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Thema: Einer von vielen... Studium... oha! vom 27.12.2006


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Studium -> Einer von vielen... Studium... oha!
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wethepe0ple
Threadersteller

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Verfasst Mi 27.12.2006 20:29
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Einer von vielen... Studium... oha!

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Ich wende mich mal an das Mediengestalter Forum da ich einfach hoffe hier ein wenig Hilfe zu finden.

Vermutlich kann man sich schon denken worum dieser Thread geht da ich einfach einer von vielen bin die vor dem typischen Problem stehen. Der Begriff Studium wird einem an den Kopf geworfen und es ist Zeit sich zu entscheiden. Diese Zeit wirkt anfangs noch gigantisch groß und weit in der Ferne bis sie immer näher rückt und die Angst und der Druck sich dichten und man Panik bekommt und vor lauter Informationen aus dem Fenster springen könnte.

Ich würde mich sehr glücklich schätzen wenn einige Leute Resonanz zu diesem Beitrag zeigen würden und mir mit einigen hilfreichen Tipps weiterhelfen würden.

An für sich halt ich es für ganz sinnvoll vielleicht einige Infos zu meiner Person abzugeben, damit man evtl. besser helfen könnte das richtige zu finden.

Mein Name ist Jacob Frey, 22 Jahre alt und zur Zeit mache ich gaaaaar nix!
Nach der 10ten Klasse auf dem Gymnasium habe ich mein Fachabitur in Kunst und Gestaltung mit 1,5 in Düsseldorf abgeschlossen. Mein Traum war damals 3d-Animation zu studieren. Nach längerem Erkundigen hatte ich die Filmakademie in Ludwigsburg und die German Film School in Berlin im Auge. Beide hatte ich persönlich besucht und gefielen einem. Sowohl inhaltlich als auch visuell. Berlin fiel fnanziell aus dem Rahmen, also hatte ich vor mich mehr auf Ludwigsburg zu konzentrieren. Als ich dann erneut die Akademie besichtigt habe und im Sekretariat gelandet bin durfte ich erfahren dass die Anmeldeformulare im Internet veraltet waren, dass eine fachgebundene Hochschulreife keiner Fachhochschulreife entsprechen würde und dass ich mit dem Abschluss den ich hatte dort nicht studieren könne, egal wie gut er auch ist. Nun gut... ich habe mich nach Alternativen umgehört und eine davon wäre ein Vordiplom gewesen oder aber ein richtiges Abitur zu machen.
Meine Entscheidung fiel auf Punkt 2. Dies erwies sich ein schwieriger Weg zu werden, denn für das Abitur musste ich erneut 2 Jahre investieren, da man in der 12 schon Punkte fürs Abi sammelt. Im Hinterkopf blieb der Gedanke dass ich damit zur Not viel mehr anfangen könne und selbst wenn meine Pläne sich ändern ich so viel mehr Chancen auf andere Dinge hätte.
Die 2 Jahre habe ich durchgepowert und nun stehe ich hier mit einem Fachabi von 1,5 und einem Abi von 2,6. Es war anstrengend so lange die Schulbank zu drücken, was an meiner Motivation nagte und letztlich auch zu dem deutlich schlechteren Schnitt führte, aber ich hielt es für sinnvoller.
In der langen Zeit haben sich ebenfalls meine Pläne geändert. Ich habe mich nicht direkt nach Unis umgesehen und ins Studium gestürzt, sondern war nun stattdessen 2 Monate in Australien und habe vor 3 oder 4 weitere dort zu verbringen.
Ludwigsburg erscheint mir zwar immernoch als sehr interessant aber irgendwie hat es den Reiz verloren. 3D wäre immernoch gern ein Bereich den ich machen würde aber ich zweifle ob es nicht vielleicht Bereiche gibt die interessanter und besser auf mich zu geschnitten sind.

