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Thema: 2°/10° Normalbeobachter - Unterscheidung vom 13.12.2012


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> 2°/10° Normalbeobachter - Unterscheidung
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Yakit
Threadersteller

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Verfasst Fr 14.12.2012 23:16
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Für Rechtschreibfehler muss ich mich entschuldigen. Aber ich diktiere die ganzen Texte meinem iPhone. Da ich die meiste Zeit unterwegs bin kann ich leider nicht am Computer tippen. Und die Handy Tastatur ist nun mal ein Käse. Da Siri aber zwischen na und nah nicht unterscheiden kann gibt es da nun mal kleine Fehler - Sicherlich dürfte das für euch kein Problem darstellen. *zwinker*

Aber einmal unabhängig von den Schreibfehlern, die mein Handy fabriziert, ist es natürlich schlecht wenn ich deinen Text komplett falsch verstanden habe. Hmm...?! Ich benötige diese Inhalte für eine Klausur in der Schule. Da unsere Themen aber durchaus weitläufiger sind und nicht nur 2° und 10° normal Beobachter behandeln wäre es ein bisschen viel verlangt wenn ich versuche deinen kompletten Text auswendig zu lernen. Au weia!

Vielleicht kannst du mir den Unterschied einfacher erklären in ein paar kurzen Sätzen ohne Rechnungen die mich nur noch mehr durcheinanderbringen. Ich glaube ich habe die Logik dahinter immer noch nicht verstanden.

Vielen Dank für die Bemühungen
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Mialet

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Verfasst Sa 15.12.2012 03:54
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Um eine Farbe konkret zu erfassen braucht dieser Farbreiz eine bestimmte Größe. Er darf nicht zu klein sein, weil er sonst zu schwer zu erkennen ist, er darf aber auch nicht so groß sein, dass er auf der Netzhaut auch von den nicht so farbempfindlichen Sensoren um den Hotspot 'Fovea' erfasst wird.
Die Größe ist hier nur relativ, da es eben um die Abbildungsgröße auf der Netzhaut geht. Sprich eine rote Hauswand in 500m Entfernung gibt im Auge eine kleinere rote Fläche als ein roter Stecknadelkopf in 15cm Entfernung.
Aus diesem Grunde wird die Größe der Farbprobe über die Gradzahl definiert. Da ist es irrelevant ob die 2° aus einem 1cm Kreisdurchmesser in 28 cm Entfernung oder aus einem 1m Durchmesser in 28m Entfernung besteht.
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JohnnyCage
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Verfasst Sa 15.12.2012 13:15
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Gibt es eigentlich eine Regel inwiefern sich der Reiz unterscheidet?
Dunkler, heller, grüner, blauer Lächel, etc..
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qualidat

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Verfasst Sa 15.12.2012 23:08
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Zitat:
Gibt es eigentlich eine Regel inwiefern sich der Reiz unterscheidet?
Dunkler, heller, grüner, blauer Lächel, etc..


Wurde schon mehrmals geschrieben: gesätigter (volkstümlich: bunter).[/quote]
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M_a_x

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Verfasst So 16.12.2012 23:43
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Yakit hat geschrieben:
...

Vielleicht kannst du mir den Unterschied einfacher erklären in ein paar kurzen Sätzen ohne Rechnungen die mich nur noch mehr durcheinanderbringen. Ich glaube ich habe die Logik dahinter immer noch nicht verstanden.

Vielen Dank für die Bemühungen





Obiges Bildchen zeigt, was passiert wenn zwei verschieden große Muster mit exakt der gleichen Farbe aus der selben Entfernung wahrgenommen werden.
Du siehst die Lichstrahlen die vom Farmuster links durch die Pupille auf die Netzhaut rechts fallen.

Die schwarzen Strhalen zeigen den Gang der Lichtstrahlen für ein größeres Farbmuster (größerer Gesichtswinkel 10°), die Roten den Strahlengang für ein kleines Farbmuster (kleiner Gesichtswinkel 2°).

Du erkennst rechts, daß auf der Netzhaut bei kleinem Winkel ein kleinerer Bereich bei größerem Winkel ein größerer Bereich mit Licht getroffen wird.

Nun ist es aber so, daß in der Mitte der Netzhaut die Häufigkeit der Zapfen größer ist und zum Rand der Netzhaut die Zapfendichte abnimmt.
Das heißt ein Winkel 2° erwischt mehr Zapfen pro Flächeneinheit als ein Winkel 10°. Mithin muss der Farbeeindruck ein anderer sein.
Deshalb gibt es unterschiedliche Normspektralwertkurven, um eben diese Unterschiede farbmetrisch erfassen zu können.
(Übrigens wird in der Papierindustrie im Gegensatz zur Druckindustrie oft mit 10 Grad gerechnet, da man davon ausgeht, daß die durchschnittlichen Betrachtungsbedingungen eher 10° entsprechen.)


Wie kannst Du nir nun die Geschichte mit dem Winkel für Deine Schule merken!?:
Bei gegebenem festen Abstand wird der Sehwinkel größer, wenn das Farbmuster größer wird.
Bei gegebener fester Farbmustergröße wird der Sehwinkel größer, wenn der Abstand vom Farbmuster kleiner wird.
Gesichtswinkel größer als 2° verursachen einen anderen Farbreiz als Winkel die kleiner oder gleich 2° sind.

Jetzt die Logik dahinter verstanden?


Edit: ich hab' die Skizze natürlich nicht maßstabsgetreu gebastelt.


Zuletzt bearbeitet von M_a_x am So 16.12.2012 23:53, insgesamt 1-mal bearbeitet
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M_a_x

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Verfasst Mo 17.12.2012 00:49
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qualidat hat geschrieben:
.. Kleine Objekte wirken bunter (gesättigter) als flächige ...
...

Nicht nur das, der Farbton (Hue) kann sich auch ganz erheblich unterscheiden.
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JohnnyCage
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Verfasst Mo 17.12.2012 11:39
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Also, keine Regel Lächel
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Mialet

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Verfasst Mo 17.12.2012 12:11
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JohnnyCage hat geschrieben:
Also, keine Regel Lächel
Nein. Deswegen ist es ja so immanent wichtig, den Winkel mit anzugeben.

Nimm la eine Postkarte und stell dich 3 oder 4 Meter vor einer Tür auf. Jetzt hälst du das Postkartenmotiv so weit von dir weg, dass es die komplette Tür gerade so abdeckt. An dieser Stelle und in diesem Moment ist der Sehwinkel für beides gleich groß, sprich der Informationsgehalt der Postkarte würde auch reichen, die Tür zu bedrucken. Das einzige was zu ändern ist, ist der Fokus um mal die Tür und mal die nähere Karte scharf zu bekommen. Aber der Bildeindruck auf deiner Netzhaut bedeckt exakt die gleiche Fläche au deiner Netzhaut. somit ist auch der Farbeindruck der gleiche, vorausgesetzt, Karte und Tür wären mit der selben Farbe (nicht die Farbe im Topf, sondern der Farbeindruck) eingefärbt.

Hilft das?
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