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Thema: Radierplatten zum drucken vom 12.03.2012


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Wie macht man... -> Radierplatten zum drucken
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nullhorn
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Verfasst Mo 12.03.2012 09:30
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Radierplatten zum drucken

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Hi Leuz,

ich war mal wieder bei Lu auf der Seite und bin auf seine neuen VK's gestoßen.
Er schreibt hier: http://artill.de/blog/index.php/2012/03/visitenkarten-format-l/ dass er das mit einer Radierplatte erstellt hat. Nun bin ich schon am lesen wie sowas geht, bin ja immer an neuen Techniken für Kleinauflagen interssiert. Kann mir jmd von euch mehr dazu erzählen? Wie funktioniert sowas und wie filigran und vor allem genau kann man arbeiten?

Grüße
Flo
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tarcus

Dabei seit: 23.04.2007
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Verfasst Mo 12.03.2012 11:05
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Radierplatten:
Kommt aus der Künstlerszene und sind Kupferplatten die im Tiefdruckverfahren arbeiten. Dabei wird dann mittels eines mechanischen Stichels oder durch chemische Ätzung eine Vertiefung seitenverkehrt in die Kupferplatte gearbeitet. Diese Vertiefung nimmt dann die Farbe auf und es kann gedruckt werden.
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nullhorn
Threadersteller

Dabei seit: 22.02.2006
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Verfasst Mo 12.03.2012 11:52
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So wie sich das Verfahren bis jetzt für mich darstellt, ist das wirklich nur was für den "Künstlerbereich".
Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, wie man in eine Kupferplatte eine saubere Typografie oder gar ein Logo übertragen soll. Hatte kurzzeitig an meinen kleinen Craft Robo Plotter gedacht, aber ich denke dass "normale" Messerköpfe bereits nach dem ersten "Kratz-Druchgang" fertig wären. Was ich mir vorstellen könnte, dass man anstatt eines Stiftes in die Halterung eine Spitze Miene oder Nagel o.ä. einspannt und dann auf dem Kupfer drauf rum kratzt.

Würde das gehen oder ehr nicht? Und wie gehts dann weiter - dann in Säure einlegen und dann die Farbe drauf oder?
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tarcus

Dabei seit: 23.04.2007
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Verfasst Mo 12.03.2012 12:08
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Also in meiner Schulzeit haben wir im Kunstunterricht die Platten nur mechanisch bearbeitet. Man kann aber die Platte mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen, belichten, "entwickeln" und dann chemisch ätzen. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen * Nee, nee, nee *

Ich vergass zu erwähnen: Radierplatten deswegen, da diese Technik "Radierung" genannt wird *zwinker*
vielleicht googelst du mal und wirst fündig.


Zuletzt bearbeitet von tarcus am Mo 12.03.2012 12:12, insgesamt 1-mal bearbeitet
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nullhorn
Threadersteller

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Verfasst Mo 12.03.2012 13:32
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Hab ich schon, scheint mir ja schon ein recht komplexes Thema zu sein.
Wäre halt interssant wenn das für Kleinstauflagen mal eben produzieren könnte, scheint aber nicht zu gehen.
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Benutzer 64901
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Mo 12.03.2012 13:38
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Hast du artill mal direkt angefragt? Der kann dir doch sicher noch etwas dazu sagen.
 
Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 12.03.2012 13:49
Titel

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Bei einer Radierung wird eine hochploierte Metallplatte mit einer
säurebeständigen, hauchdünnen Harzbeschichtung versehen.

Danach kannmit jedem Werkzeug diese Schicht bearbeitet werden,
sprich man Striche, Löcher, Schraffuren in diese Schicht.

Wenn die Zeichnung oder was auch immer fertig wird, wird die
Platte zb. mit Eisen-3-Chlorid geäzt. Dabei dringt die Säure nur an den
Schraffuren an das Metall und erzeugt so eine Vertiefung im Metall.

Dieser Vorgang (Beschichtung und Ätzung) kann mehrfach wiederholt werden.

Danach wird mit einem Lösungsmittel die Harzschicht entfernt.

Druckfarbe wird dann mit einem Stempel in die Vertiefungen der
vorgewärmten Platte gerieben.
Überflüssige Farbe kann man zB mit Zeitungspapier abreiben.

In der Druckpresse wird Papier auf die Platte gelegt und mittels
Druck die Farbe von der Platte auf das Papier übertragen.

siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Radierung


Das schöne an der Geschichte mit dem Harz ist, dass man sehr
sehr feine Strukturen zeichnen kann, also auch ne Helvetica in 6pt .. *zwinker*


Zuletzt bearbeitet von Mac am Mo 12.03.2012 13:49, insgesamt 1-mal bearbeitet
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