Seitdem ich 15 bin habe ich mit Grafikkram am Computer zu tun. Von Anfängen mit Paint über Corel bis später zu Adobe und Konsorten.
Über die Zeit habe ich mir alles was ich heute kann selbst beigebracht und würde mich in Photoshop als Freak bezeichnen. Besitze ein Grafiktablett und weiss auch damit um zu gehen. Nach einem Praktikum bei der Werbeagentur www.brandlounge.de wollten sie mich fest einstellen, was aufgrund meiner damaligen Schulzeit nicht möglich war, so fing ich also als freier Mitarbeiter dort an. Mit der Zeit habe ich diverse private Aufträge, für Bandmerchandise, Websiten Logos angenommen und auch einige Preise gewonnen. Einen Nrw-Wettbewerb zum Thema der EU-Osterweiterung, einen Shirt Contest der band Donots, einen Shirt Contest bei einem Düsseldorfer Modelabel und z.Z. arbeite ich mit Leuten aus Liverpool zusammen an einem Projekt.

Meine Kentnisse erstrecken sich von Photoshop, Freehand, Illustrator, Indesign, Flash, Dreamweaver, 3d Studio Max bis zu ein paar Kentnissen in Maya.
Da mein Interesse damals dem 3D Bereich sehr wuchs habe ich mir Bücher über Maya und 3d Max geholt und diese dann studiert und meine Fähigkeitenin den Programmen vertieft, würde jedoch nur die in Max als wirklich zählend bewerten.

Photoshop ist schon die Hauptstärke und da ich eigentlich regelmäßig immer wieder mit allen genannten Programmen zu tun habe merke ich doch immer wieder dass mir Photoshop am meisten Laune macht. Logos entwerfen ist eine müßige Angelegenheit, Flash ist zwar ganz nett aber entwickelt sich ebenfalls oft zu einem lahmen monotonen Haufen der einem den Spaß an der Arbeit raubt und generelle Printsachen scheinen ebenfalls nicht wirklich das Wahre zu sein.
Mich faszinieren Concept Zeichnungen, Bilder die mit Grafiktablett gemalt und nahezu photorealistisch aussehn, 3d-Animationen mit Witz Humor und einer runden Story, Photoretuschen und Aufgaben mit Anspruch wo man Realität faken muss. Komplexität und Anspruch gefallen mir. Simple Dinge wie Logos oder Heftgestaltungen machen mir wenig Spaß. Mit dem Wort simpel möchte ich sie nicht runterspielen, für mich bieten sie wahre schwierigkeiten da ich meiner Meinung nach kein gutes Händchen dafür besitze auf wenig, viel zu machen. Ich liebe es verspiel zu arbeiten und mit Liebe zum Detail. Wenn ich etwas mache dann tue ich es voller Hingabe und verwandle mich so zu einem wahren Nerd, der jedes Tastenkürzel und jeden Griff im Programm kennen möchte.

Nun ist die Sache... was passt zu mir? Ich denke mal viele haben sich schon dieser Frage stellen müssen
An für sich hätte ich auch nichts gegen jobben aber die Leute aus der Agentur empfehlen mir immer wieder ein Studium, da man später einfach mehr damit reißen kann auch wenn in erster Linie zählen mag was man letztlich kann.

Und ehrlich gesagt würde ich auch liebend gern studieren, allein schon wegen dem Studentenleben. Irgendwie denke ich auch dass ein Studium in vielerlei Hinsicht nichts neues bringen könnte, man vieles schon weiß oder kennt. Nach meinem Fachabi habe ich mir die Angebote der FH in Düsseldof angesehen und war wirklich richtig enttäuscht was da geboten und erzeugt wurde.


Es mag vielleicht Schwachsinn sein andere zu fragen was man studieren soll, da man letzlich nur selber weiss was man wirklich kann und mag aber ich bitte euch um eure Erfahrungen und Kentnisse die ihr mit diesem Thema gemacht habt und evtl. kennt ihr durch meine Angaben Studiengänge die interessant sein dürften.

