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bara.munchies
Dabei seit: 13.03.2006
Ort: Köln
Alter: 46
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Verfasst Sa 29.07.2006 13:04
Titel
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also wenn der op sein business ernst meint, dann muss er sich mindestens eine transferpress zulegen und die motive mit siebdrucktransfers umsetzen. plus ne gute top 10 position bei google in den organic serps erarbeiten.
shirt 3-5 euro, transfer ca 1 euro und shirt dann für 25 euro verkaufen.
2 euro marge bei spreadshirt?
ist ja oberheftig. davon sollen dann 1 euro an den designer und ein euro an den betreiber der page?
wieviele stunden soll der laden existieren?
Zuletzt bearbeitet von bara.munchies am Sa 29.07.2006 13:07, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Ellie
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Sa 29.07.2006 15:05
Titel
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Hallo,
na ja, Spreadshirt übernimmt die Auftragsabwicklung nahezu komplett, daher die geringe Marge. Einzig und allein ein paar Motive einstellen und gut ist, Spreadshirt selbst scheint ja sehr gut davon existieren zu können - die Masse macht es halt. Daher auch die große Auswahl an Shirts und Druckmedien, der kleine Shop nebenan hat meistens weder ein entsprechendes Lager noch rechnet sich ein einsamer Online-Shop für Textildruck auch nur annähernd.
Ich weiß wovon ich spreche, wir hatten so ein Geschäft mal in den 90ern. Die Leute kommen mit Ideen von eigenen Shirt rein und wollen das am liebsten sofort mitnehmen, natürlich für jedes Druckverfahren ein Muster anfassen und erst, wenn dann im richtigen Moment in der richtigen Laune das Jepp kommt, wird ein Auftrag vergeben.
Im Internet kann das so nicht annähernd funktionieren. Weder anfassen, noch anprobieren und den T-Shirt-Höker an der Ecke will ich sehen, der als Dienstleister für einen Shopbetreiber das Risiko für Rücksendungen und Fehldrucke übernimmt. Und Superman's Gesicht, wenn er hört, daß er das bezahlen muß und nicht der Copyshop. Nein, das geht so nicht. Spreadshirt ist schon die richtige "auf Doof"-Methode.
Dazu kommt, das dank Zeiten der Billigfolien (Tintenpisserfolien aus dem Büromarkt) die Kunden arg misstrauisch geworden sind, sie gehen schon davon aus, daß der Druck nach drei Wäschen Tschüssi sagt.
Der Markt für den Endkunden läuft deshalb in Copyshops als Beiwerk, verdient wird an vernünftigen Aufträgen und das heißt zwischen 20-50 Teilen (danach rechnet sich oft Siebdruck) einer Art bei gleichem Motiv. Eine Presse etc. habe ich hier auch stehen, aber alleine für ein Teil die Geräte anwerfen kostet mehr Strom als ich an Gewinn nach Steuer usw. herausholen kann. Und sich diese Geräte für so eine Idee extra anzuschaffen, ob sich das lohnt, bezweifel ich. Eine vernünftige Presse kostet bei 1.500 Euro, dazu braucht man je nach Druckart noch einen Farbkopierer, Folien, Textilien auf Lager, Schneidplotter, Flock- und Flexfolien etc.
Motive zu erstellen ist das allerkleinste Problem dabei. Es gibt darüber hinaus Anbieter, die direkte Siebdruck- oder Offsettransfers nur noch zum Aufbügeln anbieten. Da gibt es die dollsten Motive, Fantasy, Pferdeköpfe, Bikermotive und, und, und... richtig klasse vollfarbig und von brillianter Qualität.
Nur wieviele und was für Leute tragen solche Shirts und wo kaufen sie sie meistens? Auf Jahrmärkten oder anderen Volksfesten. Richtig, da der Kunde ein Motiv sieht und denkt: Muß ich jetzt haben - sofort. Der geht hin und kauft sich dann das Shirt für 7 Euro. Und Zielgruppe sind Kinder oder sehr einfach gestrickte und meist finanziell schwache Menschen.
Und jetzt kommt Spreadshirt, wo ein einfaches weißes T-Shirt mit Transferdruck vorne drauf schon bei 14 Euronen liegt und der Kunde viel Zeit hat sich zu überlegen, welches Risiko er eingeht, wenn er bestellt. Hält der Druck? Passt die Größe? Wie lange hält das Shirt? Ich meine, die Hemmschwelle ist im www immer größer als der spontane Wunsche des "will ich jetzt haben" und bedruckte Shirts sind genau solche Produkte. Man kauft sie fast immer aus einer Laune heraus, selten wirklich bewußt und dann möchte der Kunde sich das in Ruhe ansehen und die Qualität prüfen, bevor er sich entscheidet.
Ist nur meine persönliche Erfahrung zu dem Thema, das ein Bekannter gerade in guter Lauflage und trotz Mietfreiheit keine 3 Monate so ein Geschäft hielt, weil es sich nicht lohnte (=wenigstens in Höhe von Harzt IV verdienen), unterstützt sie natürlich.
LG,
Ellie
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Dynamite-FX
Dabei seit: 06.06.2004
Ort: -
Alter: 47
Geschlecht:
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Verfasst Sa 29.07.2006 15:25
Titel
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@ elli
schöne einschätzung und analyse des Themas, denke damit hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen .
Kann mir auch schwer vorstellen mit T-shirts das grosse Geld zu machen.
