst Sa 12.09.2009 13:08
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Feine Linienzeichnung für Siebdruck vorbereiten?

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Hallo,

ich werde bald ein Plakat mittels Siebdruck drucken, was zu nem großen Teil aus einer sehr feinen, dünnen Linienzeichnung besteht. Das ganze muss ich ja dann auch für die Folie vorbereiten, soll heissen nur zwei tonwerte (also halt durchsichtig und undurchsichtig), aber trotzdem möglichst genau die Zeichnung wiedergeben.
Habt ihr da Tipss vom Scannen (Ich hab nen Canon 5600F) bis zum Bearbeiten (Photoshop CS4 bzw. Illustrator CS4, sollte es ums Vektorisieren gehn), damit die Zeichnung im Endeffekt so rauskommt, wie sie is?

Danke!
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qualidat

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Verfasst Sa 12.09.2009 23:54
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Für den Siebdruck gilt das "Abtast-Theorem", d.h. die dünnste noch druckbare Linie muss mindestens doppelt so dick sein, wie die Maschenweite des verwendeten Siebes - im Idealfall. Also besser drei mal so dick ... Sprich darüber mit der Druckerei.

Beim Folieplot sind es eher Probleme mit dem Zeitaufwand und der Feinmotorik der beteiligten Leute. Aus eigener (etwas zurückliegender) Erfahrung würde ich meinen, keine Elemente kleiner als 1 mm (z.B. Linienstärke). So dünne Streifen halten nicht lange (Dehnen/Schrumpfen bei Temperaturschwankungen, darunterkriechendes Wasser bei Autowaschanlagen).
Ausserem - wer soll das entgittern? Ich kenn' jetzt dein Motiv nicht, aber ist das noch bezahlbar, wenn man da 1..2 Stunden dran zu tun hat?


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Sa 12.09.2009 23:56, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Gronkalonka
Threadersteller

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Verfasst So 13.09.2009 19:08
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So, danke erstmal. Ich werde das ganze selber drucken, weshalb ich auch mit keiner Druckerei reden kann. Die Gewebefeinheit von meinem Sieb ist 120. Heisst das jetzt also:

120 Fäden / cm -> 12 Fäden / mm -> Linienstärke mind. 2/12 mm ???



Mir ging es ja auch eher um die Folie. Sprich, bisher habe ich immer nur mit Vektordaten Siebdrucke erstellt, wo es ja nicht schwer ist, eine schöne klare Linie zu bekommen. Durch die gezeichnete Linie, fällt das aber raus, also muss ich des ganze pixelbasiert machen (Ich habs schon versch. versucht zu vektorisieren, des sah aber doch immer zu verfälscht aus). Nur wie scanne bzw. bearbeite ich des ganze dann am besten, dass die Linien und nur die Linien sauber rüberkommen? (Also saubere kanten, etc.)

Danke!
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qualidat

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Verfasst So 13.09.2009 21:07
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Zitat:
120 Fäden / cm -> 12 Fäden / mm -> Linienstärke mind. 2/12 mm ???


(Besser ist ein Faktor von 3)
Ja, du hast es erfasst. Mit einer Maschenweite von 120/cm kanst du Linien mit einer Stärke von 3/12 = 1/4 mm Stärke noch einigermaßen sauber drucken - zumindest was das Sieb anbelangt. Das setzt natürlich eine perfekte Belichtung/Entwicklung, Siebspanung und minimale mechanische Toleranzen voraus. Die Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied ...
Du kannst die tatsächichem Möglichkeiten herausfinden, indem du mal einen sog. "Siemensstern" zur Probe andruckst.

Beim Plotten ... das ist wohl klar, man kann nur Flächen plotten, keine Linien. Da musst du entweder vektorisieren oder von Hand "darüber nageln" ... Nicht für den Plot geeignete Motive muss man evtl. vereinfachen. Alternativ könnte man auch auf Folie drucken und nur die Motivkontur ausplotten. Für das Vektorisieren sollte eine Auflösung von 150 - 200 dpi (bei Original-Größe, Endgröße) ausreichen.


