[Neeko]

Hallo, ich habe mein Arbeitszeugnis erhalten und es liest sich völlig ungewohnt und ohne die gewohnten Codes der Leistungsbewertung etc.
Ich habe in einem sehr kleinen Betrieb gearbeitet und mein Chef hat das erste Mal ein Zeugnis verfasst...
Nun frage ich mich ob man das beim bewerben so mitschicken kann, oder ob ich darauf bestehen soll, dass ein normales Zeugnis daraus geschrieben wird.
Hier schreibt er zwar am Ende "sehr gut" rein, die Frage ist nur, ob das Weglassen der üblichen Codes nicht als "beredtes Schweigen" gedeutet werden könnte, und deshalb das ganze Zeugnis als ein "mangelhaft" erscheinen lässt...

Seine Intention war es, mir ein sehr gutes Zeugnis auszustellen... Die Frage ist, hat er mir unbewusst ein mangelhaftes geschrieben?

Hier das Zeugnis:

http://www11.pic-upload.de/31.10.14/4bhz6sjgks7.png

[Mac]

was stört dich. Ich finds gut.

[Neeko]

[Benutzer 62312]

Also man sollte diese Zeugnisse auch nicht überbewerten. Denn es ist ähnlich wie bei Bewerbungsschreiben, hast du eins gelesen hast du alle gelesen. Korrektes Sozialverhalten ist doch eine Selbstverständlichkeit und muss nicht noch extra erwähnt werden. Es gehört - in meinen Augen - erst in ein Zeugnis, wenn man davon abweicht. Was es alles an den Empfänger sendet, sei mal dahin gestellt. Wichtiger ist die Tätigkeitsbeschreibung und der Verantwortungsbereich.

Wenn es dir eben nicht passt, dann lass es ändern. Mir ist es nicht übel aufgestoßen beim Lesen.


Zum Zeugnis:
Ich würde das ein oder andere "stets" ersetzten. Zumindest da, wo es direkt aufeinander folgt.
Der Beruf heißt "Mediengestalter Digital und Print" und die Fachrichtung "Mediendesign" dürfte es auch nicht mehr geben.

[Frank Münschke]

Bei einem solch ordentlichen Zeugnis würde ich auch auf die Erwähnung der sozialen Kompetenz keinen gesonderten Wert legen, sondern davon ausgehen, dass diese in Ordnung war. Ansonsten würde ich der Schreibweise entnehmen, dass diese ebenso wie die anderen angesprochenen, fachlichen Punkte in Ordnung bis in Ordnung+ einzuschätzen sind.
--
Wenn du aber persönlich auf diesen Punkt Wert legst, lass es noch einfügen ...

[M_a_x]

Allein der Abschluss-Satz ist doch allerhöchstes Lob, oder gibt's hier auch eine "Geheimsprache"?
Also für mich liest sich das sehr gut und mich würden diese ganzen "stets zur vollen/vollsten/höchsten" Floskeln mittlerweise nerven.
Viel ehrlicher wirkt das ohne diesen ganzen "Bewerbungsberater-Scheiss" und in Deinem Falle lese ich daraus eine sehr gute Bewertung.
Also ich würde es jetzt nicht mehr mit diesen Platitüden verschlimmbessern.
My 2 cents

[Benutzer 62312]

Sehe ich genau so.