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kreien
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Dabei seit: 21.02.2008
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Verfasst So 15.08.2010 17:44
Titel Optionaler Fiery-Controller in Office-Farbsystemen |
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Hallo,
ich habe mal eine prinzipielle Frage zu Fiery & Co (siehe unten). Vorab kurz zum Hintergrund:
Wir haben in der Abteilung so ein Office-Multifunktionsgerät (scannen, drucken, kopieren, faxen) als Postscript-Farbsystem. Es handelt sich dabei um den Develop ineo+ 253. Das Ding ist gar nicht schlecht und es lässt sich prima damit arbeiten. Ein Problem ist allerdings die Verarbeitungsgeschwindigkeit. Ich muss des Öfteren umfangreiche PDF-Dokumente mit ca. 70 bis 500 Seiten farbig und duplex ausdrucken.
Die Farbtreue bei der Wiedergabe spielt eine untergeordnete Rolle, wir haben deshalb auch keine kalibrierte Prozesskette (alles was mit Farbeechtheit und Proofs zu tun hat, machen wir direkt in der Druckerei).
Es handelt sich bei den PDF-Problemdokumenten entweder um solche, die als Postscript-3-Dokument mit komplexen, vektororientierten Grafiken oder um farbige 300-dpi-Scans mit mehreren hundert Seiten, also ein PDF, das nur Grafiken enthält. In beiden Fällen werden die Postscript-Spoolerdateien gerne mal 600 MByte groß. Die Übertragung der Datenmenge im Netzwerk ist nicht das Problem, sondern die Verarbreitungsgeschwindigkeit im Drucker selbst. Das Gerät ist gut und gerne 30 bis 45 Minuten ausgelastet und blockiert zum Ärger der Kollegen die ganze Abteilung.
Ich habe es mal woanders bei einem baugleichen Gerät ausprobieren lassen, mehr Speicher und/oder eine zusätzliche Festplatte schaffen keinen Geschwindigkeitsvorteil. Im Prospekt wird aber für den Develop ineo+ 253 ein optionaler Fiery-Controller IC–409 mit 2,8 GHz angeführt.
Ich habe in diesem Zusammenhang ein paar prinzipielle Fragen zu Fiery:
- Fiery ist eher was für Leute, bei denen konsistente Farbe eine wichtige Rolle spielt und bei denen die Prozesskette regelmäßig kalibriert wird oder?
- Mal abgesehen vom Preis, der gewaltig sein dürfte: Würde diese Fiery-Option in meinem Fall dazu führen, dass die Dokumente schneller aufbereitet und ausgedruckt werden?
- Was bedeutet eigentlich Fiery-Controller IC–409? Handelt es sich um eine Steckkarte, die ein Komplettsystem darstellt oder ist der Fiery-Controller IC-409 mehr als die Schaffung einer Schnittstelle zu einem daran anzuschließenden Fiery-Server zu verstehen?
Vielen Dank im Voraus für einen Tipp.
Viele Grüße
Michael
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type1
Dabei seit: 19.11.2004
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Verfasst So 15.08.2010 18:03
Titel
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Hi!
Anderer Ansatz: Warum werden nicht die PDF Daten vor Druck optimiert?
300ppi braucht doch keiun Digitaldrucker. Und auch viele vektorielle Elemente reduziert auf Pixel könnten sich lohnen.
Oder bietet sich das vom Workflow nicht an?
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kreien
Threadersteller
Dabei seit: 21.02.2008
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Verfasst Mo 16.08.2010 01:12
Titel
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Hallo,
type1 hat geschrieben: |
Anderer Ansatz: Warum werden nicht die PDF Daten vor Druck optimiert?
300ppi braucht doch keiun Digitaldrucker. Und auch viele vektorielle Elemente reduziert auf Pixel könnten sich lohnen.
Oder bietet sich das vom Workflow nicht an? |
Es bietet sich leider vom Workflow her nicht an, zumal diese PDF-Dateien des Öfteren mit Sicherheitsmerkmalen ausgestattet sind - immerhin drucken geht noch .
Zurück zur Ursprungsfrage und abgelöst von meinem im Ursprungsposting darstellten Problem, mich würde echt mal interessieren: Dieser optionale Fiery-Controller IC-409, macht der solche dicken bzw. komplexen Druckaufträge als Nebeneffekt schneller oder sorgt das Ding lediglich für eine konstante Farbwidergabe?
Vielen Dank für ein wenig Fiery-Nachhilfe.