Zuletzt bearbeitet von qualidat am So 13.09.2009 21:09, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Gronkalonka
Threadersteller

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Verfasst So 13.09.2009 22:21
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Achso, jetzt versteh ich zwecks Folie und Plott und so. Mit Folie meinte ich die Folie, die für den Siebdruck belichtet werden soll, sprich die Vorlage um das Sieb zu belichten. Also gehts mir darum, wie ich diese Linienzeichnung am besten und klarsten auf die Siebdruck-Folie bekomme, um das Sieb zu belichten?

Danke!
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qualidat

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Verfasst Mo 14.09.2009 10:24
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Ok, ein Kommunikationsproblem.

Kopiervorlge für konventionell belichtete Siebe (licht-härtende Beschichtung) ist für gewöhnlich ein positiver, seitenrichtiger (Repro-) Film. Die Auflösung sollte mind. beim Doppelten der Maschenweite liegen. D.h. bei 120/cm sind das 240/cm bzw. ca. 600 dpi.

Mit "Plot" meinst du vermutlich einen großformatigen DRUCK? Wenn das Format ausreichend ist - ok ... ich hätte dabei Bedenken hinsichtlich der erforderlichen Schwärzung/Deckung bzw. Dichte. Besser wäre ein "richtiger" Film aus einem Belichter. Davon abgesehen gibts aber auch Maschinen, die Siebe direkt beschichten, d.h. sie verschließen die Maschen nach dem Tintendruck-Prinzip, dann braucht man keinen Film, keine Belichtung/Entwicklung des Siebes.

Wie willst du das machen?
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Gronkalonka
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Verfasst Mo 14.09.2009 10:48
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Lächel Jetzt haben wirs langsam. Also mit Plott meinte ich garnichts, ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich nicht die Plott-Folie meine, sondern die, die ich zum Sieb belichten hernehme. Ich hab mich vielleicht nicht ganz verständlich bzw. mit den richtigen Wörtern ausgedrückt, auf jeden Fall schauts folgendermaßen aus.

Ich habe schon öfter was mit Siebdruck bedruckt und dabei auch alles alleine gemacht, abgesehen von der Kopiervorlage eben, die muss ich ja irgendwie ausm Rechner aufs Sieb bringen und dafür hab ich halt immer Folien belichten lassen. Also auch welche, die dirket für den Siebdruck vorgesehen sind. Auf jeden Fall gehts mir nicht darum, wie dick jetzt genau die Linien sein sollten, wobei das auch sehr hilfreich war.
Ich muss wissen, wie ich die Linien möglichst sauber auf die Folie bekomme. Ich sollte ja schließlich keine Graustufen haben, also nur die Tonwerte schwarz und nicht schwarz, da die Graustufen ja für die Kopiervorlage vom RIP gerastert werden müssten. Da ich bisher nur mit Vektordaten gearbeitet habe, wenns um Siebdruck ging, war das mit den sauberen Linien ja kein Problem. Aber da ich hier jetzt Scannen muss und die Vektorisierung einfach nicht gut aussieht, müsste ich wissen, wie ich die Linien möglichst sauber hinkrieg, ohne dass die zu kratzig an den Rändern "ausreißen" (wegen der fehlenden Graustufen)? Also wie krieg ich pixelbasiert schöne Linien hin?

Ich hoffe das war verständlich.

Danke!
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qualidat

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Verfasst Mo 14.09.2009 11:34
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Wenn du scannen musst und die Linien werden beim Vektorisieren nicht sauber, kann das eigentlich nur zwei Ursachen haben:

a) die Vorlage gibt es nicht her.
Dann bleibt nur selber neu aufbauen/nachbearbeiten oder eben Verzicht auf Qualität

b) der Scan hat eine zu niedrige Auflösung.
Wie ich schon schrieb, brauchst du für ein 120er Sieb ca. 600 dpi (bezogen auf die Endgröße)

Ansonsten habe ich sowas immer in Photoshop - ausgehend von Graustufen - durch Anpasung von Helligkeit/Kontrast und Arbeit an der Gradationskurve dem möglichen Optimum angenähert. Glätten kann man mit "Helligkeit interpolieren". Wenn es fertig ist, in "monochrome Bitmap" (1 Bit/Pixel) umwandeln (50% Schwellwert) und als TIFF sichern. Monochrome Bitmaps werden im RIP nicht aufgerastert.


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Mo 14.09.2009 11:37, insgesamt 4-mal bearbeitet
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