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Thema: Streit um Anzahlung vom 03.11.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Off Topic - Diskussionsrunde -> Streit um Anzahlung
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Autor Nachricht
DaJan
Threadersteller

Dabei seit: 28.07.2006
Ort: Hamburg
Alter: 21
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 03.11.2011 13:18
Titel

Streit um Anzahlung

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Hallo lieber MGIler,

ich möchte hier einmal ein kleines Problem in unserer Agentur schildern und euch um euren Rat fragen.

Wir haben nun seit fast einem Jahr einen Kunden, welcher einen Auftrag im 5-Stelligen Bereich bei uns platziert hat.
Die Arbeit mit dem Kunden hat sich in letzter Zeit immer schwieriger gestaltet, wir warten Wochen auf Feedback und Freigaben - können so gesetzte Deadlines nicht einhalten. Uns werden Aufgaben zugeschoben, die so Vertraglich nicht festgelegt waren — natürlich ohne diese Bezahlen zu wollen...! Alles in allem ist hier viel Schmu passiert!


Das unvermeidliche ist nun passiert, der Kunde ist uns abgesprungen und wir stehen vor einem kleinen Dilemma. Wir haben ein Projekt, welches zu ca. 80 Prozent fertig ist, ca. 10 Monate Arbeit, zzgl. der Arbeit von Fremddienstleistern.
Der Kunde fordert nun von uns die Anzahlung zurück und will nichts von dem Projekt bezahlen. Da wir leider noch nie eine solche Situation hatten, wissen wir nicht genau wie wir nun vorgehen sollen und können. Unserer Ansicht nach ist die Anzahlung nicht zurückzuzahlen, da wir ja nachweislich Arbeit geleistet haben und die Anzahlung doch zum Schutz vor genau solchen Szenarien da ist, oder stehen wir hier in der falschen Ecke des Raumes?

Wie seht ihr das? Danke für eure Rückmeldung.
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SL-Design

Dabei seit: 09.11.2005
Ort: 8° 15' 0'' | 50° 4' 60''
Alter: 65
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 03.11.2011 13:22
Titel

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Was steht denn im Vertrag?
Wenn Ihr 10 Monate dafür gearbeitet habt, sollte das auch bezahlt werden.
Habt Ihr für die 10 Monate inkl. aller Fremdkosten schon mal einen krorrekte Rechnung geschrieben und wie weit deckt sich der Betrag mit der Anzahlung?
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Nimroy
Community Manager

Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 46
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 03.11.2011 13:22
Titel

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Ganz ehrlich: Du wirst hier nur Meinungen erhalten ,die allesamt auf Annahmen basieren. Es wird eine seitenlange Diskussion entstehen, leute werden sich gegenseitig anfeinden und eine Interpretation wird der nächsten Folgen. Und am ende bleibt euch nur eins - der Gang zum Anwalt. Und genau das ist das einzige, was ihr jetzt tun solltet. Sofort und unverzüglich. Alles andere kostet nur noch mehr Geld. Und glaub mir, der Kunde wird schon einige Zeit vor euch genau das gleiche gemacht haben.
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DaJan
Threadersteller

Dabei seit: 28.07.2006
Ort: Hamburg
Alter: 21
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 03.11.2011 13:59
Titel

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@Nimroy: Im Großen und Ganzen hast du mit der Aussage sicher Recht. Gerne möchten wir dieses Projekt aber ohne Anwalt schließen und einfach ad Acta legen. Wir wollen auch aus diesem Projekt keinen Provit mehr schlagen,
nur sehen wir nicht ein, eine Anzahlung zurückzuerstatten. Evtl. ist jemanden ja schonmal gleiches passiert und kann etwas dazu sagen.

@SL-Design: Im Vertrag wird die Vorrauszahlung gefordert. Eine Zwischenzahlung wurde keine vereinbart. Die Anzahlung steht auch nicht in Relation zu der schon verrichteten Arbeit, welche wir aber auch im Nachhinein nicht mehr berechnen wollen. Wir wollen das Projekt einfach nur ohne noch größeren Schaden zu verursachen abwerfen.

