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Autor |
Nachricht |
minuskelchen
Threadersteller
Dabei seit: 03.09.2009
Ort: Göttingen
Alter: 36
Geschlecht:
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Verfasst Do 03.09.2009 11:24
Titel Proofverfahren |
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hallo leute,
muss grad für die schule nen referat über proofs machen.
mein lehrer meinte, dass es ganz am anfang des workflows schon drei proofs gibt (text-, illustrations-, und bildproof)
nun weiß ich das der textproof ein korrekturabzug ist. nur leider kann ich mit den anderen beiden nichts anfangen.
kann mir jemand helfen?
schonmal danke
das minuskelchen
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Cocktailkrabbe
Dabei seit: 24.06.2002
Ort: 70374
Alter: 40
Geschlecht:
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Verfasst Do 03.09.2009 19:42
Titel
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Hallo minuskelchen und willkommen im MGI,
die Bezeichnungen sind nicht einheitlich; ich
habe die aufgezählten auch noch nie gehört
bzw. verwendet.
Allerdings ist das nicht so schwierig, wie man
zuerst denkt.
Ein Textproof ist, wie du schon geschrieben hast,
ein Korrekturabzug für die Überprüfung des Textes.
Andere Dinge wie z.B. Layoutelemente oder die
Farbverbindlichkeit spielen dabei keine Rolle.
Unter einem Illustrationsproof (ich würde Layout-
proof sagen ) versteht man einen Aus-
druck auf dem die Anordnung und Positionierung
der Layoutelemente ersichtlich werden.
Kommt zuletzt der Bildproof (wahrscheinlich ein
Kontrakt-Proof). Dieser gewährleistet eine
nach entsprechenden Vorgaben farbverbindlichen
Druck deiner Daten.
Zusätzlich gibt es häufig noch einen sogenannten
Form-Proof. Dieser basiert im Idealfall auf Basis
der gerippten Layoutdaten und ist somit ver-
bindlich, was Anordnung und Sichtbarkeit von
Objekten betrifft.
Soweit meine Sicht der Dinge.
Gru:sse
Arne
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SIMoshON
Dabei seit: 26.03.2009
Ort: Amberg
Alter: 43
Geschlecht:
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Verfasst Do 03.09.2009 20:34
Titel
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Hallo!
Da dem was COCKTAILKRABBE bereits gesagt hat nichts hinzuzufügen ist, hier noch weitere Hinweise zum Verfahren:
Für die Farbliche Bewertung ist es wichtig, dass
1.) kalibrierte Ausgabegeräte (Drucker, Monitor) verwendet werden. Beim kalibrieren wird eine verbindliche Farbvorlage (z.B. ein bestimmter Pantone-Vollton) mit dem Ausgabeergebnis (z. B. des Druckers) messtechnisch verglichen und das Ergebnis durch modifizieren der Ausgabewerte so weit wie möglich angenähert.
2.) Proofdrucke unter Normlicht und in einer Farbneutralen Umgebung beurteilt werden.
3.) für den Ausgabeprozess der richtige Farbraum verwendet wird. Dies beinhaltet dann auch die Simulation vom Papier- bzw. Grundierweiss, der Reaktion der Farbe mit dem Bedruckstoff, des Druckverfahrens oder sogar der Druckmaschine.
4.) Das Proof ist für Kunde wie Auftraggeber ein äußerst wichiges Dokument zur Klärung von Haftungsansprüchen wenn es zu einem Fehler oder ungewünschten Abweichungen kommt.
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mo 07.09.2009 13:10
Titel
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Bei größeren Produktionen oder auch gern bei Produkt-Kalatogen gibt es in der Layoutphase oft die Situation, dass die Illustrationen komplett vorliegen. bzw. das Bildmaterial vom Photographen oder der Repro komplett separat geprooft wird.
Das ist zum einen, wenn mehrere unabhängige Diesntleister daran mitwirken, der Beleg an einer Schnittstelle von einer zur andren Verantwortung: Repro gibt die Bilder druckreif ab, belegt deren Qualität: Farbe, Freisteller, ... mit einem Sammelproof aller Bilder, der dann auch einen guten Eindruck über die Homogenität des Bildmaterials bietet. Anschliessend wird das ganze im Layout verbaut, dabei skaliert, beschnitten, rotiert, anders zusammengestellt usw. und am Ende werden von den Druckdaten nochmals Proofs gemacht, um zu sehen ob alles da sitzt wo es hingehört, und der Drucker an der Maschine was hat, wo er bogenweise seine Farbe nach abstimmen kann.
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