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Thema: Reduzierung des Maximalfarbauftrags vom 08.06.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Reduzierung des Maximalfarbauftrags
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JohnnyCage
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Verfasst Di 09.06.2015 12:48
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gjet hat geschrieben:

Habe das in Illustrator probiert. Verknüpte RGB-Datei mit (0/0/0) und darüber ein Farbfeld 100% K auf Multiplizieren.
Wenn man das als PDF-X1a speichert und "in Zielprofil konvertieren" mit Zielprofil zB "ECI IsoCoated v2 300%" exportiert wird der Auftrag sauber mit 300% an der dunkelsten Stelle begrenzt...


Das funktioniert aber auch nur wenn Zielprofil und Dokumentprofil voneinander abweiche, also tatsächlich gewandelt wird. Was dadurch übrigens naheliegend erscheinen könnte aber leider nicht funktioniert ist die Transparenzeffekte mit RGB-Farben zu versehen.

gjet hat geschrieben:

Zur Grundfrage zurück: Wir reden ja von tiefschwarzen Bereichen und einem dortigen Verlust der Zeichnung - also einem Zulaufen in eine gleichmäßige Fläche. In der Regel werden die Druckereien die "druckfertige" Daten bekommen im einfachsten Fall den GFA im RIP begrenzen. Alles darüber wird dann "abgeschnitten" was für das Druckergebnis egal ist, weil sowieso tiefstes Schwarz, aber eventuelle Probleme beim Trocken oder ähnliches verhindert.


Was genau bedeutet das aber für meine Gesamtmotive? Vermutlich durchlaufen dann doch sämtliche Farben eine Konvertierung und ich kann mich auf meine Proofs / meinen Monitor nicht mehr verlassen.
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hilson

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Verfasst Di 09.06.2015 13:32
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gjet hat geschrieben:
In der Regel werden die Druckereien die "druckfertige" Daten bekommen im einfachsten Fall den GFA im RIP begrenzen.


Darauf kann/sollte man sich aber nicht verlassen ... letzlich ist also immer noch die Frage offen, wie man es "lehrbuchmäsig" lösen könnte Menno!
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gjet

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Verfasst Mi 10.06.2015 08:46
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Am einfachsten wäre es wenn bereits die Daten beim Ersteller ins entsprechende Profil gebracht werden, das auch den Farbauftrag begrenzt.

Wenn das nicht mehr möglich ist wäre die wahrscheinlich sauberste Lösung in der Druckerei eine Neuprofilierung über Device-Link-Profile (zB über einen Color Server oder Softwarelösungen). Dabei könnten nur Bereiche ab einem gewissen GFA verändert werden. Man könnte dabei auch reine Farbtöne (also zB Schwarz der Texte) erhalten.

lg
markus


Zuletzt bearbeitet von gjet am Mi 10.06.2015 08:49, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Mialet

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Verfasst Mi 10.06.2015 09:45
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gjet hat geschrieben:
Wenn das nicht mehr möglich ist wäre die wahrscheinlich sauberste Lösung in der Druckerei eine Neuprofilierung über Device-Link-Profile (zB über einen Color Server oder Softwarelösungen). Dabei könnten nur Bereiche ab einem gewissen GFA verändert werden. Man könnte dabei auch reine Farbtöne (also zB Schwarz der Texte) erhalten.
Das geht doch genau so in die Hose.
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JohnnyCage
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Threadersteller

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Verfasst Mi 10.06.2015 11:48
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gjet hat geschrieben:
Am einfachsten wäre es wenn bereits die Daten beim Ersteller ins entsprechende Profil gebracht werden, das auch den Farbauftrag begrenzt.


Hmm? Ich dachte wir wären uns einig, dass genau das nicht möglich ist?

Mialet hat geschrieben:
Das geht doch genau so in die Hose.


Wieso, was passiert denn dann genau?
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Mialet

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Verfasst Do 11.06.2015 19:05
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JohnnyCage hat geschrieben:
Mialet hat geschrieben:
Das geht doch genau so in die Hose.


Wieso, was passiert denn dann genau?


Ein 'normales' ICC-Profil als Quellprofil stellt in Verbindung mit einem anderen ICC-Profil, das als Zielprofil dient ein latentes DEvicelinkprofil her, das eben das Manko hat, diese Verknüpfung der beiden Farbräume per PCS (Profile Connection Space) zu verknüpfen. Das ist in der Regel CIE-Lab, dem eben der separate Schwarzkanal fehlt, so dass bei einer CMYK zu CMYK Transformation der Schwarzaufbau komplett verloren geht.

Bei einem DEvicelinkprofil gibt es kein Profilpaar sondern man muss ein konkretes DL-Profil besitzen, das zum einen zu EINEM vorhandenen Quellprofil passt (und das ist dann immer ein exclusives), und ausserdem in das gewünschte Zielprofil wandelt, dass dann anschliessend wieder über das normale, dazugehörige ICC-Profil referenziert gehört.

Wenn Quellmaterial noch deviceindependent ist, und sowohl verschiedene CMYK als auch RGB oder Lab Farben enthält, kann das nicht klappen.

2. Pferdefuß: Wenn im Quellmaterial nicht Separations- und Gamutgerechte CMK-Farbkombinationen vorkommen, die z.B: durch Multiplikation eines gültigen Quellprofil-Bildschwarz' mit einem draufmultiplizierten 100/100/100/100 Schatten entstehen, dann kann kein Devicelinkprofil damit was sinnvolles anfangen, geschweige denn, zu was vernünftigem ins Zielprofil transformieren.
Schrott bleibt Schrott, auch wenn es noch mal durch ein DL-Profil geschleust wird.
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JohnnyCage
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Threadersteller

Dabei seit: 11.12.2012
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Verfasst Fr 12.06.2015 13:17
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Scheint Sinn zu machen. Vor allem 2. Danke für den ausführlichen Beitrag.

Bleibt festzuhalten.
1.) Max-GFA- und Gammutüberschreitungen durch Transparenzeffekte lassen sich nur manuell verhindern/regeln.
2.) GFA bereichsbezogen reduzieren ist durch Device-Link möglich aber ohne korrekte/erzielte Separationsergebnisse.

Was mich noch interessieren würde ist wie die Software vorgeht wenn sie nur an den Stellen den GFA zurücknimmt wo er einen bestimmten Wert übertrifft. Um optisch korrekt zu wirken müsste dabei ja eigentlich die Separation die umliegenden Farben beachtet werden.
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gjet

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Verfasst Fr 12.06.2015 13:58
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Mialet hat geschrieben:

...
Wenn Quellmaterial noch deviceindependent ist, und sowohl verschiedene CMYK als auch RGB oder Lab Farben enthält, kann das nicht klappen.
...


Der TE schreibt aber er bekommt fertig profilierte Daten, nur eben in einem "falschen" weil zu großen Farbraum, der zuviel Farbauftrag zulässt. Also keine gemischten Daten.

Genau für diesen Zweck gibt es aber doch nun Software die mittels DeviceLink-Profilen auch ein verschmutzen des Schwarzkanals verhindern können. (zB impressed Zepra) Ich habe leider keine davon zur Verfügung, aber das wird nicht alles nur Werbequatsch sein auf deren Seite?

Die Software würde dann (eine Möglichkeit) die Bereiche mit zB 270-400% Farbauftrag "zusammen stauchen" auf 270-300% Farbauftrag.
Farbabstände würden sich dadurch natürlich ändern - aber nochmal - wir sprechen ja von tiefsten Schwarztönen, die auf vielen Materialien nicht mehr unterscheidbare "schwarze" Flächen werden.

lg
markus
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