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Thema: Ausbreitung der Farbe beim Druck vom 03.12.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Ausbreitung der Farbe beim Druck
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Melissen-Ghost
Threadersteller

Dabei seit: 21.04.2010
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Verfasst Fr 03.12.2010 15:22
Titel

Ausbreitung der Farbe beim Druck

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Servus Leute,

hier meine Frage:

Wie nennt sich der Fachausdruck für die Ausbreitung der Farbe auf dem Papier wenn es frisch bedruckt wurde?

Da ich Kundentelefonate führe, möchte ich keinen unseriösen Eindruck machen und Begriffe wie "Farbverlauf" vermeiden....diesen Begriff habe ich nämlich bisher immer verwendet.

Ich denk mal Farbverlauf oder Verlauf ist ansich falsch, da wir ja alle wissen was einen Farbverlauf beschreibt.


z.B in dem Fall, dass mich ein Kunde fragt wieso man keine serifenbetonte Schrift auf schwarzem Hintergrund verwenden sollte, hätte ich geantwortet:

"Da da eine solch dunkle Hintergrundfarbe einen starken Verlauf nach dem Drucken mit sich bringt und dieser in die feingliedrigen Serifen der Schrift laufen würde. Das Schriftbild wäre somit verfälscht."


...ich schätze jetzt mal das ist so falsch, oder?

EDIT by ines: Verschoben in Druck - Produktion.


Zuletzt bearbeitet von ines am Fr 03.12.2010 15:31, insgesamt 1-mal bearbeitet
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 03.12.2010 15:28
Titel

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Druck- oder Tonwertzuwachs

//edit: ich würde das jetzt übrigens nicht soooo sehr auf "serifenbetont" sondern an der Schriftgröße generell festmachen. Faustregel ... bei 5 Punkt ist in der Regel Schluss. Kleiner sollt man nicht gehn. Für dünne Linien oder sonstige filigrane Objekte gillt das auch.

Übrigens ist das Risiko bei dunklen, farbigen Hintergründen aufgrund zusätzlicher, potentieller Passerdifferenzen und bedingt durch's Aufrastern noch größer, als bei einer reinen (schwarzen) Vollfläche.


Zuletzt bearbeitet von hilson am Fr 03.12.2010 15:41, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
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Verfasst Fr 03.12.2010 16:01
Titel

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Bei "serifenbetonten" Schriften (z.B. Rockwell; siehe Google: "Egyptienne") sind die Serifen sehr deutlich ausgeprägt im Gegensatz zu einer "normalen" Serifenschrift. Dort (z.B. Garadmond) bestehen die Serifen aus feinen, spitz auslaufenden Fortsätzen. Wenn überhaupt, dann gäbe es dort ein Problem.
Aber hilson schreibt schon zurecht, ab einer bestimmten Schriftgröße ist die Gefahr für alle feinen Schriften groß, ob jetzt die Serife verschwindet, oder die kleinen Punzen von "a" oder "e" zulaufen, oder der "i-Punkt" Anschluss an das "i" sucht ... ist dabei egal.
Zum Glück werden inzwischen fast alle Druckplatten direkt bebildert, so dass das Problem durch das Umkontakten von Film auf Platte nicht mehr so groß ist wie noch vor wenigen Jahren ...
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
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Verfasst Fr 03.12.2010 16:36
Titel

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hilson hat geschrieben:
Druck- oder Tonwertzuwachs
Macht der TWZ eine Schrift enger?

Wenn dem so wäre müsste man ja je nach verwendetem Druckverfahren die Dickten der Schriften anpassen.
Oder anderes Beispiel: angenommen ich habe reichlich Zuwachs, sieht dann eine negativ weiße Schrift auf einer 50%K Fläche enger aus als auf Volltonschwarz?

Es gibt diverse Aspekte, die eine Verkleinerung negativer Objekte verursachen. Das sind von rein optischen, wie dem Lichtfang über materialspezifische wie Wegschlagen und Spriten, die Maschinenspezifischen wie Schieben, Dublieren, Quetschen,…, und die davon nicht ganz zu trennenden, der falschen Maschineneführung z.B. Fehlpasser (allein dessen technischer Hintergrund kann schnell in sowas ausarten: http://www.hdm-stuttgart.de/~ritz/Drucktechnik_Vertiefung/Passer-19-11-05.pdf ).
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Bena Bes

Dabei seit: 17.03.2004
Ort: Stuggi
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 03.12.2010 16:53
Titel

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Mialet hat geschrieben:
hilson hat geschrieben:
Druck- oder Tonwertzuwachs
Macht der TWZ eine Schrift enger?

Wenn dem so wäre müsste man ja je nach verwendetem Druckverfahren die Dickten der Schriften anpassen.
*Thumbs up!* Genau! Das macht man häufig im Verpackungsdruck so, wenn man bei Buch- oder Flexodruck noch zusätzlich mit Quetschrändern zu kämpfen hat. Beim Offset fällt das normal nicht so sehr ins Gewicht (kommt natürlich auch wieder auf Papier/Maschine/Farbe/Trocknung) an.

Zu deiner Frage mit den 50% Schwarz: Also sagen wir mal so: Wenn du eine Schrift hast die so klein bzw. dünn ist, dass sie Gefahr läuft durch den TWZ sichtbar zu verschmälern, dann kannste diese Schrift auf nem gerasterten Hintergrund sowieso nicht drucken. Die Rasterpunkte erzeugen ja keine saubere Randschärfe und die Schrift wird schwer lesbar.

Aber dass sie schmäler als bei einer schwarzen Vollfäche wirkt, macht für mich keinen Sinn. Wenn dann anders rum, da der Drucker bei der Vollfläche mehr Anpressdruck fährt um eine sattere Farbe zu bekommen. Beim Druck von Rasterflächen presst er meist etwas zarter.
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 03.12.2010 17:18
Titel

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Bei Vollton ist der TWZ aber irrelevant, wohingegen er in den Mitteltönen am stärksten ins Gewicht fällt. Anpressdruck in dem Sinn, gibt es beim Offset ja nicht.
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 03.12.2010 17:29
Titel

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Mialet hat geschrieben:
Macht der TWZ eine Schrift enger?


Wie Bena Bes schon schrieb trifft das vor allem bei Flexdruck oder Verfahren mit ähnlichen Bedingungen zu. Offset ist da ziemlich außen vor, auch hinsichtlich Passerproblemen, die ich ansprach muss man bei modernen Maschinen/workflows eigentlich kaum noch Bedenken haben. Aber Holzauge sei wachsam, sagt man ja bekanntlich *zwinker*

Ich bin diesbezüglich etwas vorbelastet, da ich einige Jahre lang (unter anderem) Kopiervorlagen für Flexdruck u. Siebdruck (noch mit Filmbelichtung) erstellen musste. Einsatzzweck meist Logos auf Kugelschreibern und ähnlichen Werbeträgern. Da zählte teilweise fast schon jedes µ *zwinker* Und dann die leidige Nummer: keine Vektordaten vorhanden! Nachbauen oder mit hochaufgelösten Bitmap-s/w's hantieren, was'n Spaß *ha ha*
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