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Dabei seit: 21.02.2008
Ort: Offenbach (am Main)
Alter: -
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Verfasst So 07.07.2019 15:50
Titel PostScript-3-Modul bei Multifunktionsgeräten |
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Hallo,
ich habe eine Frage zu Postscript-3-Modulen bei den im Büro üblichen Multifunktionsgeräten (z. B. Ricoh IM C3000). Gemäß technischen Daten (vgl. https://www.ricoh.de/produkte/drucker-fax/multifunktionssysteme/im-c3000.html#panel2) beherrscht das Gerät PCL5c, PCL6, und PostScript 3 (Emulation). Als (teures) optionales Zubehör ist ein Adobe-PostScript3-Modul in Form einer SD-Karte verfügbar.
Bei uns werden innerhalb einer Windows-Umgebung neben den üblichen MS-Office-Dokumenten im Schwerpunkt viele PDF-Dateien (teilweise sehr komplexe Strichzeichnungen mit eingebetteten Schriften) und AI-Dateien ausgedruckt. Ich halte es daher für sinnvoll, mit einem Postscript-Treiber zu drucken. (Mac, die auf PS angewiesen sind, kommen im Netzwerk nicht vor.)
Mir stellen sich in diesem Zusammenhang folgende Fragen:
a) Ist es sinnvoll bei starker Verwendung von Adobe-Produkten unter Windows einem PS-Druckertreiber den Vorzug zu geben? (Ich könnte genauso gut einen PCL-Treiber nehmen.)
b) Mal angenommen, ich nutze einen PS-Treiber: Im Drucker wird PostScript 3 emuliert. Was emuliert er denn? Heißt Emulation das Austauschen gegen Ersatzschriften, die genauso aussehen?
c) Was bringt eigentlich so ein PostScript-3-Modul konkret? Ich lese etwas von 136 Schriften im PS3-Modul beim Hersteller Ricoh. Bedeutet dieses, dass wenn in meinem Dokument zufällig eine von diesem 136 PostScript-3-Schriften vorkommt, diese dann nicht mehr emuliert werden muss und es evtl. etwas schneller im Ausdruck geht? Oder hat so ein Modul noch andere Vorteile? Wird dieses nur für den Betrieb mit Apple-Computern benötigt?
Vielen Dank im Voraus für Tipps.
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Mac
Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht:
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Verfasst Mo 08.07.2019 12:39
Titel
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Postscript ist tot.
Eigentlich sollten eure Drucker, wenn nicht Steinzeit, PDF nativ unterstützen.
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mo 08.07.2019 14:55
Titel
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Nicht zwingend. Meine Erfahrung mit zum Teil auch großen Druckworkstations ist, dass wenn man z.B. Separiert ausgeben will, weil man Auszüge benötigt, man heil froh sein kann, wenn man das direkt per PS3 abarbeiten kann. Die PDF Engines heben sich da regelmäßig nen Bruch, und insbesondere wenn die Dokumente komplexer sind oder zigfache Nutzen enthalten, ist die Chance es per PS rauszubekommen um ein vielfaches größer und allesamt flotter – PDF kann mehr, schleppt damit aber einiges an Ballast mit sich herum - der Reine Druckpart sprich Pixel oder Vektorgrafiken in Druckpunkte zu wandeln, funktioniert bis auf das Transparenzmodell bei PDF exakt genauso wie bei Postscript.
Emulieren bedeutet, dass es kein generisches evtl. sogar hardwarebasiertes PostScript RIP von Adobe ist, sondern der Druckprocessor mit einem nicht-Adobe PS-RIP, also einem Klon wie z.B. Ghostscript, den Postscript Code interpretiert und zu Papier bringt.
Ausserdem hat Adobe den Support für per Postscript-Befehle gesteuerte Geräte per PPD nahezu komplett eingestellt. Sprich viele Spezialitäten die man dem Drucker per angepasster oder selbst aufgebohrter PPD Datei noch unterjubeln konnte, gehen beim generischen PDF-Druck nicht mehr.
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