Vielen Dank an euch beide.
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SL-Design

Dabei seit: 09.11.2005
Ort: 8° 15' 0'' | 50° 4' 60''
Alter: 65
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 03.11.2011 14:10
Titel

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DaJan hat geschrieben:
Im Vertrag wird die Vorrauszahlung gefordert.

Das ist schonmal gut.
Warum will der Kunde sie dann wieder haben, wenn ihr Arbeit geleistet habt?
DaJan hat geschrieben:
Die Anzahlung steht auch nicht in Relation zu der schon verrichteten Arbeit, welche wir aber auch im Nachhinein nicht mehr berechnen wollen.

Warum?
DaJan hat geschrieben:
Wir wollen das Projekt einfach nur ohne noch größeren Schaden zu verursachen abwerfen.

Den Schaden habt ihr doch schon, wenn die Anzahlung Eure geleistet Arbeit nicht abdeckt.
Mit welcher Argumentation will denn der Kunde sein Geld wieder?
Er hat doch gesehen, dass ihr gearbeitet habt.

Zurückzahlen würde ich nichts. Dann müsst er darauf warten dass der Kunde seine Anzahlung ggf. einklagt - auf welcher Grundlage auch immer.
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Nimroy
Community Manager

Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 46
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 03.11.2011 14:18
Titel

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Ich hoffe mal, das kommuniziert nicht so schon. Der Kunde fühlt sich doch nur bestätigt, wenn ihr von vornherein eure Ansprüche zusammenstreicht. Als Kunde sagt der sich doch "Wenn die schon von Anfang an zurückrudern, ist das nur der Beweis, dass ich Recht hab."

Und wie gesagt: Der Kunde hat bestimmt einen Rechtsbeistand. Und sowas finde ich hat auch immer was mit dem Ruf am Markt zu tun. Gütlich einigen kann man sich ja auch immer noch mit Anwalt im Rücken. ich würde hier also mal ein Statement machen und nicht so devot daher kommen.
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DaJan
Threadersteller

Dabei seit: 28.07.2006
Ort: Hamburg
Alter: 21
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 03.11.2011 14:23
Titel

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Eine richtie Begründung liegt uns nicht vor.
Wir glauben, der Kunde ist unzufrieden, weil wir Leistungen die er im Nachhinein - kostenlos - gefordert hat verweigerten.
Auch ist er der Meinung, dass ihm das Projekt viel zu lange dauert und versucht uns die alleinige Schuld zu zuschieben. Wir jedoch müssen 4 Wochen auf einfachstes Feedback warten, bzw. bekomme garkeins. Man muss hier einfach sagen, dass das Zusammenspiel zwischen Kunden und Agentur nicht funktioniert hat. Normalerweise hätten wir den Auftrag nicht annehmen dürfen...! Aber gut.

Die bisher geleistete Arbeit möchte der Kunde nicht mehr in Anspruch nehmen, sondern lieber seine alte Seite online lassen, bzw. sich einen neuen Dienstleister suchen.

Edit: @Nimroy: Nein wird noch nicht kommuniziert.


Zuletzt bearbeitet von DaJan am Do 03.11.2011 14:34, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 37983
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Do 03.11.2011 14:39
Titel

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DaJan hat geschrieben:
Die bisher geleistete Arbeit möchte der Kunde nicht mehr in Anspruch nehmen, sondern lieber seine alte Seite online lassen, bzw. sich einen neuen Dienstleister suchen.

Das ist ja schön und gut, aber jemand, der sich ein Haus bauen lässt und nach der Hälfte der Bauzeit merkt, er will doch nicht umziehen, kann auch schlecht zu allen Handwerkern sagen, och, ich bezahl euch mal nicht, ich will das Haus ja nicht mehr.

Ich würde mir auf jeden Fall Rat bei einem Anwalt holen, einmal alle Fakten klären und beratschlagen, wie ihr vorgeht. Das kostet dann vielleicht eine Kleinigkeit, aber ihr seid auf der sicheren Seite, wisst, wie ihr vorzugehen habt, könnt dem Kunden entsprechend auftreten. Das schadet sicher nicht.
 
 
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