Ich würde mich sehr über Antworten freuen.
Jegliche Art von Information über interessante Studiengänge ist herzlichst willkommen.


Alles andere aber auch! *zwinker*

Lieben Gruß
Jacob
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Stillnezz

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Verfasst Do 28.12.2006 15:51
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www.medienstudienfuehrer.de
viell. interessant für dich: http://www.fh-mainz.de/index.php?id=32&lastArticle=665&cHash=22e743e0c3#665
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McMaren

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Verfasst Do 28.12.2006 16:11
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Hallo Jacob,

also ich kenne einige, die an der FH in Düsseldorf sind und die sind da soweit ich das beurteilen kann, eigentlich recht zufrieden. Du hast ja schon einiges gemacht, das Studium könnte dir aber dennoch gut gefallen, weil du ja auch schon technische Voraussetzungen hast und daher sicher tolle Sachen machen kannst. Klingt jetzt vielleicht nur ein bisschen platt. Nebenbei kannst du ja weiter Sachen machen. Und danach hast du einen "echten" Studienabschluss und kannst auch schon Praxiserfahrung nachweisen. Ist doch super!

Ansonsten finde ich eine Ferndiagnose schwierig, auch wenn du schon einiges erzählt hast.


Zuletzt bearbeitet von McMaren am Do 28.12.2006 16:12, insgesamt 1-mal bearbeitet
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dizi

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Verfasst Do 28.12.2006 17:34
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Hallo Jacob,

dein Problem kenn ich nur zu gut. Es ist wirklich nicht einfach, einene passende Design-Schule für sich zu finden, wenn man schon »vorbelastet« ist.

Ein sehr banaler, aber um so wichtigerer Schritt ist, sich erstmal daüber klar zu werden, was man selber für Ansprüche an Gestaltung hat und was man damit machen will. Es bestehen hier im Prinziep zwei Möglichkeiten, Spezialisieren oder den eigenen Horizont erweitern. Beides ist möglich und auch nicht verkehrt.

Hast du dir da schonmal Gedanken drüber gemacht? Wenn ja, erzähl mal.

Grüße
Dizi
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wethepe0ple
Threadersteller

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Verfasst Do 28.12.2006 21:22
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Meine Freundin lag neben mir im Bett als ich meinen "Roman" getippt habe und sie meinte nur "Was schreibst du denn da? Das is doch sooo viel das liest sich doch keiner durch!"

Und ehrlich gesagt kam ich auch ins zweifeln und bin richtig froh dass sich einige doch die Mühe gemcht haben und danke euch schonmal für die Antwort.

Einige Freunde von mir sind ebenfalls an der FH in Düsseldorf und ehrlich gesagt hatte ich meine Infos nicht direkt von Studierenden sondern von Messeständen und Tagen der Offenen Tür. Meine Freunde die dort sind, finden die FH gut und es gefällt ihnen auch doch vermischen sich ihre Erzählungen und Aufgaben mit meinen Bildern die ich gesehen habe. Ich vermute dass es mir auch Spaß machen würde einige Gestaltungsaufgaben zu bewältigen aber irgendwie macht man sich ja immer die Gedanken ob es nicht was Besseres gibt. Zudem haben die Leute die dort sind auch andere Vorlieben und fühlen sich zum Beispiel im Printbereich zuhause.


