[Nes77]

hi,

habe auf einer Ami-Seite so grüne Filme gesehen die für den Siebdruck verwendet werden. Man tut einfach die Folie mit dem Schwarzdruck auf diesen Film. Stellt es in die Sonne und die Schablone ist fertig. Man wäscht es vorher mit Wasser aus, und das Material kommt runter. Weiss nicht ob ich hier LInks geben darf? sonst könntet ihr das gleich sehen.

Da muß man also keine Emulsion, Sieb oder sowas verwenden. Was für ein Material kann das sein? Es heißt EZScreenPrint. Klingt sehr praktisch aber auch teuer.

[qualidat]

Die Videos und Bilder auf der Seite ezscreenprint.com erklären doch eigentlich Alles:

Bei den grünen Blättern handelt es sich um vorbeschichtete Einmal/Wegwerf-Siebe bzw. mikroskopisch perforierte Folien. Durch Kontaktbelichtung und anschließendem Auswaschen der nicht gehärteten Beschichtung werden die farbdurchlössigen Bereiche freigelegt.

Um den Siebdruck auf dem heimischen Küchentisch etwas handhabbarer zu machen, massiert man die Druckfarbe mit farbgetränkten Schaumgummikissen durch die Folie ... statt wie im "richtigen" Siebdruck mit pastöser Farbe und einem Rakel zu "herumzumanschen".

Das erhöht den "HKF" (Hausfrauen-Kompatibilitäts-Faktor)

[InTempore]

Klingt für mich wie ein Kappilarfilm

[Nes77]

vielen Dank,


ich würde ja selber solche Siebe herstellen, aber lese gerade, daß es bei manchen so gar nicht klappt. Emulsion härtet nicht, zb. Das sind so viele Arbeitsschritte und Chemikalien. Ich habe nun durch recherchieren herausgefunden, daß es Photo Emulsion Sheet heißt.

spricht denn was dagegen, so ein fertiges Sieb zu benutzen, Nachteile?

gibt es denn keine praktische und günstige Alternative um diese Stencils herzustellen? Also ich habe es schon mit Papier versucht. Ich habe die Motive mit so nem Skalpell herausgeschnitten, aber es ist doch nicht gut genug geworden. Schief geschnitten, unsaubere Ränder usw.

das Verfahren der Photo Emulsion schafft anscheinend messerscharfe Ränder und Details. Nicht zu vergleichen mit dem papier Geschnipsel.

[qualidat]

Der deutlichste Unterschied zu einer geschnittenen Schablone ist der, dass mit einem Sieb oder einer durchlässigen Folie die seitliche Stabilität auch an den druckenden Stellen erhalten bleibt. Auch aufgrund dieser Stabilität lässt sich ein Sieb besser andrücken, was zu weniger Farbe führt, die seitlich an Stellen kriecht, wo sie eigentlich nicht hin soll.

Ein möglicher und auch oft praktizierter Kompromiss ist der, selbstklebende Schablonenfolie mit der Hand oder in einem Plotter zu schneiden und auf unbeschichtetes Siebdruckgewebe aufzukleben.

[Nes77]

hallo,

vielen dank nochmals. Ich werde mir nun zuerst einen kleinen Plotter zulegen, der schneidet Motive wenigstens schnell und genau aus. Dein vorgeschlagener Kompromiss klingt prima, wäre nie drauf gekommen.

lg