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Naranji
Threadersteller
Dabei seit: 07.01.2004
Ort: Zürich, CH
Alter: 40
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Verfasst Fr 15.10.2004 11:36
Titel Farbmanagement, PDF-Workflow - wie läuft das bei euch? |
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Ich bin hier mal grad eben total verwirrt... Wir haben vor kurzem von nem eigenen Profil auf Iso umgestellt, dazu kommt noch ein Profil von der Druckerei. Allerdings bekommen wir da dann absolut krumme Farbwerte raus, die von der "normalen" Mischung etwas abweichen.
Bsp.: ich will ein sattes rot. Normalerweise mischt jeder normale Mensch 0c 100m 100y 0k zusammen. Die Farbwerte die es bei uns nach dem zuweisen von Iso und Umwandeln von Druckerei-Profil erhalten sind 1c 98m 94y 0k.
Das ganze muss aber so passieren, damit der Schwarzaufbau nicht aus Mischfarbe sondern Reinschwarz bleibt. Sprich: altes Profil > Iso > Druckereiprofil. Und die Datei muss dann mit diesen krummen Werten abgespeichert werden, da es sonst die Gefahr gibt, dass die Daten beim Druckdaten schreiben in Iso bleiben, sprich Schwarzaufbau in 4c. Zumindest sagt das derjenige, der das an Land gezogen hat. Aber dann kann ich auch nie mehr ne "normale" Farbe zusammen mischen, weil das ja eigentlich falsch ist. Ich versteh es ja selbst nicht....
Wird die Seite aber wieder zurück in Iso gewandelt, sind die Daten kaputt, weil es die Farbwerte absolut zerhaut.
Jetzt meine Frage: Wie genau wird das bei euch mit Profilen gehandhabt?
Mit unserem alten war es so: InDesign Datei > Profil draufklatschen > PDF schreiben > fertig.
Jetzt ist es so: InDesign Datei > altes Profil löschen > Iso zuweisen > Profil umwandeln in Druckerprofil (krumme Werte)
Ich hoffe jemand versteht was ich meine.... Muss doch nen Weg geben, dass es funktioniert wie vorher, also Profil drauf und fertig, nix mehr mit umwandeln, zuweisen, krummen Farbwerten, etc.
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Achim M.
Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Fr 15.10.2004 11:51
Titel Re: Farbmanagement, PDF-Workflow - wie läuft das bei euch? |
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Von dieser Vorgehensweise würde ich abraten. Wenn bislang 100% M und 100% Y das gewünschte Ergebnis erzielten, dann würde ich das jetzt nicht ändern. Ihr müsst in InDesign nur das Zielprofil zuweisen. Bitte keine Konvertierungen durchführen.
Ich glaube, Ihr solltet Euch mal von einem Experten beraten lassen. Dieser Blindflug ist sehr riskant.
Gruß
Achim
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Naranji
Threadersteller
Dabei seit: 07.01.2004
Ort: Zürich, CH
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Verfasst Fr 15.10.2004 11:54
Titel
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Ja, ich weiß dass das unglaublich riskant ist und es so auch nicht richtig sein kann! Deswegen dreh ich hier ja am Rad und komm darauf einfach nicht klar. An wen kann man sich denn da wenden? Ich meine, nach was muss ich suchen?
Der Kerl der das hier angeschleppt hat meint halt er is der King. Das ganze soll angeblich ein 5% besseres Ergebnis bringen als vorher. Aber ehrlichgesagt: dabei kann so viel schief gehen, da sch*** ich doch auf die 5%!
Zuletzt bearbeitet von Naranji am Fr 15.10.2004 11:55, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Achim M.
Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Fr 15.10.2004 15:20
Titel
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Hier gibt es in meinen Augen ein Verständnisproblem. Ich vermute einmal, das Ihr bislang für den Bogenoffset gearbeitet habt. Höchstwahrscheinlich waren die Ergebnisse beim Druck der CMYK-Bilder nicht optimal. Hier macht es Sinn über ein anderes ICC-Profil zur Farbseparation nachzudenken und die Bilder in einen anderen CMYK-Farbraum zu transformieren. Soweit so gut.
In der Regel dürften aber Farben im technischen Raster (Farbflächen, Linien etc.) keine Probleme bereitet haben. Da sich ja nun das Druckverfahren nicht wirklich geändert hat (ich vermute mal, dass Ihr weiterhin im Bogenoffset druckt), macht es keinen Sinn diese Farben in InDesign zu konvertieren.
Sinnvoll ist die Konvertierung in meinen Augen, wenn man den Farbeindruck im technischen Raster bei einem anderen Druckverfahren beibehalten will. Ein Blauton mit 100C/90M dürfte im Digitaldruck anders aussehen als im Bogenoffset. Hier macht die Konvertierung u.U. Sinn. Ansonsten sollte man dem Dokument das Profil zuweisen, das auch im Druckdialog angegeben wird. Weil dann Arbeitsfarbraum und Zielfarbraum gleich sind, bleiben alle Dokumentfarben unverändert. Nur Bilder mit abweichenden Profilen werden konvertiert.
Gruß
Achim
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Naranji
Threadersteller
Dabei seit: 07.01.2004
Ort: Zürich, CH
Alter: 40
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Verfasst Fr 15.10.2004 15:36
Titel
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Wir haben vorher und drucken auch jetzt noch im Rollenoffset...
Danke, aber ich versteh das alles einfach nicht. Sorry. Kennst du da irgendein gutes Buch darüber? Oder an wen muss man sich da wenden? Wie nennt sich so ein Fachmann für Colormanagement?
So wie es ist, kann es jedenfalls nicht weiter gehn. Keiner weiß mehr was wann zu machen ist und überhaupt. Das kann einfach nicht richtig sein.
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Achim M.
Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst So 17.10.2004 14:58
Titel
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Naranji hat geschrieben: | Oder an wen muss man sich da wenden? Wie nennt sich so ein Fachmann für Colormanagement? |
Fachleute in diesem Bereich wie z.B. Jutta Block in NRW, Jan-Peter Homann in Berlin oder Haeme Ulrich in der Schweiz sollten es wohl auch in Franken geben. Einfach mal mit Google nach "Colormanagement", "Consulting", "Beratung" etc. suchen oder beim Verband Druck und Medien in Bayern anfragen.
Gruß
Achim
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l'Audiophile
Dabei seit: 16.09.2004
Ort: Berlin
Alter: 43
Geschlecht:
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Verfasst So 17.10.2004 15:43
Titel
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Naranji hat geschrieben: | Kennst du da irgendein gutes Buch darüber?
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Ich finde die PDF hier ziemlich übersichtlich und umfangreich.
Gruß PeJot
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