Spezialisieren oder Horizont... an für sich ist ja das eine mit dem anderen verbunden.
Eigentlich halte ich es sinnvoll wenn man mehrere Dinge kann, da ich gemerkt habe dass es mir in der Werbeagentur schon oft weitergeholfen hat dass ich von Film, Web, 2D und 3D Bereich immer ein wenig verstehe. Allerdings finde ich dass es trotzdem wichtiger ist sich zu spezialisieren und man eine Sache besser kann als andere. Denn wie will man richtig gut sein während man noch zich andere Dinge unternimmt. An diesem Punkt gerät es bei mir ins stocken. Denn auf was soll ich mich Spezialisieren? 3d? Print? Web? Non-Print? Multimedia?
Print dreht mir oft den Magen um, Typo finde ich grauenvoll, Logos ebenfalls und Vektorgrafiken haben ja auch etwas abstraktes aber damit kann man ja selbst sich eigene Grenzen setzen und umfangreiche Grafiken schaffen deswegen gefällt mir dieser Bereich immer mehr.
3D finde ich am faszinierensten, da man dort einfach aus nichts etwas komplett neues schafft das das Auge täuscht und real ausschaut. Wie oben schon beschrieben gefällt mir der Drang zur Perfektion, mich in etwas total renzuhängen und sich Mühe zu geben etwas besonderres zu schaffen. In der agentur trifft man mit so einer Einstellung immer auf gespaltene Meinung da oft nicht 100% verlangt sind sondern 80% wegen Zeitdruck reichen müssen und oft erwischt man sich selbst wie man einfach zu viel macht und das selbst bei Layout.

Ich denke dass ich zwar Print-Bereich oder andere meistern könnte aber habe an für sich das Gefühl dass es nicht das richtige ist. Dabei habe ich gefallen an Photoshop und andrn Dingen. Vermutlicherweise ist 3D und Conceptzeichnung so wie Matte-Paintings etwas was mir arg gefallen würde, wo ich jedoch auch noch ne Menge Training brauchen würde.

Wie schauts denn bei dir aus dizi? Bereits im Studium oder in der Ausbildung oder eventuell sogar auf der selben Eisscholle wie ich?
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dizi

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Alter: 38
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Verfasst Do 28.12.2006 22:28
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Damn. Falsches tastaturkürzel gedrückt und das Fenster geschlossen. Dabei war ich fast ferig … Menno!

wethepe0ple hat geschrieben:
Spezialisieren oder Horizont... an für sich ist ja das eine mit dem anderen verbunden.

Was ich damit sagen wollte: du kannst Animation studieren, Mediendesign, Visulle Kommunikation oder auch einfach nur Design. In der Reihenfolge sind die Studiengänge zunehmend weniger auf Spezialisierung ausgelegt und verfolgen ein generalistiches Konzept. Das sind alles Möglichkeiten, die dir offen stehen. Womöglich willst du auch garnicht Design studieren, sondern ein ingeneur-wissenschaftliches Fach wie Medien-Technik. Das wäre die gleiche Ecke, nur aus einem anderen Blickwinkel.

Folgender Grund spricht für mich gegen eine Spezialisierung: früher liessen sich die Gestaltuns-Disziplinen noch klar in Visuelle kommunikation und Produkt-/Industriedesign trennen. Die Grenze zwischen den Disziplin verflüssigt sich jedoch in der Gegenwart zunehmend.
Zwar können wir immernoch sagen, das ein Handy von einem Produkt-Designer entwickelt wird, aber wie ist das mit dem Interface. In der Regel verfügen moderne Handies über Displays oder gar Bildschirme. Bildschirme zu gestalten ist doch das tägliche Brot von Mediengestaltern und trotzdem wird Interfacedesign i.d.R. dem Industriedesign zugeordnet.

Die Frage nach der Spezialisierung und auf diese eine Antwort zu finden, ist tasächlich nicht ganz einfach.
- Ich habe mich für ein generalistisches Design-Studium entschieden.

wethepe0ple hat geschrieben:
Wie schauts denn bei dir aus dizi? Bereits im Studium oder in der Ausbildung oder eventuell sogar auf der selben Eisscholle wie ich?


Seit diesem Semester studiere ich an der KISD in Köln. Hab vorher 'ne ausbildung zum GTA gemacht und bin danach auch erstmal ein Jahr auf der besagten Eischolle umhergetrieben. Letztenedes bin ich an der Design-Schule gelandet, welche für mich zunächst garnicht in Frage kam un bin bisher ziemlich glücklich mit meiner Wahl.


Zuletzt bearbeitet von dizi am Do 28.12.2006 22:33, insgesamt 2-mal bearbeitet
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