Viele Grüße
Michael
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Account gelöscht
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Verfasst Mo 16.08.2010 09:10
Titel
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Moin Michael,
wir haben hier 2 Develop Maschinen mit jeweils einer Fiery im Einsatz - einen QC 2001 und eine Ineo+450. Die Seitenzahlen die bei den Geräten angegeben werden sind wohl eher theoretische Werte. Unser Grund für die Fiery war, das diese eine bessere Farbverarbeitung hat - sprich ich kann fast alles "blind" auf das Gerät senden und erhalten auch von schlecht angelegten Dokumenten (Farben) noch recht gute Ergebnisse. Die Fiery wird zwichen dewm Netzwerkeingang und dem Kopierer "geschaltet". Der Netzwerkanschluß ist dann an der Fiery - die Fiery selber wird mit einem Netzwerkkabel und einem Art SCSI 68pol Kabel (Daumendick) verbunden.
Die Fiery selber ist ein Rechner auf dem ein Linux läuft (die ältere meldet sich mit Samba im Netzwerk) und wird mit einer Controllercard mit dem Kopierer verbunden. Die Eigenschaften wie Prozessor, Speicher und Festplatte von der Fiery findest Du in der Produktbeschreibung?! ggf mal bei der baugleichen Konica Minolta nachsehen - oder googel mal nach 35C-KM bzw X3eTY - so nennt sich die Fiery bei den Treibern. Der Farbunterschied ist schon erkennbar, ich hatte mal bei der 450er ein Wochenende keine Firy, weil deren Festplatte sich verabschiedet hat. Bei der Geschwindigkeit kann ich im Moment nur aus dem Bauch reden (hatte nich den direkten Vergleich) die Maschine mit Fiery müßte bei kompexen Grafiken schon schneller sein.
Bei dem Adobe Acrobat hast Du je nach Verion im ersten Fenster vor dem Drucken - oder in erweitert - die Option "als Bild drucken" Dies wende ich auch ab und zu an, aber eher wegen Problemen bei den Farben. Dort wird dann von Acrobat jede Seite als Bild zum Drucker gesendet - es kommt auf Dein Netzwerk und denienen Rechner an - ein Versuch wäre es mal wert - AVER - die Farben werden etwas anders dargestellt (bei mir auf jeden Fall)
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kreien
Threadersteller
Dabei seit: 21.02.2008
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Verfasst Di 17.08.2010 13:50
Titel
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Hallo,
ganz herzlichen Dank für die Erläuterung. Ist bei euch eigentlich die gesamte Prozesskette vom Monitor bis zum Drucker kalibriert? Und, wie ist das eigentlich mit Fiery ausgestatteten Geräten, braucht man da jemanden vor Ort der für diese Option gut Bescheid weiß und eine entsprechende Schulung genossen hat? Oder läuft das einmal eingerichtet im Hintergrund, sodass quasi jeder Durchschnitts-User damit klar kommt?
Vielen Dank für einen Tipp.
Viele Grüße
Michael
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Account gelöscht
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Verfasst Di 17.08.2010 14:07
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die Firey habe ich gekauft um mit allem recht wenig zu tun zu haben, ich könnte bestimmt mehr aus dem Teil rausholen. Die Daten für den Druck bekomme ich meist vom Kunden gestellt, daher ist es recht egal was ich selber auf dem Monitor sehe - dieser ist daher bei mir nicht kallibriert. Das gleiche gillt auch für den Scanner, wenn dann benutze ich auch nur den des Kopierers (10 Scan´s in 4 Jahren). Was relativ wichtig ist das die Fiery auf das Papier kalibriert wird. Dies lasse ich am Anfang einmal machen und nehme dann aber auch immer wieder die gleiche Serie Papier vom gleichen Hersteller. Hin und wieder drucke ich auch mal auf Glossy, dafür wird aber die Einstellung des normalen Papier benutzt. Bei großen Fiery´s können mehr Kalibrierungen hinterlegt werden - bei der kleinen die Huckepack an der Develop hängt, bekommst Du nur ein Profil hinterlegt. Gedruckt wird wie auf einem normalen Druckertreiber, nur das dieser sich (vor allen bei den Farben) genauer einstellen läßt. Ich kann Dir gerne Screenshot´s senden, brauche dann Deine Mailadresse. Was recht gut ist sind Funktionen der Command WorkStation in der Aufträge gespeichert werden können, Formulare kann man dort hinterlegen etc. Aber such einfach mal nach Command Worktation - es gibt bestimmt beim Hersteller der Fiery ausführliche Info´s.
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Account gelöscht
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Verfasst Di 24.08.2010 09:08
Titel
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so, habe gestern eine neue Fiery an meiner neuen Xerox DocuColor 252 in Betrieb genommen. An der Software hat sich einiges getan, geh doch mal auf efi.com dort findest Du massig Informationen. Die Xerox kam noch mit einer alten Software, auf der Homepage von Efi bekommt man alles was das Herz begehrt - Software, Handbücher, Präsentationen und Video´s über die Fiery...
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