[kerstin_k]

Hallo,

Ich habe ein paar Fragen zum professionellen Druck von Fotobüchern, wäre schön wenn mir jemand helfen kann.

1.) Welche Anbieter könnt ihr empfehlen? Von der Qualität und vom Preis?

2.) Wenn ich das Dokument in Indesign als Doppelseite mit dem üblichen Beschnitt angelegt habe und es als PDF ausgebe, für die Druckerei, mache ich im PDF dann Einzel- oder Doppelseiten? Ich habe Elemente die sich über zwei Seiten ziehen.

3.) Die Frage wurde wahrscheinlich schon öfter gestellt, aber nur zur Vollständigkeit:
Welches Papier bei Fotodruck besser, matt oder glänzend? Ich hätte mich jetzt eher für matt entschieden, damit Fingerabdrücke weniger sichtbar sind.

[SimoneTT]

Warum brauchst du ein Fotobuch für die Bachelorarbeit?

[petrav]

Hallo,

>1.) Welche Anbieter könnt ihr empfehlen? Von der Qualität und vom Preis?

wenn Du InDesign-Dateien direkt ausdrucken lassen willst, brauchst Du einen Anbieter, der PDFs annimmt. Das sind bei weitem nicht alle. Beispiele sind: Blurb, Photographerbook, Pixelspeed, Fotobuch.de (per individueller Anfrage beim Kundenservice).

>2.) Wenn ich das Dokument in Indesign als Doppelseite mit dem üblichen Beschnitt angelegt habe und es als PDF >ausgebe, für die Druckerei, mache ich im PDF dann Einzel- oder Doppelseiten?

die Fotobuchanbieter machen konkrete Vorgaben, einige wie Blurb liefern sogar ein PlugIn oder Vorlagendateien, damit Beschnitt und alles passen. Danach musst Du Dich unbedingt richten. Bei Blurb wird auch intensiv geprüft, ob eine Datei den Vorgaben entspricht und nur dann kann sie bestellt werden.
Zu Deiner eigentlichen Frage: In der Regel gibt man die Innenseiten als ein PDF aus und das Cover als ein zweites separates. Die Innenseiten werden als Doppelseiten angelgt.

>3.) Die Frage wurde wahrscheinlich schon öfter gestellt, aber nur zur Vollständigkeit:
>Welches Papier bei Fotodruck besser, matt oder glänzend? Ich hätte mich jetzt eher für matt entschieden, damit >Fingerabdrücke weniger sichtbar sind.

interessanterweise sind Hochglanz-Bücher (anders als Abzüge früher) weniger griffempfindlich als matte. Das liegt daran, dass bei den meisten Anbietern eine Art Lackfolie dafür aufgebracht wird. Diese stabilisiert die Seiten, macht sie reissfester und sogar abwischbar.
Ich würde die Entscheidun "matt oder hochglanz" aber vom Charakter des Buches abhängig machen. "Zarte" Themen würde ich eher in matt machen, knallige mit knackigen Farben (z.B. Urlaub in der Karibik) eher in Hochglanz. Letztlich ist es Geschmackssache.

Zur Anbieterauswahl ansonsten vielleicht hilfreich: http://blog.fotolotsin.de/wp-content/uploads/2011/10/Vogt_DasEigeneFotobuch_Leseprobe_Auszug-aus-Kapitel-2.pdf
(Disclaimer: ist aus meinem eigenen Buch und hier nicht als Eigenwerbung gedacht - aber das Thema ist einfach so umfangreich, dass man es in einer Forumsantwort nicht wirklich erschöpfend behandeln kann)

Meld Dich sonst gerne mit weiteren Fragen.

Petra

[kerstin_k]

Viele Dank für deine ausführliche Antwort. Hast mir sehr geholfen!

Ich mache meine Bachelorarbeit im Bereich Fotografie. Und der praktische Teil wird in einem eigenen Booklet präsentiert.

Gruß

[SL-Design]

[ChrisKam]

Für Echtfotobücher sehr zu empfehlen ist http://www.saal-digital.de/, wenn man mit einem (kleinen) Strichcode auf der Rückseite leben kann.

Würde allerdings empfehlen, das Buch komplett selbst zu setzen, etwa mit Indesign.

Ich habe aber noch eine Frage - was heisst "ich mache meine Bachelorarbeit im Bereich Fotografie" genau? Du studierst Fotografie bzw. Kommunikationsdesign und möchtest Deine Arbeit als Fotobuch präsentieren? Gibt es dazu noch eine Ausstellung? Wie viele Seiten brauchst Du denn? Worum geht es in Deiner Arbeit? Alle diese Dinge müssten wir eigentlich wissen, um einen Anbieter empfehlen zu können. Wenn es auch viel Text gibt, bietet sich ein Buch tatsächlich an. Da mittlerweile aber jeder Hans & Franz selbst Fotobücher druckt, teils in beschi...... Qualität, sollte man sich vielleicht davon abheben. Eine schicke Box mit sehr guten Prints auf gutem Papier kann sich da durchaus besser machen.

Ich würde mich auf jeden Fall erst mal mit dem Medium Fotobuch auseinandersetzen, bevor ich mich nach einem Verfahren bzw. Hersteller umschaue. Denke das wollen Deine Professoren auch sehen.