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Thema: Zahlungsmoral von Agenturen bei Freelancern vom 23.11.2007


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Verfasst Fr 23.11.2007 12:37
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bacon hat geschrieben:
Nette Umschreibung für *hust*Scheinselbständigkeit: "feste Freie" ^^


oder auch der erste schritt zur selbstständigkeit.


Zuletzt bearbeitet von am Fr 23.11.2007 12:38, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
designzicke
Threadersteller

Dabei seit: 11.01.2006
Ort: Monaco di Baviera
Alter: 50
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 23.11.2007 12:40
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peppy hat geschrieben:
Naja, etwas blöd gelaufen für dich, aber da bist du ja auch
nicht unschuldig dran. Wenn du weißt, dass die Zahlungsmoral
nicht so gut ist, wieso lässt du dich dann nicht abschnittsweise
bezahlen?


Menno! Hast ja auch Recht...

Allerdings habe ich auch schon mit meiner Chefin darüber gesprochen, und
die sagte auch nur, dass die sich eben auch in der gleichen Situation befinden
wenn Projekte so lange hinausgezögert werden und dann auch kein Geld haben.

Deshalb habe ich ihr auch gesagt, dass ich weg bin sobald ich was neues finde,
weil ich auf dieser Grundlage nicht mehr arbeiten kann und will...
Hat sie auch verstanden...


Zuletzt bearbeitet von designzicke am Fr 23.11.2007 12:43, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Benutzer 62312
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Fr 23.11.2007 13:12
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heiko813 hat geschrieben:
bacon hat geschrieben:
Nette Umschreibung für *hust*Scheinselbständigkeit: "feste Freie" ^^


oder auch der erste schritt zur selbstständigkeit.


wie bitte? was ist denn ein freelancer der kein gehalt bekommt, sondern einen monatl. festbetrag den sie selber versteuern muss und versicherungen selber zahlen ohne ag-anteil. wirfst du da gerade was durcheinander.

was den vertrag angeht, den du angesprochen hast. es kommt dabei wohl nicht auf die bedingungen an, sondern einfach darauf, das nicht gezahlt wird. egal was im vertrag steht. das ist ihr problem. und das sie alles einklagen kann, weiß die zicke (sorry *zwinker* ) bestimmt und möchte das einfach noch nicht in anspruch nehmen.
 
kappa

Dabei seit: 06.02.2007
Ort: Hamburg, Germany
Alter: 50
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 09.12.2007 01:38
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Moin!
Bin schon länger hier angemeldet und fleissiger Mitleser, aber ich glaube, das dürfte mein erster Beitrag hier sein, also HALLO! an alle. Bin aber dennoch so langsam ein alter Hase im Medienbusiness (seit 2001) und klinke mich daher mal in das Thema hier ein...

Also, Designzicke, dein Problem kenne ich so in der Art auch zu Genüge. Es ist immer sehr frustrierend und demotivierend, wenn man dem Geld hinterher laufen muss und ständig vertröstet wird. Dem Vermieter ist es schliesslich egal und der will seine Kohle auch pünktlich, alle anderen Fixkosten müssen auch bezahlt werden...

In deinem speziellen Fall ist das Kind natürlich schon in den Brunnen gefallen und du musst nun leider abwarten, bis dein Chef dich bezahlen kann. Dass er sich damit beeilt, kannst du natürlich noch beeinflussen, je nach deiner Position und deinem Verhältnis zu Chef/Chefin. Wenn du also gut bist und du weisst, dass sie dich brauchen, weil sie sonst Projekte nicht abschliessen können, hast du doch einen Trumpf in der Hand! Sag denen glaubhaft, dass du weg bist und alles stehen und liegen lässt, wenn du nicht binnen 7 oder 10 Tagen bezahlt wirst. Stichwort Streik... Was wollen sie machen? Dich kündigen? Und wenn schon, sei froh, wenn du nicht mehr auf diese Klitsche angewiesen bist. Sowas ist absolut unseriös und unfair. Du machst gute Arbeit und kannst auch erwarten, gutes Geld zu bekommen (im Sinne von pünktlich).

Unterstützend würde ich schlicht und einfach eine Mahnung schreiben, erinnert hast du bereits mündlich und kannst dir das sparen. Dann bekommt das auch einen offizielleren Charakter...

Bei zukünftigen Projekten, in diesem oder im nächsten Laden, solltest du dich per Abschlagszahlungen in regelmässigen Intervallen, idealerweise zu Milestones, vergüten lassen.
Wenn also Projekt X ca. 4 Wochen dauert und nach 2 Wochen die Entwurfsphase durch ist, stellst du eine Rechnung über 50% der Summe. Nach Fertigstellung eben den Rest.
Bei großen Sachen oder wenn man die Vertragspartner noch nicht kennt, kann man auch schonmal 30% im Voraus, also bevor man auch nur einen Finger gekrümmt hat, in Rechnung stellen. Das beweist dann auch die positive Zahlungsmoral des (neuen) Kunden. Kann man aber auch genauso machen, wenn man sich nach 2 oder 3 Projekten schon länger kennt. Entweder man stellt dann die restlichen 70% am Ende in Rechnung oder verteilt den Rest auf weitere Milestones und nimmt bspw. noch mal 30 und 40%.

Um solche Ausfälle, die ab und an vorkommen können (ist eben das Risiko) etwas schmerzfreier werden zu lassen, kann man auf den normalen Stundensatz 20 oder 25% Risikoaufschlag erheben. Das sollte natürlich nicht dem Kunden gegenüber kommuniziert werden sondern einfach so kalkuliert sein, aber so kannst du "Stunde um Stunde" ein Polster anhäufen, dass dich schützt, wenn mal ein Projekt den Bach runter geht. Sollte man natürlich dann nicht verprassen, sondern beiseite legen. *zwinker*

Was die eingangs angefragte Zahlungsmoral angeht: Meine Erfahrung ist hier, dass kleine Kunden (Mittelstand) schneller (aber nicht schnell) mit der Zahlung sind (14 Tage), aber geringere Stundensätze verkraften (logisch!) als große Firmen oder Agenturen. Schnell sind große Läden meist nie, weil da ein großer Verwaltungsapparat hinter hängt, da hilft es auch wenig, ein Zahlungsziel von 10 oder 14 Tagen auf die Rechnung zu schreiben, es dauert meist 3 bis 4 Wochen. Ein Zahlungsziel sollte aber IMMER auf der Rechnung stehen! Nach ein paar Tagen Kulanz sollte man sich dann auch nicht scheuen, eine Erinnerung zu schicken; das kann man ja auch noch recht sympathisch verpacken...

Hoffe ich konnte einige hilfreiche Tipps geben...

vg Pete
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