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bara.munchies
Dabei seit: 13.03.2006
Ort: Köln
Alter: 46
Geschlecht:
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Verfasst Sa 29.07.2006 17:08
Titel
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Zitat: | Motive zu erstellen ist das allerkleinste Problem dabei. Es gibt darüber hinaus Anbieter, die direkte Siebdruck- oder Offsettransfers nur noch zum Aufbügeln anbieten. Da gibt es die dollsten Motive, Fantasy, Pferdeköpfe, Bikermotive und, und, und... richtig klasse vollfarbig und von brillianter Qualität. |
Absolut falsch.
Diese Anbieter von Plastisoltransfers ala Airwaves, Pro World und Impulsewear machen leider Motive für den amerikanischen Markt und ich würde sie mal als unverkäuflich für Deutschland einschätzen.
Ich meine okay, Schwarze Bob Marley Shirts verkaufen sich auch noch auf irgendwelchen Jahrmärkten, aber davon rede ich nicht.
Motive sind das zweitwichtigste und nicht das allerkleinste Problem.
Das wichtigste ist ne sehr gute SEO Kampagne.
http://www.lafraise.com
http://www.threadless.com
http://www.shirtlounge.com
Ich denke mal das sind alles super Motive, die sich von dem Ami Plastisolmotiven unterscheiden wie Tag und Nacht.
es ist nicht einfach, es ist sehr schwer und braucht vorlauf, aber dennoch ist es möglich.
Zuletzt bearbeitet von bara.munchies am Sa 29.07.2006 17:09, insgesamt 1-mal bearbeitet
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lechuza
Dabei seit: 23.09.2003
Ort: Höchberg
Alter: 45
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Verfasst Sa 29.07.2006 18:44
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bara.munchies hat geschrieben: | also wenn der op sein business ernst meint, dann muss er sich mindestens eine transferpress zulegen und die motive mit siebdrucktransfers umsetzen. plus ne gute top 10 position bei google in den organic serps erarbeiten.
shirt 3-5 euro, transfer ca 1 euro und shirt dann für 25 euro verkaufen.
2 euro marge bei spreadshirt?
ist ja oberheftig. davon sollen dann 1 euro an den designer und ein euro an den betreiber der page?
wieviele stunden soll der laden existieren? |
natürlich...das war ne schnapsidee von einem, der sich absolut überhaupt nicht mit der ganzen sache befasst hat...spreadshirt ist der letzte dreck, der einzige der was an den verkäufen verdient ist spreadshirt.
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lechuza
Dabei seit: 23.09.2003
Ort: Höchberg
Alter: 45
Geschlecht:
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Verfasst Sa 29.07.2006 18:48
Titel
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bara.munchies hat geschrieben: |
Diese Anbieter von Plastisoltransfers ala Airwaves, Pro World und Impulsewear machen leider Motive für den amerikanischen Markt und ich würde sie mal als unverkäuflich für Deutschland einschätzen.
Ich denke mal das sind alles super Motive, die sich von dem Ami Plastisolmotiven unterscheiden wie Tag und Nacht.
es ist nicht einfach, es ist sehr schwer und braucht vorlauf, aber dennoch ist es möglich. |
du meinst technisch, oder gestalterisch? wofür vorlauf?
bara.munchies hat geschrieben: |
Ich meine okay, Schwarze Bob Marley Shirts verkaufen sich auch noch auf irgendwelchen Jahrmärkten, aber davon rede ich nicht. |
das ist ein gutes stichwort...weiß jemand wie es rechtlich aussieht bei shirts mit solchen motiven wie hier: http://www.truffleshuffle.co.uk
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Ellie
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Sa 29.07.2006 19:31
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Moin,
jo, klar, ich sah aber mal irgendwo *vergessen hab* mal einen Anbieter, der auch deutsch-verkäufliche Motive auf Lager hatte. Ich recherchiere das jetzt nicht, denn ich will sowas nicht aufziehen.
@lechuza
Ich kenne mich mit Lizenzware nicht aus, ich weiß nur es wird teuer, wenn man hier versucht sie zu umgehen. Da gibt es aber sicherlich auch Ansprechpartner, die einem die Motive gegen Entgelt genehmigen würden, oder etwas in Richtung Franchise.
LG,
Ellie
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bara.munchies
Dabei seit: 13.03.2006
Ort: Köln
Alter: 46
Geschlecht:
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Verfasst Sa 29.07.2006 21:51
Titel
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ja, es gibt da auch deutsche anbieter, aber was ich meine ist, dass ein anbieter mit x tausend motiven on stock kann nunmal nicht wirklich up to date mit den trends sein. ich meine könnte schon, ist es aber in der regel nicht. meistens läuft der stil wirklich richtung "ich bin 30, bitte helfen sie mir über die strasse" - blödel kram oder kitschige jahrmarktware.
@lechuza
technisch sind die ganz weit vorne, nur vom stil entweder kitschige tiere, babys oder halt bikerstuff, wobei letzteres noch am brauchbarsten ist.
kannst dir ja selber mal ein bild machen, die websites dürten einfach zu finden sein und die motive sind alle online.
vorlauf heisst, ich muss erstmal ne website wirklich weit bei google nach vorne bringen (top 10), bis man mit rentablem betrieb rechnen kann. bei dem heiss umkämpften begriff kann das schon bis zu einem jahr dauern und erfordert ne MENGE arbeit. aber: nichts ist unmöglich.
lizenzware: ganz heisses eisen, am besten sofort vergessen. auch wenn man meint die firma ist schon so alt, da gibt es keine rechteinhaber mehr, kommt irgendwo ein netter mensch daher mit ner erst kürzlich eingetragenen wortmarke und du darfst blechen (so erlebt)
Zuletzt bearbeitet von bara.munchies am Sa 29.07.2006 21:53, insgesamt 1-mal bearbeitet
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